Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
180115 SE Zur Performativität von Krankheit und Geschlecht (2012W)
Judith Butlers Theorie von Norm und Transformation
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Judith Butlers Theorie von Norm und Transformation
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 14.09.2012 12:00 bis So 30.09.2012 12:00
- Abmeldung bis Mi 31.10.2012 23:59
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 12.10. 10:00 - 11:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Freitag 19.10. 10:00 - 11:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Freitag 09.11. 10:00 - 11:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Freitag 16.11. 10:00 - 11:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Freitag 23.11. 10:00 - 11:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Freitag 30.11. 10:00 - 11:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Freitag 07.12. 10:00 - 11:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Freitag 14.12. 10:00 - 11:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Freitag 11.01. 10:00 - 11:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Freitag 18.01. 10:00 - 11:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Freitag 25.01. 10:00 - 11:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Aktive Teilnahme, Impulsreferat und schriftliche Arbeit (10-15 Seiten)Kriterien für das Referat:
Diskussions- und Reflexionsprozess in der Arbeitsgruppe sichtbar machen!
Unterschiedliche Positionen darstellen, was ist neu/ spannend für uns?
An welchen Punkten ist es interessant, weiterzudenken für die Diskussion im Plenum? Sinnvolle Gliederung wichtig, z.B. entlang einiger Leitfragen
1. Textinhalte verstehen
Themen, Fragen, Thesen, Struktur, Intention, Begriffe klären etc.
2. Textinhalte kritisch reflektieren
z.B. was kann diese Theorie erklären, welche gesellschaftliche Relevanz hat sie, was ist das Besondere an ihr, wie unterscheidet sie sich von anderen, Kontext etc.
3. Zusammenhang zu den bisher im Seminar bearbeiteten Texten herstellenDie Handouts der Referate 1 Woche vor dem jeweiligen Referatstermin an die LV-Leiterin mailen (um noch Änderungsvorschläge oder Ergänzungen einarbeiten zu können) sowie zum Referatstermin in Kopie für alle StudienkollegInnen mitbringen.Kriterien für die schriftliche Arbeit:
- Klare Fragestellung
- Einbeziehen von nicht selbst referierten Texten aus dem Reader bzw. der angeführten Literatur sowie den Diskussionen in der LV
- persönlicher Bezug oder / und gesellschaftliche Relevanz der behandelten Thesen und Argumente
Diskussions- und Reflexionsprozess in der Arbeitsgruppe sichtbar machen!
Unterschiedliche Positionen darstellen, was ist neu/ spannend für uns?
An welchen Punkten ist es interessant, weiterzudenken für die Diskussion im Plenum? Sinnvolle Gliederung wichtig, z.B. entlang einiger Leitfragen
1. Textinhalte verstehen
Themen, Fragen, Thesen, Struktur, Intention, Begriffe klären etc.
2. Textinhalte kritisch reflektieren
z.B. was kann diese Theorie erklären, welche gesellschaftliche Relevanz hat sie, was ist das Besondere an ihr, wie unterscheidet sie sich von anderen, Kontext etc.
3. Zusammenhang zu den bisher im Seminar bearbeiteten Texten herstellenDie Handouts der Referate 1 Woche vor dem jeweiligen Referatstermin an die LV-Leiterin mailen (um noch Änderungsvorschläge oder Ergänzungen einarbeiten zu können) sowie zum Referatstermin in Kopie für alle StudienkollegInnen mitbringen.Kriterien für die schriftliche Arbeit:
- Klare Fragestellung
- Einbeziehen von nicht selbst referierten Texten aus dem Reader bzw. der angeführten Literatur sowie den Diskussionen in der LV
- persönlicher Bezug oder / und gesellschaftliche Relevanz der behandelten Thesen und Argumente
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Fundiertes Verständnis von Konzepten der performativen, diskursiven und sozialen Konstituiertheit von Körper, Krankheit und Geschlecht (Butler, Foucault)
Überblick über die Zusammenhänge von Macht, Diskurs und Norm in den konstruktivistischen und poststrukturalistischen Subjekttheorien
Kenntnisse über die Verflechtungen von Psyche und Soma sowie kultureller und gesellschaftlicher Dimensionen von Krankheit
Stärkung der kritischen Reflexions-, Urteils- und Argumentationsfähigkeit anhand der Lektüre einflussreicher Texte aus dem Feld der feministischen Philosophie und Gender Studies
Interdisziplinäre Praxisvermittlung und Anwendung philosophischer Theorien und Methoden auf Fragestellungen aus dem psychosozialen Feld mit dem Schwerpunkt Politik des Privaten in Beziehung, Trennung und Gewalt sowie psychosomatischen Verschränkungen
Überblick über die Zusammenhänge von Macht, Diskurs und Norm in den konstruktivistischen und poststrukturalistischen Subjekttheorien
Kenntnisse über die Verflechtungen von Psyche und Soma sowie kultureller und gesellschaftlicher Dimensionen von Krankheit
Stärkung der kritischen Reflexions-, Urteils- und Argumentationsfähigkeit anhand der Lektüre einflussreicher Texte aus dem Feld der feministischen Philosophie und Gender Studies
Interdisziplinäre Praxisvermittlung und Anwendung philosophischer Theorien und Methoden auf Fragestellungen aus dem psychosozialen Feld mit dem Schwerpunkt Politik des Privaten in Beziehung, Trennung und Gewalt sowie psychosomatischen Verschränkungen
Prüfungsstoff
Vortrag, Lektüre, Impulsreferate, Kleingruppenarbeit, Analyse von Filmsequenzen
Reader mit Programm und allen zu bearbeitenden Texten ist im facultas-Shop (NIG) erhältlich
Exkursion in die Beratungsstelle Frauen beraten Frauen. Institut für frauenspezifische Sozialforschung
Reader mit Programm und allen zu bearbeitenden Texten ist im facultas-Shop (NIG) erhältlich
Exkursion in die Beratungsstelle Frauen beraten Frauen. Institut für frauenspezifische Sozialforschung
Literatur
Butler, Judith (2009): Die Macht der Geschlechternormen und die Grenzen des Menschlichen (orig. Undoing Gender 2004 London/ New York: Routledge) Frankfurt/ M.: Suhrkamp
Butler, Judith (2005): Gefährdetes Leben. Politische Essays. Frankfurt/ M.: Suhrkamp
Butler, Judith (1998): Hass spricht. Zur Politik des Performativen. Frankfurt/ M.: Suhrkamp
Butler, Judith (1995): Körper von Gewicht. Die diskursiven Grenzen des Geschlechts. Berlin: Berlin-Verlag
Butler, Judith (1991): Das Unbehagen der Geschlechter. Frankfurt/ M.: Suhrkamp
Breuer, Josef/ Freud, Sigmund (1991/ orig. 1895): Studien über Hysterie. Frankfurt/ M.: Fischer
Frauen beraten Frauen. Institut für frauenspezifische Sozialforschung (Hg.in)(2010): In Anerkennung der Differenz. Feministische Beratung und Psychotherapie. Gießen: Psychosozial Verlag
Freud, Sigmund (1893): Zur Ätiologie der Hysterie (GW Bd. VI)
Hofmann, Imre (2010): Das Experiment des Philosophierens. In: Staude, Detlef (Hg.): Methoden der philosophischen Praxis. Bielefeld: transcript, 187-209.
Leibetseder, Doris (2010): Queere Tracks. Subversive Strategien in der Rock- und Popmusik. Bielefeld: transcript
McRobbie, Angela (2010): Top Girls. Feminismus und der Aufstieg des neoliberalen Geschlechterregimes. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften
Puhl, Klaus (2009): Worüber man nicht sprechen kann, das muss man wiederholen. In: Gebauer, Gunter/ Goppelsröder, Fabian/ Volbers, Jörg (Hg.): Wittgenstein. Philosophie als Arbeit an Einem selbst. München: Wilhelm Fink, 113-127.
Torr, Diane/ Bottoms, Stephen (2010): Sex, Drag and Male Roles. Investigating Gender as Performance. Michigan: University of Michigan Press
Zehetner, Bettina (2010): Feministische Trennungsberatung. Von der Abhängigkeit über die Ambivalenz zur Autonomie. In: Frauen beraten Frauen. Institut für frauenspezifische Sozialforschung (Hg.in): Feministische Beratung und Psychotherapie. Gießen: Psychosozial Verlag, 99-111
Zehetner, Bettina (2012): Krankheit und Geschlecht. Feministische Philosophie und psychosoziale Beratung. Wien: Turia + Kant
http://homepage.univie.ac.at/bettina.zehetner/
Butler, Judith (2005): Gefährdetes Leben. Politische Essays. Frankfurt/ M.: Suhrkamp
Butler, Judith (1998): Hass spricht. Zur Politik des Performativen. Frankfurt/ M.: Suhrkamp
Butler, Judith (1995): Körper von Gewicht. Die diskursiven Grenzen des Geschlechts. Berlin: Berlin-Verlag
Butler, Judith (1991): Das Unbehagen der Geschlechter. Frankfurt/ M.: Suhrkamp
Breuer, Josef/ Freud, Sigmund (1991/ orig. 1895): Studien über Hysterie. Frankfurt/ M.: Fischer
Frauen beraten Frauen. Institut für frauenspezifische Sozialforschung (Hg.in)(2010): In Anerkennung der Differenz. Feministische Beratung und Psychotherapie. Gießen: Psychosozial Verlag
Freud, Sigmund (1893): Zur Ätiologie der Hysterie (GW Bd. VI)
Hofmann, Imre (2010): Das Experiment des Philosophierens. In: Staude, Detlef (Hg.): Methoden der philosophischen Praxis. Bielefeld: transcript, 187-209.
Leibetseder, Doris (2010): Queere Tracks. Subversive Strategien in der Rock- und Popmusik. Bielefeld: transcript
McRobbie, Angela (2010): Top Girls. Feminismus und der Aufstieg des neoliberalen Geschlechterregimes. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften
Puhl, Klaus (2009): Worüber man nicht sprechen kann, das muss man wiederholen. In: Gebauer, Gunter/ Goppelsröder, Fabian/ Volbers, Jörg (Hg.): Wittgenstein. Philosophie als Arbeit an Einem selbst. München: Wilhelm Fink, 113-127.
Torr, Diane/ Bottoms, Stephen (2010): Sex, Drag and Male Roles. Investigating Gender as Performance. Michigan: University of Michigan Press
Zehetner, Bettina (2010): Feministische Trennungsberatung. Von der Abhängigkeit über die Ambivalenz zur Autonomie. In: Frauen beraten Frauen. Institut für frauenspezifische Sozialforschung (Hg.in): Feministische Beratung und Psychotherapie. Gießen: Psychosozial Verlag, 99-111
Zehetner, Bettina (2012): Krankheit und Geschlecht. Feministische Philosophie und psychosoziale Beratung. Wien: Turia + Kant
http://homepage.univie.ac.at/bettina.zehetner/
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M 13 und BA M 11, PP 57.3.7
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Feministische psychosoziale Beratung im Zeitalter des neoliberalen unternehmerischen Selbst bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Emanzipation und Normalisierung. Die zentralen Postulate poststrukturalistischer Philosophie, die Ideen der Pluralität, Offenheit und Vieldeutigkeit, fordern psychosoziale Beratung heraus, in Bewegung zu bleiben und sich selbst immer wieder in Frage zu stellen. Im Sinne der Theorie als Werkzeugkiste (Foucault) kann ich als Beraterin das Instrument kritischer Reflexion zur Verfügung stellen und die Ratsuchende bei der Aneignung desselben sowie der Erweiterung ihrer Denk- und Handlungsfreiheit unterstützen. Feministische Philosophie kann somit auch in der psychosozialen Beratung als emanzipatorische gesellschaftliche Praxis wirksam werden.