Universität Wien

180057 SE Kant, Neukantianismus und der Wiener Kreis (2015S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Der erste Termin entfällt wegen des Dies Academicus

  • Donnerstag 19.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 26.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 16.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 23.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 30.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 07.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 21.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 28.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 11.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 18.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 25.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Trotz eines vorherrschenden Narrativs vom antikantianischen Logischen Empirismus, speziell des Wiener Kreises im Kontext einer typisch österreichischen Philosophie lässt sich eine durchgehende kritische und konstruktive Auseinandersetzung seiner VertreterInnen mit Kants theoretischer und praktischer Philosophie sowie mit Varianten des Neukantianismus feststellen. Diese Wirkungsgeschichte bezieht sich mehr oder weniger stark auf den Dualismus von synthetisch-analytisch, den Apriorismus, den Realismus (Begriff der Anschauung und des Ding an sich) und den kategorischen Imperativ. Bislang fehlt eine differenzierte Gesamtschau dieser Rezeption und Kritik, sodass ein Versuch unternommen wird, jenseits der herkömmlichen Historiografie über eine nichtkantianische Wissenschaftsphilosophie (von diesbezüglichen Studien von und über Michael Friedman abgesehen), die konkreten Lektüren zwischen kritischer Rezeption und Zurückweisung des (Neo)Kantianismus (speziell am Beispiel der Marburger Schule) im Logischen Empirismus und seiner Peripherie (Kritischer Rationalismus und Reine Rechtslehre) zu rekonstruieren und einer ersten Bewertung zu unterziehen. Dabei werden die zeitgenössischen Texte zur Kant-Rezeption im Logischen Empirismus im Lichte der neusten Forschungsliteratur behandelt und interpretiert. Äusserer Anlass dieses forschungsorientierten Seminars bildet der grosse Kant-Kongress Ende September 2015 in Wien, der auch einen Schwerpunkt "Kant und der Wiener Kreis" im Rahmen der österreichischen Philosophie aufweist.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmässige Teilnahme an den Diskussionen, Übernahme eines Referates und Ablieferung einer schriftlichen Seminararbeit bis spätestens Ende des Sommersemesters 2015.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Grundlegendes Verständnis des Verhältnisses von "kontinentaler" und "analytischer" Philosophie am Beispiel der konkreten Kant-Rezeption und Kant-Lektüre im Logischen Empirismus mit Blick auf die gegenwärtige Diskussion in der History and Philosophy of Science. Kritische Lektüre und Interpretation der ausgewählten Texte und selbständige Beurteilung von philosophischen Positionen im problemgeschichtlichen Längs- und Querschnitt.

Prüfungsstoff

Gemeinsame Lektüre und Diskussion und Interpretation der vorgeschlagenen Texte und Forschungsliteratur nach einzelnen Referaten. Die jweiligen Sitzungen werden von den Seminar-TeilnehmerInnen geplant und strukturiert.

Literatur

Eine entsprechende Literaturliste (Primärtexte und Sekindärliteratur) wird zum Beginn des Seminars aufgelegt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Interdisziplinäres Masterstudium History and Philosophy of Science (HPS alt) M1.1;
HPS (neu) M1.1, M1.3, M4
MA M1, M3 A. Erkenntistheorie, Wissenschaftsphilosophie, Technik- u. Medienphilosophie,

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36