Universität Wien
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180081 SE Probleme der Philosophie des Geistes: Gehirne und Personen (2011W)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 06.10. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 13.10. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 20.10. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 27.10. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 03.11. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 10.11. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 17.11. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 24.11. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 01.12. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 15.12. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 12.01. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 19.01. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 26.01. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Menschen gelten als kognitiv und praktisch organisierte, intellektuell begabte, mit Geist und Persönlichkeit ausgestattete Lebewesen. Diese humantypische Ausstattung beruht zwar zum einen auf biologisch-genetischen Entwicklungsvoraussetzungen von Gehirnen, jedoch können diese zum anderen nur unter den jeweils geschichtlich-ontogenetisch hervorgebrachten Bedingungen vergesellschafteter Individuen und Personen auf das humanspezifische Niveau des in den Personen verkörperten Geistes gebracht werden. Der in den Geist der anthropologischen Verfassung eingeschriebene, je personifizierte Intellekt beruht einerseits auf der kognitiv strukturierten, neuronalen Verschaltung des in der biologischen Natur verankerten Gehirns als Zentralorgan. Andererseits können diese Verschaltungen, soweit sie den menschlichen Organismus betreffen, nur durch sozial strukturierte und strukturierende, aus der frühen Ontogenese herausgeführte, sprachsymbolisch geordnete Lernprozesse auf jenes für Menschen typische, kognitiv und praktisch wirksame Qualitätsniveau gebracht werden, welches sich in der humanspezifischen Ausbildung soziokulturell individualisierter Personencharaktere verkörpert.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Referat plus schriftliche Einzelarbeit als Zeugnisgrundlage

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Herstellung begrifflich und theoretisch relevanter Querverbindungen zwischen Hirnforschung und philosophischer Persönlichkeitstheorie

Prüfungsstoff

Referate mit Diskussion

Literatur

ROTH, G.: Persönlichkeit, Entscheidung und Verhalten, Stuttgart 2007
LEONTJEW, A.: Tätigkeit Bewusstsein Persönlichkeit, Berlin 1987
PIAGET, J.: Intelligenz und Affektivität in der Entwicklung des Kindes, F.a.M. 1995
SEIFERT, E.: Seele Subjekt Körper. Freud mit Lacan in Zeiten der
Neurowissenschaften, Gießen 2008
KRÜGER, H.-P.: Gehirn, Verhalten und Zeit. Philosophische Anthropologie als Forschungsrahmen, Berlin 2010
KRÜGER, H.-P. / G. LINDEMANN (Hg.): Philosophische Anthropologie im 21. Jahrhundert, Berlin 2006
KRÜGER, H.-P.: Die Körper-Leib-Differenz von Personen. Exzentrische Positionalität und homo absconditus. In: DZPhil 59 (2011) 4
FUCHS; Th.: Hirnwelt oder Lebenswelt ? Zur Kritik des Neurokonstruktivismus.
In: DZPhil 59 (2011) 3
SLABY, J.: Perspektiven einer kritischen Philosophie der Neurowissenschaften.
In: DZPhil 59 (2011) 3

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA M 5, § 4.2.5

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36