180059 PS Materialismus, Historismus, Psychologismus: Wissenschaftsphilosophie des 19. Jahrhunderts. (2015W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 15.09.2015 15:00 bis Mo 28.09.2015 09:00
- Anmeldung von Mi 30.09.2015 15:00 bis Mo 05.10.2015 09:00
- Abmeldung bis Sa 31.10.2015 23:59
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 16.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Freitag 23.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Freitag 30.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Freitag 06.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Freitag 13.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Freitag 20.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Freitag 27.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Freitag 04.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Freitag 11.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Freitag 18.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Freitag 08.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Freitag 15.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Freitag 22.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Freitag 29.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die moderne Wissenschaftstheorie sowie generell unser heutiges Wissenschaftsverständnis haben ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert. Ausgehend von den Universitäten professionalisierten sich damals Wissenschaften wie Physik, Biologie, Geschichte oder Psychologie zu modernen Fach- und Forschungsdisziplinen mit jeweils eigenen methodischen und theoretischen Instrumentarien: Die Trennung zwischen Natur- und Geisteswissenschaften fällt ebenso in diese Zeit wie die Entstehung der Sozial- und Kulturwissenschaften. Zugleich wandelte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts der wissenschaftliche Stellenwert der Philosophie: Anstatt als „Königin der Wissenschaften“ in die einzelnen Disziplinen hineinzuregieren, versuchte sie nunmehr im direkten Austausch mit den Wissenschaften, deren kognitive Geltungsansprüche methodisch-kritisch zu überprüfen. Beide Prozesse waren unmittelbar miteinander verzahnt: Die Entstehung und Fortentwicklung der modernen Fachwissenschaften ist von Beginn an durch wissenschaftsphilosophische Reflexionen befördert worden – und umgekehrt. In diesem Sinne stammen die größten philosophischen Leistungen des 19. Jahrhunderts vielfach von Fachwissenschaftlern: wie etwa den Philologen Wilhelm von Humboldt, August Boeckh oder Heymann Steinthal, den Physikern Hermann von Helmholtz, Ernst Mach oder Pierre Duhem oder den Mathematikern Gottlob Frege, Charles Peirce und Henri Poincaré.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Regelmäßige und aktive Teilnahme. Abgabe von Lektüreprotokollen. Übernahme von Kurzreferaten. Schreiben einer kurzen Proseminararbeit.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Das Proseminar versteht sich zum einen als eine historisch orientierte Einführung in die moderne Wissenschaftstheorie: Abseits der „üblichen Verdächtigen“ Popper, Kuhn und Feyerabend werden grundlegende wissenschaftsphilosophische Frage- und Problemstellungen behandelt und auf aktuelle Debatten bezogen. Zum anderen richtet sich das Proseminar an StudentInnen, die sich vertiefend mit den Grundlagen ihrer jeweiligen Einzelwissenschaften auseinandersetzen möchten. Hierbei werden wir uns sowohl mit Methoden der Natur- als auch der Geisteswissenschaften beschäftigen sowie deren historische Trennung und Abgrenzung problematisieren.
Prüfungsstoff
Im Zentrum des Proseminars stehen Lektüre und gemeinsame Diskussion von Primärtexten der Wissenschaftsphilosophie des 19. Jahrhunderts. In der ersten Sitzung wird eine allgemeine Einführung gegeben. Darauf behandeln wir in jeder Sitzung ein oder zwei Texte zum Thema. Zu jeder Sitzung sind dabei kurze Lektüreprotokolle anzufertigen. Die Kernthesen der Texte werden in kurzen Impulsreferaten präsentiert und anschließend debattiert. Zum Abschluss des Proseminars ist eine kurze Seminararbeit über ein zuvor behandeltes und abgesprochenes Thema (etwa zehn Seiten) zu verfassen.
Literatur
Alle in der Lehrveranstaltung behandelten Texte werden über Moodle zur Verfügung gestellt.
Eine weiterführende Literaturliste wird zu Beginn des Semester bekannt gegeben.
Zur Einführung:Joseph Kockelmans (Hg.), Philosophy of Science. The Historical Background, New York 1968.Peter Achinstein (Hg.), Science Rules. A Historical Introduction to Scientific Methods, Baltimore 2004.Steven Gimbel (Hg.), Exploring the Scientif Method, Chicago 2011.
Eine weiterführende Literaturliste wird zu Beginn des Semester bekannt gegeben.
Zur Einführung:Joseph Kockelmans (Hg.), Philosophy of Science. The Historical Background, New York 1968.Peter Achinstein (Hg.), Science Rules. A Historical Introduction to Scientific Methods, Baltimore 2004.Steven Gimbel (Hg.), Exploring the Scientif Method, Chicago 2011.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
M-15 Wissenschaftsphilosophie, M11, M9
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36