Universität Wien
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180047 VO-L Der blinde Fleck der Moral (2022S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
GEMISCHT

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Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 18.03. 08:00 - 09:30 Hybride Lehre
    Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Freitag 25.03. 08:00 - 09:30 Hybride Lehre
    Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Freitag 01.04. 08:00 - 09:30 Hybride Lehre
    Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Freitag 08.04. 08:00 - 09:30 Hybride Lehre
    Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Freitag 29.04. 08:00 - 09:30 Hybride Lehre
    Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Freitag 06.05. 08:00 - 09:30 Hybride Lehre
    Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Freitag 13.05. 08:00 - 09:30 Hybride Lehre
    Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Freitag 20.05. 08:00 - 09:30 Hybride Lehre
    Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Freitag 27.05. 08:00 - 09:30 Hybride Lehre
    Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Freitag 03.06. 08:00 - 09:30 Hybride Lehre
    Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Freitag 10.06. 08:00 - 09:30 Hybride Lehre
    Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Freitag 10.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 17.06. 08:00 - 09:30 Hybride Lehre
    Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Freitag 24.06. 08:00 - 09:30 Hybride Lehre

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die VO mit erweiterter Lektüre bietet einen Überblick über zentrale Positionen philosophischer Ethik, deren Inhalte und Begründungsstrategien. Schwerpunktmäßig behandelt werden die klassische Tugendethik (Platon, Aristoteles), und Kants Pflichtethik. Ergänzend werden Grundargumente utilitaristischer Ethik, des Kontraktualismus (Hobbes, Locke) sowie der Anerkennungstheorie (Honneth, Butler) einbezogen. Abschließend wird mit Levinas und Waldenfels auf die "blinden Flecken" solch klassischer Ethikbegründungen hingewiesen. Eine zentrale Absicht der VO besteht vor diesem Hintergrund darin, die oft unterbelichteten Schnittpunkte von Moraltheorie, Sozialphilosophie und politischer Philosophie kritisch zu beleuchten.
Die VO-L hat zum Ziel, die Studierenden mit grundlegenden moralphilosophische Positionen und zentralen Gedankenfiguren vertraut zu machen.
Die VO-L entwickelt die grundlegenden Argumente, die dem Problem moralischer Verbindlichkeit traditionell gewidmet wurden im Rahmen eines Vortrags, der wiederkehrende Phasen der Interaktion beinhalten wird. Entsprechende Möglichkeiten zur Diskussion wird es in der jeweiligen VO-Einheit und ergänzend auch über Diskussions-Foren in Moodle geben. Darüber hinaus wird die VO-L durch ein Tutorium (gehalten von Herrn David Gamsjäger) begleitet werden, in dem zusätzlich Raum für die vertiefte Auseinandersetzung mit der Materie und offenen Fragen gegeben sein wird.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Präsenz-Prüfung (falls die Covid-Situation es nicht zulässt Prüfung online, "Open book format"), in der explizit auch die eigene Leseleistung (Bildung eines eigenen thematischen Lese-Schwerpunkts, der aus den behandelten Schwerpunkten zu wählen ist) befragt wird.

Mit der Anmeldung zur Prüfung i.R. dieser Lehrveranstaltung stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin ggf. nötige schriftliche Abgaben (i. F. von online-Prüfungen) prüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

(1) Mindestanforderung ist die Kenntnis der vermittelten Inhalte, die in Form von Verständnisfragen geprüft wird und in essayartiger Form dokumentiert werden soll.
Eine positive Bewertung der Prüfung wird erreicht, wenn die Fragen im Zeichen eines sinnerfassenden Verständnisses der Grundgedanken der Vorlesung beantwortet werden.
(2) Der zentrale Beurteilungsmaßstab orientiert sich an einem
sinnerfassenden Verständnis der in der Vorlesung entwickelten Thematiken, Grundgedanken und Fragestellungen. Die Prüfungsleistung wird mit „sehr gut“ beurteilt, wenn die Kenntnisse des Prüfungsstoffes deutlich über das durchschnittliche Maß an Kenntnissen hinausreichen und eigenständige, argumentativ begründete Einsichten bzw. weiterführende Kritik eingebracht werden.

Quantitativ lässt sich der Beurteilungsmaßstab wie folgt spezifizieren: Aus insgesamt drei (je alternativ wählbaren) Fragen (zwei allgemeinen, einer höher gewichteten zum Lektüreschwerpunkt) können insgesamt 30, 30 und 40 Punkte erzielt werden. Der entsprechende Notenschlüssel lautet: Sehr gut: 100-90; Gut: 89-81; Befriedigend: 80-71; Genügend: 70-60; Nicht genügend: 59-0 Punkte. Um eine positive Bewertung zu erhalten, muss aber auch jede Frage einzeln positiv beantwortet werden, d.h. mindestens 50% der Punkte erreicht werden.

Prüfungsstoff

Die in der VO präsentierten Inhalte (sukzessive zugänglich gemacht über Moodle) sowie das in eigener Lektüre vertieft erarbeitete Schwerpunktthema.

Literatur

Aristoteles, Nikomachische Ethik (Schriften Bd. 3), Hamburg 1995
Th. Hobbes, Leviathan, oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und bürgerlichen Staates, Frankfurt 2011.
A. Honneth, Kampf um Anerkennung. Zur moralischen Grammatik sozialer Konflikte. Frankfurt/M. 2010.
--, Das Andere der Gerechtigkeit, Frankfurt/M. 2000
D. Hübner, Einführung in die philosophische Ethik, Göttingen 2014
I. Kant, Kritik der praktischen Vernunft, Hamburg 2003
I. Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Hamburg 1999
E. Levinas, Totalität und Unendlichkeit, Freiburg/München 1987
Platon, Der Staat, Stuttgart 1994
J. S. Mill, Utilitarianism / Der Utilitarismus, Stuttgart 2006
B. Waldenfels, Schattenrisse der Moral, Frankfurt/Main 2006

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 11.05.2023 11:27