180061 SE Grundfragen der Daseinsanalyse (2021S)
Sprache, Gespräch, Stille in ihrer Bedeutung für die Praxis der Psychotherapie
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- Anmeldung von Fr 12.02.2021 09:00 bis Mi 17.02.2021 10:00
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Lehrende
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16. April 2021
Univ.-Prof. Dr. Georg Stenger (Wien)
Sprache, Gespräch, Stille philosophisch-phänomenologische Annäherungen
Der Vortrag stellt einen Versuch dar, die drei das Semester leitenden Begriffe der Sprache, des Gesprächs und der Stille auf ihre je eigenen Denk- und Erfahrungsräume hin zu öffnen. Es sollen Grundlagen dessen zum Thema gemacht werden, was die drei Topoi, die sowohl als Verstehensebenen wie auch als Verständigungs-praktiken fungieren, jeweils näher bestimmt, worin sie sich unterscheiden, und nicht zuletzt wie sie zueinander gehören, oder besser,aufeinander hören, ohne deshalb auch schon aufeinander zurückgeführt werden zu können.
7. Mai 2021
Mag. Dr. Murat Ates (Wien)
Die Stille zwischen den Zeichen
In meinem Vortrag wird es weniger darum gehen, was ich sage, als darum, was ich nicht sage bzw. was man nicht sagen kann: die Stille. Und doch soll unser Sprechen zumindest den Anspruch verfolgen, jene Stille freizulegen, die hinter und zwischen den verlautbarten Worten waltet, wie das weiße Papier zwischen den gedruckten Schriftzeichen, wie die Ruhe zwischen dem Lärm der Besorgungen, wie der Tiefschlaf zwischen den Träumen.
21. Mai 2021
Mag. Dr. Johannes Vorlaufer (Wien)
Über das nicht(s)-sagende Schweigen. Versuch einer Annäherung an Heideggers Sigetik
Wie zeigt sich uns das Nichts des Schweigens? Offensichtlich sagt jemand, der schweigt, nichts: er redet nicht. Doch ist dieses eigentümliche Nichts des Nichtredens schlechthin nichtssagend, oder kann das Nichts des Schweigens auch vieldeutig und vielleicht sogar vielsagend sein? Erfahren wir die Leere des schweigenden Nichts als Fehlendes, oder auch als positives Phänomen? Vielleicht sogar als eines, in dem den Sprechenden ein freies Offenes eingeräumt wird so, dass sie sich darin aufgehoben und im Grunde dieser Erfahrung bejaht erfahren? Was gibt sich uns im Schweigen zu denken? Im Wissen, dass ein Reden über das Schweigen in 4. Juni 2021
Dr. Hilmar Schmiedl-Neuburg (Kiel/Boston)
Gadamers hermeneutische Philosophie des Gesprächs und ihre Bedeutung für die daseinsanalytische Praxis
Die Hans-Georg Gadamer entwirft in Wahrheit und Methode (1960), Gedanken Heideggers weiterentwickelnd, eine Philosophie des Gesprächs im Verbund mit grundlegenden hermeneutischen Überlegungen und einer Philosophie der Sprache. Im Rahmen dieses Vortrages werden diese Gedanken Gadamers auf das psychotherapeutische Gespräch von Analytiker und Analysand bezogen 18. Juni 2021
Dr. med. Stephan Libisch (Wien)
Stille als Teil des Gesprächs im Rahmen der Psychotherapie.
Einige Beispiele aus der Praxis verdeutlichen das Phänomen der Stille im Rahmen des psychotherapeutischen Gesprächs.
Aus dem Verständnis und der Auslegung des Phänomens der Stille erwachsende Möglichkeiten der Gestaltung des Beziehungsgeschehens werden aufgezeigt.und ihre Bedeutung besonders für die therapeutische Praxis der Daseinsanalyse aufgezeigt.der Gefahr steht, ursprünglich Erfahrenes zu zerreden, versucht das Referat, im hörenden Blick auf Heideggers fragmentarische Sigetik sich einer menschlichen Grund-Erfahrung zu nähern, in den Quell von Sprache und Gespräch zu weisen.
- Freitag 16.04. 18:30 - 20:00 Digital
- Freitag 07.05. 18:30 - 20:00 Digital
- Freitag 21.05. 18:30 - 20:00 Digital
- Freitag 04.06. 18:30 - 20:00 Digital
- Freitag 18.06. 18:30 - 20:00 Digital