Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

180085 SE Biopolitik (2020S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 13.03. 09:45 - 13:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 24.04. 13:00 - 19:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
  • Samstag 25.04. 09:45 - 13:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 08.05. 13:00 - 19:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
  • Samstag 09.05. 09:45 - 13:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 19.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der von Michel Foucault geprägte Begriff Biopolitik gilt als ein Schlüsselbegriff der politischen Theorie und Philosophie der Gegenwart. Darunter versteht Foucault einen neuen Typ von Regierungstechnologien, der nicht mehr nach dem klassischen Modell der Souveränität organisiert ist, sondern das Leben selbst zum Gegenstand hat. Während die Souveränität ihre Macht vom Tod herleitet und die Disziplinarmacht auf das Individuum zielt, hat die sich im 19. Jahrhundert neuformierende Biopolitik die Steigerung des Lebens und die Regulierung der Bevölkerung zur Aufgabe.
Diese Konzeption einer neuen Macht- und Regierungstechnologie hat sich für die Analyse und Beschreibung moderner Gesellschaften als äußerst produktiv erwiesen, aber auch zahlreiche Kritiken, Korrekturen und Weiterentwicklungen erfahren. Ziel des Seminars ist, die unterschiedlichen Entwicklungslinien nachzuzeichnen und mit Blick auf die politischen Herausforderungen der Gegenwart kritisch zu befragen. Im Fokus stehen dabei – neben Foucault – die Arbeiten von Gilles Deleuze, Donna Haraway, Giorgo Agamben, Achille Mbembe, Michael Hard, Antonio Negri und Roberto Esposito.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Das Seminar ist als eine Lektüre orientiertes Theorieseminar konzipiert. Didaktische Kernelemente bilden – neben der gemeinsamen Diskussion im Seminar – die intensive Textlektüre, das regelmäßige Verfassen von Lektürereflexionen, die Moderation der Einheit durch die Studierenden sowie Peer-Feedback der Seminararbeitskonzepte. Die sichere Vertrautheit mit den Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und dem Verfassen von schriftlichen Arbeiten sowie die Fähigkeit zum selbstständigen und eigenverantwortlichen Arbeiten und Vorbereiten der Seminareinheiten wird vorausgesetzt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

1) Anwesenheit und aktive Mitarbeit (10%)
2) Lektüreflexionen zu den Seminartexten (20%)
3) Moderation der Seminareinheit (10%)
4) Exposé und Peer-Feedback (10%)
5) Seminararbeit (50%)

Mit der Anmeldung zu dieser Lehrveranstaltung stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen im moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

Prüfungsstoff

s.o.

Literatur

Folkers, Andreas/Lemke, Thomas: Biopolitik. Ein Reader. Berlin: Suhrkamp 2014.

Pflichtlektüre zur ersten Einheit:
Folkers, Andreas/Lemke, Thomas: "Einleitung", in: Dies. (Hg.): Biopolitik. Ein Reader. Berlin: Suhrkamp 2014, 7-61.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21