Universität Wien
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180106 SE Medientheorie - Medienphilosophie: Klassiker lesen (2011W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 07.10. 16:00 - 18:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 14.10. 16:00 - 18:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 21.10. 16:00 - 18:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 28.10. 16:00 - 18:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 04.11. 16:00 - 18:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 11.11. 16:00 - 18:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 18.11. 16:00 - 18:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 25.11. 16:00 - 18:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 02.12. 16:00 - 18:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 09.12. 16:00 - 18:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 16.12. 16:00 - 18:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 13.01. 16:00 - 18:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 20.01. 16:00 - 18:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 27.01. 16:00 - 18:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das wissenschaftliche Feld der ,Medientheorie' ist schwer unüberschaubar geworden: Diskurstheoretiker, Semiologen, Kritische Theoretiker, Medienwirkungsforscher und eben auch Medienphilosophen modellieren ihren Gegenstand auf höchst unterschiedliche Weise. Gegenstandsbereich wie methodischer Zugang variieren demnach massiv. Gemeinsam ist den avancierteren medienwissenschaftlichen Ansätzen jedoch, dass sie ,Medientheorie' zumeist in einem ungewissen ,Dazwischen' ansiedeln. Medientheorie adressiert einen Untersuchungsbereich, eben jenen der Medien, den es in substanziellem oder historisch stabilen Sinn nicht gibt. Vielmehr gewinnen Medien ihren Status als systematisierbares Objekt dadurch, dass sie das, was sie speichern, verarbeiten und übermitteln, jeweils unter Bedingungen stellen, die sie selbst schaffen und sind. Medien machen Welt erfahrbar, d.h. sie machen lesbar, hörbar, sichtbar, wahrnehmbar, denkbar und neigen zugleich dazu, selbst unwahrnehmbar zu werden. Dieses Unbewusste der Medien hat gerade die Medienphilosophie (auch an ihren eigenen Medien wie Schrift, Sprache, Bibliotheken, Büchern usw.) aufzusuchen und im Hinblick auf ihre kulturellen Wirkungsweisen zu entschlüsseln. In diesem Sinne gibt die Veranstaltung einen Überblick über klassische Texte der Medientheorie des 20. Jahrhunderts, in denen sich Medien und das Mediale als ein struktureller und technischer Pluralismus zeigen, dessen fallweise Dechiffrierung jeweils auch unterschiedliche Arten von Medientheorie konstituiert. Die Unüberschaubarkeit all dessen, was ,Medien' sein können, kann somit in epistemologischer Hinsicht gerade produktiv gemacht werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Kurzreferat mit Thesenpapier. Erwartet wird neben engagierter Teilnahme eine abschließende Seminararbeit (ca. 12-15 Seiten), die einen der behandelten Ansätze (gerne auch anhand einer Medientechnologie oder -anwendung) bearbeitet.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Schärfen des medienphilosophischen Problembewusstseins; Entwickeln der Fähigkeit, in einem hochgradig komplexen und heterogenen Diskursfeld eigene (kritische) Fragestellungen formulieren und ausarbeiten zu können.

Prüfungsstoff

Das Seminar findet wöchentlich statt. In jeder Sitzung sollen zwei bis drei zumeist kürzere Texte besprochen werden. Von den Teilnehmer/innen wird die Lektüre aller Texte und die Beteiligung an der Diskussion erwartet. Zu jedem Text soll es als Einstieg ein Impulsreferat samt Thesenpapier geben, das einige Thesen sowie Fragen und Kritik formuliert und damit als Diskussionsgrundlage dient.

Literatur

(in Auswahl):
Claus Pias, Joseph Vogl, Lorenz Engell, Oliver Fahle, Britta Neitzel (Hg.): Kursbuch Medienkultur. Die maßgeblichen Theorien von Brecht bis Baudrillard. Stuttgart 1999. ISBN 3-421-05310-3 (Zur Anschaffung empfohlen, da sich zwei Drittel der zu bearbeitenden Texte in diesem Band befinden).
Dieter Mersch: Medientheorien zur Einführung. Hamburg 2006.
Nele Heinevetter, Nadine Sanchez: Was mit Medien... Theorie in 15 Sachgeschichten. Paderborn 2008.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 7.1, § 4.2.3, PP 57.3.7

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36