Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

180061 SE Foucault und der Zweifel am Menschen (2025S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Do 13.03. 09:45-11:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 20.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Donnerstag 27.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Donnerstag 10.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Donnerstag 08.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Donnerstag 15.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Donnerstag 22.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Donnerstag 05.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Donnerstag 12.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Donnerstag 26.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

„Für Foucault geht es tatsächlich darum, die Humanwissenschaften zu begründen. Aber es ist eine giftige Begründung, eine Archäologie, die ihre Idole zerbricht.“ – so charakterisiert Gilles Deleuze die eigentliche Pointe des wohl bekanntesten Buchs Michel Foucaults: Die Ordnung der Dinge. Das Seminar wird sich dem notorisch schwierigen Text dieser Archäologie der Humanwissenschaften nähern, indem es von dieser deleuzeschen Intuition Ausgang nimmt und sich auf Foucaults Rekonstruktion der Figur des Menschen als „empirisch-transzendentale Dublette“ konzentriert. Im zweiten Teil des Seminars werden die Studierenden die Möglichkeit haben, sich mit einem von drei möglichen Texten zu beschäftigen, die an Foucaults Charakterisierung des Epistemes der Moderne anknüpft (Deleuze, Haraway oder Rölli).

Das Seminar versteht sich als vertiefende Einführung in Foucaults Wissenschaftsphilosophie und -geschichte und ihrer Fortführungen im 20. Jahrhundert.

Lehrmethoden
• vorbereitende schriftliche Ausformulierung von einer Frage zur jeweiligen Lektüre durch die Studierenden (10 mal pro Semester 2 Tage vor der LV einzureichen, Veröffentlichung für die anderen Seminarteilnehmer:innen)
• ca. 15 Minuten Einführung durch den Lehrveranstaltungsleiter zur jeweiligen Lektüre (philosophiegeschichtliche und historische Kontextualisierung des Textes, Formulierung von Fragen für die Diskussion)
• moderierte, offene Diskussion zur Seminarlektüre und Gruppendiskussionen auf Basis der eingereichten Fragen

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Schriftliche Formulierung von einer Frage (je 1 Seite bzw. 2000-2500 Zeichen ink. Leerzeichen) zur Textlektüre durch die Studierenden (10 mal pro Semester, 2 Tage vor der jeweiligen Seminareinheit abzugeben)
- Diskussionsbeiträge

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Notenschlüssel:
89-100 Punkte: 1
76-88 Punkte: 2
63-75 Punkte: 3
50-62 Punkte: 4
0-49 Punkte: 5

Schriftliche Teilleistung: 75%
Diskussionsbeiträge: 25%

Mindestanforderung für positive Beurteilung: 50% (d.h. 1 von 2 Teilleistungen ausreichend, sofern die Summe der erreichten Punkte zumindest 50 entspricht)
max. zwei Fehleinheiten

Prüfungsstoff

Die im Seminar besprochene Lektüre

Literatur

Der Schwerpunkt liegt bei diesen Texten:

Foucault, M. Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1974 (1966)
Deleuze, G. Differenz und Wiederholung. München: Fink, 1992 (1968)
Haraway, D. „Situated Knowledges: Science Question in Feminism and the Privilege of Partial Perspectives“. In: Feminist Studies 14 (1988)
Rölli, M. Kritik der anthropologischen Vernunft. Berlin: Matthes & Seitz, 2011

Weitere verpflichtende Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben und auf moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 28.01.2025 16:26