Universität Wien
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180117 SE Handlungsfolgen: Tun - Ergehen - Schicksal - Strafe (2022S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 08.03. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 15.03. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 22.03. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 29.03. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 05.04. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 26.04. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 03.05. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 10.05. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 17.05. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 24.05. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 31.05. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 14.06. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 21.06. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 28.06. 16:45 - 18:15 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele, Inhalte: Das Seminar behandelt das Verhältnis von Intention, Handlung und Handlungsfolgen anhand ausgewählter Beispiele und in interdisziplinärer Einstellung. Schwerpunkte sind:

1) Weisheitsliteratur des Alten Testaments (Proverbien, Hiob, Lit. zum Tun-Ergehen-Zusammenhang)

2) die antike Tragödie (Ödipus, Antigone, grundlegende Sekundärliteratur)

3) Kant und die Folgen von Handlungen (im Kontext von praktischer Philosophie und Rechtsphilosophie)

4) Hegel und Hölderlin (Schicksal, Strafe, Tragödie, Christentum)

5) Friedrich Nietzsche, René Girard, Michel Foucault (genealogische, anthropologische, gesellschaftskritische Perspektiven)

6) eine Auswahl aus Werken von: Soren Kierkegaard, Bernard Williams, Martha Nussbaum, Simone Weil, u.a.

Methode:
Die Arbeit im Seminar wird textorientiert sein, Vorkenntnisse in der Geschichte der Philosophie werden vorausgesetzt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Referat
- wöchentlicher Kommentar zum jeweiligen Thema
- kurze Seminararbeit (6-12 Seiten)
- Wortmeldungen zu den Inhalten im Seminar
- Anwesenheit in (mind.) 10 Einheiten

Das Referatsthema kann, muss aber nicht das Thema der Seminararbeit sein.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen: Für den Erwerb einer positiven Note sind Referat, mind. 10 wöchentliche Kommentare zum jeweiligen Thema, Wortmeldungen zu den Inhalten in mindestens 5 Sitzungen, Anwesenheit in mind. 10 Sitzungen und Seminararbeit erforderlich.

Beurteilungsmaßstab:
Die Note setzt sich zusammen aus: 50 Punkte Seminararbeit, 30 Punkte Referat, 20 Punkte wöchentliche Kommentare (Wortmeldungen und Anwesenheiten sind eine notwendige Bedingung für die positive Absolvierung des Seminars, fließen aber nicht in die Note ein)
Notenschlüssel:
1 (sehr gut) 100-90 Punkte
2 (gut) 89-81 Punkte
3 (befriedigend) 80-71 Punkte
4 (genügend) 70-60 Punkte
5 (nicht genügend) 59-0 Punkte

Prüfungsstoff

Literatur

Basisliteratur zu den 6 Schwerpunkten:

1.
- das Buch der Sprüche, Kapitel dazu aus: Markus Saur: Einführung in die Alttestamentliche Weisheitsliteratur
- das Buch Hiob, Kapitel dazu aus: Markus Saur: Einführung in die Alttestamentliche Weisheitsliteratur
- Klaus Koch: "Gibt es ein Vergeltungsdogma im Alten Testament?"
- Jan Assmann: Kap. aus: Ma'at. Gerechtigkeit und Unsterblichkeit im Alten Ägypten
- Georg Freuling: "Tun-Ergehen-Zusammenhang"
- Freuling: "Strafe"
- Yair Hoffmann: Kap. 2.2 und 2.3 aus Blemished Perfection

2.
- Aristoteles: Poetik
- Sophokles: Antigone, Ödipus Rex
- K.v.Fritz: Tragische Schuld und poetische Gerechtigkeit in der griechischen Tragödie, in: Antike und Moderne Tragödie
- H.-Th. Lehmann, Theater und Mythos

3.
- Kant: Kap. aus: Metaphysik der Sitten; Kritik der praktischen Vernunft
- G.E.M. Anscombe: Intention
ODER
- D. Davidson: Kap. aus Actions and Events
ODER
- Kap. aus Handbuch Handlungstheorie (Hg. Kühler, Rüther)

4.
- Hegel: Der Geist des Christentums; Rechtsphilosophie I, 3c (Zwang und Verbrechen), II, 2 (Vorsatz und Schuld) und 3 (Absicht und Wohl)
- Hölderlin: Über den Begriff der Strafe
- J.-C. Merle, 'Was ist Hegels Straftheorie?'
- D. Henrich, 'Die Begründungsskizze Über den Begriff der Strafe' in: Der Grund im Bewußtsein

5.
Nietzsche: Kap. aus Genealogie der Moral
Foucault: Überwachen und Strafen, Kap.: Die Milde der Strafen
R. Girard, Hiob. Ein Weg aus der Gewalt

6.
Eine Auswahl aus Werken von: Soren Kierkegaard, Bernard Williams, Martha Nussbaum, Simone Weil, u.a.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 24.08.2024 00:12