Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

180131 FS Neue Entwicklungen in der Demokratietheorie (2020W)

10.00 ECTS (4.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Veranstaltung findet ausschließlich digital statt.

  • Donnerstag 08.10. 11:30 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 15.10. 11:30 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 22.10. 11:30 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 29.10. 11:30 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 05.11. 11:30 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 12.11. 11:30 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 19.11. 11:30 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 26.11. 11:30 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 03.12. 11:30 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 10.12. 11:30 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 17.12. 11:30 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 07.01. 11:30 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 14.01. 11:30 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 21.01. 11:30 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 28.01. 11:30 - 14:45 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Forschungsseminar dient der Auseinandersetzung mit philosophischen Grundlagenthemen der Demokratietheorie.
In jüngster Zeit ist die Annahme brüchig geworden, eine Demokratie sei bereits dadurch hinreichend bestimmt, dass Wahlen, Institutionen der Repräsentation des Willens des Volkes und Gewaltenteilung gegeben sind. Blickt man in die Demokratietheorie, so wird schnell deutlich, dass dies ohnehin verkürzte Annahmen darstellen.
Im Seminar wird zunächst erörtert, was die politische Philosophie über die Grundlagen der Demokratietheorie beinhaltet. Sodann sollen aktuelle Themen der Demokratietheorie aus Perspektive der politischen Philosophie erörtert werden. Ausgewählte Beiträge der aktuellen Diskussion werden genutzt, um die Probleme der Demokratie aus heutiger Sicht neu zu bewerten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Lehrveranstaltung findet ausschließlich digital statt. Nach Möglichkeiten soll gleichwohl versucht werden, einen partizipativen und spannenden Seminarprozess zu gestalten.
Dazu sind folgende Formen des Austausches geplant:
1. Zu Beginn des Semesters werden Gruppen gebildet, die sich jeweils einer Thematik/einem Text besonders intensiv widmen.
2. Ab Semesterbeginn wird angeboten, dass diese Gruppen sich mit der Seminar-Leitung digital in Verbindung setzen und ihre Vorhaben und Probleme erörtern.
3. Ab dem 29.10. finden jede Woche donnerstags ab 11.30 digitale Präsenzsitzungen statt, an denen alle Studierende teilnehmen. Die Texte der jeweiligen Sitzung sind von allen Studierenden vorzubereiten.
Pro Sitzung wird ein Text besprochen, indem die Gruppe zunächst eine Präsentation vorlegt und mündlich bis max. 30 Minuten die zentralen Thesen und Fragestellungen der Lektüre erläutert.
Dann wird - je nach Möglichkeiten der Programme - ein Austausch über die Präsentation angestrebt.
4. Am Nachmittag (Do, 13.15 bis 14.45 Uhr) sollen von den Gruppen thematisch vorgegebene Fragestellungen zu den jeweiligen Texten erarbeitet werden. Ab 14.15 Uhr werden die Ergebnisse im digitalen Plenum vorgestellt.
5. Am letzten Tag des Seminars soll - ebenfalls von den Gruppen - jeweils ein kurzes Statement vorgelegt werden zu einem der drei Themen: a) Die Institution Demokratie aus der Perspektive der heutigen politischen Philosophie; b) Welche Reformen kann die politische Philosophie anraten, damit die Demokratie ihren Anforderungen genügen kann? c) Demokratie in der Krise: Erörterung eines Phänomens aus Perspektive der politischen Philosophie.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

1.) Teilnahme an den über Moodle / Big Blue Button ausschließlich online abgehaltenen Seminarveranstaltungen zu den angegebenen Terminen.
2.) Präsentation im Gruppenverband (gerne vorgetragen von einem Repräsentant der Gruppe) nach den Einteilungen in der ersten Sitzung.
3.) Bearbeitung der Fragestellungen zur Demokratietheorie am Nachmittag; ebenfalls im Gruppenverband. Mindestens eine aktive Präsentation der Ergebnisse in der Gruppensitzung.
4.) Erarbeitung eines Statements für die Abschlussitzung (Themen s.o.).
5.) Schriftliche Abschlussarbeit in Form einer SE-Arbeit im Umfang von 40.000 bis 50.000 Zeichen ohne Leerzeichen nach Maßgabe der guten wissenschaftlichen Praxis.

Prüfungsstoff

Die im Seminar besprochenen Texte und die Inhalte der Seminarsitzungen.

Literatur

Im Voraus muss gelesen werden:
Held, David. Models of Democracy. Stanford, Calif.: Stanford University Press, 2006.

Zur weiteren Vorbereitung der Lektüre, die im Einzelnen auf Moodle zu Beginn der Veranstaltung bereit gestellt wird, ist schon jetzt folgende Lektüre empfohlen, die Teil der Seminarlektüre sein wird (die englischen Texte können auch in der Übersetzung gelesen werden):
Balibar, Étienne. Gleichfreiheit: politische Essays. Übersetzt von Christine Pries. Erste Auflage. Berlin: Suhrkamp, 2012.
Brennan, Jason. Gegen Demokratie: Warum wir die Politik nicht den Unvernünftigen überlassen dürfen. Übersetzt von Stephan Gebauer. Berlin: Ullstein Taschenbuch Verlag, 2018.
Critchley, Simon, Andrea Stumpf, und Gabriele Werbeck. Unendlich fordernd: Ethik der Verpflichtung, Politik des Widerstands. 1. Aufl. TransPositionen. Berlin: Diaphanes-Verl, 2008.
Levitsky, Steven, und Daniel Ziblatt. How Democracies Die. First edition. New York: Crown, 2018.
Rancière, Jacques. Hatred of Democracy. Übersetzt von Steve Corcoran. London New York: Verso, 2014.
Reybrouck, David van. Gegen Wahlen: warum Abstimmen nicht demokratisch ist. Übersetzt von Arne Braun. Göttingen: Wallstein Verlag, 2016.
Wodak, Ruth. Politik mit der Angst: zur Wirkung rechtspopulistischer Diskurse. Wien Hamburg: Edition Konturen, 2016.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18