Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

180060 SE Politische Phänomenologie (2023W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Hinweis der SPL Philosophie:

Das Abgeben von ganz oder teilweise von einem KI-tool (z.B. ChatGPT) verfassten Texten als Leistungsnachweis (z.B. Seminararbeit) ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich als mögliche Arbeitsweise genehmigt wurde. Auch hierbei müssen direkt oder indirekt zitierte Textstellen wie immer klar mit Quellenangabe ausgewiesen werden.

Die Lehrveranstaltungsleitung kann zur Überprüfung der Autorenschaft einer abgegebenen schriftlichen Arbeit ein notenrelevantes Gespräch (Plausibilitätsprüfung) vorsehen, das erfolgreich zu absolvieren ist.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 11.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Mittwoch 18.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Mittwoch 25.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Mittwoch 08.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Mittwoch 15.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Mittwoch 22.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Mittwoch 29.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Mittwoch 06.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Mittwoch 13.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Mittwoch 10.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Mittwoch 17.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Mittwoch 24.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Mittwoch 31.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Feld der politischen Phänomenologie gehört Cornelius Castoriadis zu denjenigen, die in der Nachfolge des französischen Phänomenologen Maurice Merleau-Ponty eine politische Theorie und Demokratietheorie entwickelten. Dabei waren Merleau-Pontys Auseinandersetzung mit dem Marxismus, vor allem aber der Begriff der Institution als Stiftung einer Ordnung von entscheidender Bedeutung. Neben diesem starken phänomenologischen Einfluss und Hintergrund steht Castoriadis jedoch auch in einer weiter gedachten Kritischen Theorie, insofern es auch bei ihm darum geht, eine kritische Gesellschaftstheorie mit der Psychoanalyse zusammenzudenken.
In der Theorie von Castoriadis werden gesellschaftliche Ordnungen als kontingente bzw. instituierte Sinn- und Bedeutungszusammenhänge gefasst, die sich einer Praxis verdanken, bei der die Einbildungskraft/Imagination – in der Nachfolge der Radikalisierung der Einbildungskraft bei Kant und Heidegger – eine zentrale Rolle spielt bzw. sein Entwurf am „Primat der Einbildungskraft“ (Waldenfels) entwickelt wird. Gesellschaftliche Ordnungen werden so zu kontingenten Resultaten des Institutionalisierungsprozesses des Imaginären. Demokratie ist dabei diejenige Organisationsform, die die Kontingenz jeglicher gesellschaftlichen Ordnung institutionalisiert, und als Projekt einer „autonomen Gesellschaft“ entworfen wird.
Wichtige Themenfelder des Seminars werden dabei Institution, Imaginäres, Autonomie und Entfremdung, Psyche und Gesellschaft, Demokratie sein.
Im Seminar wird dabei vor allem Castoriadis‘ Buch Gesellschaft als imaginäre Institution (1975) behandelt und diskutiert werden, jedoch auch andere Texte zur Politik und Demokratietheorie herangezogen werden.

Methoden:
Einführungen durch den Lehrveranstaltungsleiter, Lektüre und Diskussion von Texten, die in Referaten vorgestellt werden.

Ziele:
Einführung und Auseinandersetzung mit der Theorie von Cornelius Castoriadis.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Regelmäßige Teilnahme ist Voraussetzung (zwei Einheiten kann gefehlt werden)
- Referat (im Rahmen eines Gruppenreferats – auch schriftlich auszuarbeiten)
- Summaries/Diskussionsinputs
- Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Regelmäßige Teilnahme ist Voraussetzung (zwei Einheiten kann gefehlt werden)
- Referat (im Rahmen eines Gruppenreferats – auch schriftlich auszuarbeiten)
- Summaries/Diskussionsinputs
- Seminararbeit
Mindestanforderungen für eine positive Beurteilung: regelmäßige Teilnahme (zwei Einheiten kann gefehlt werden), Referat (auch schriftlich auszuarbeiten), Summaries/Diskussionsinputs
Summaries/Diskussionsinputs: 15%, Referat: 25%, Seminararbeit: 60%

Prüfungsstoff

Da es ein Seminar ist, gibt es keine Abschlussprüfung.

Literatur

Cornelius Castoriadis: Gesellschaft als imaginäre Institution. Entwurf einer politischen Philosophie, Suhrkamp, Frankfurt/M., 1990 (franz. 1975).
Cornelius Castoriadis: Autonomie oder Barbarei. Ausgewählte Schriften, Band 1, Verlag Edition AV, Lich, 2006.

Die im Seminar zu lesende Literatur wird auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 03.10.2023 17:27