Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
180133 PS Ethik der Philosophie - Ethik der Religion (2017S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 06.02.2017 12:00 bis Mo 20.02.2017 12:00
- Anmeldung von Mi 22.02.2017 12:00 bis Mo 27.02.2017 12:00
- Abmeldung bis Fr 31.03.2017 12:00
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
SA 01.04.2017 09.45-11.15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock (Bestätigt)
SA 08.04.2017 09.45-11.15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock (Bestätigt)
SA 29.04.2017 09.45-11.15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock (Bestätigt)
- Freitag 02.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Mittwoch 07.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Freitag 09.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Montag 12.06. 16:45 - 20:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Freitag 16.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Montag 19.06. 16:45 - 20:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Freitag 23.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Montag 26.06. 16:45 - 20:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Mittwoch 28.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Freitag 30.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Teilnehmen an Einheiten mit Diskussionen, Referat und kurze Arbeit über Referat
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Referat und schriftliche Arbeit (bis Anfang des WS)
Prüfungsstoff
wird am Anfang bekannt gegeben
Literatur
Gewählte Stellen aus: 1-Einführung in die Ethik: Anzenbacher
2-Ethik und Psychoanalyse: Erich Fromm
3-Haben oder Sein: Erich Fromm
4- Menschlichkeit- Eine Neue Ethik für unsere Zeit: Dalai Lama
5- Ethik Lehr- und Lesebuch: Spaemann R. , Schweidler W.
6- Das Elixier der Glückseligkeit: Ghazali M.
2-Ethik und Psychoanalyse: Erich Fromm
3-Haben oder Sein: Erich Fromm
4- Menschlichkeit- Eine Neue Ethik für unsere Zeit: Dalai Lama
5- Ethik Lehr- und Lesebuch: Spaemann R. , Schweidler W.
6- Das Elixier der Glückseligkeit: Ghazali M.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M 6.1
MA Ethik M02 D
PP § 57.3.4
UF PP 11
MA Ethik M02 D
PP § 57.3.4
UF PP 11
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Kurzfristige politisch-militärisch-ökonomische Maßnahmen allein haben keinen Erfolg gezeigt.
Es ist die Ethik, die praktische Philosophie, die mit Bezug auf die Autonomie der menschlichen Vernunft argumentiert und die Vernunftgründe des menschlichen Handelns (Freier Wille, Selbsterkenntnis, Wert, Gewissen, Verantwortung…) von anderen destruktiven Verhaltensgründen unterscheidet.Zur vorläufigen Klarstellung möchte ich eine kurze Begriffserklärung vorausschicken:
Ethik wird heute üblicherweise in der Philosophie von der Moral unterschieden: Moral bezeichnet einen Bereich des menschlichen Lebens, der von Kunst, Wissenschaft, Recht und Religion verschieden ist; Moral ist die Gesamtheit der moralischen Urteile, Normen, Ideen…Moral wird gelebt. Kinder werden, bevor sie selbst zur Unterscheidung fähig sind, mit einer bestimmten, heteronomen Moral der „Autoritäten“ erzogen. Ob sie selbst später zur kritischen, autonomen Instanz der Unterscheidung der moralischen Werte und Urteile aufwachsen, ist ein wichtiges Thema der interdisziplinären Studien der Psychoanalyse, Ethik, Soziologie, und des pädagogischen Schulunterrichts. Es ist nun die Ethik als philosophische Disziplin im Stande, nach der Begründbarkeit und Geltung moralischer Sätze zu fragen und dadurch unterscheidet sie sich von anderen Wissenschaften u.a. auch der Theologie.Ziel: In meiner LV steht das Thema Ethik, als die philosophische Disziplin im Unterschied zur Moral, als gelebte Verhaltensweise, und zur Religion als ein System der Orientierung und Objekt der Hingabe, im Mittelpunkt der Referate, Diskussionen und Seminararbeiten.
Weil heute fast alle Gewalttaten im Namen einer bestimmten „Religion“ in Beziehung gebracht werden, möchte ich in dieser Veranstaltung von einem sehr verbreiteten Begriff der „Religion“ ausgehen und die „konventionelle“ einzelne Religion von diesem Begriff ableiten: Religion ist nicht nur ein System, das notwendigerweise mit einem Gottesbegriff oder mit Idolen operiert, und nicht nur ein System (Institution), das als Religion anerkannt ist, sondern „jedes von einer Gruppe geteiltes System des Denkens und Handelns, das dem Einzelnen einen Rahmen der Orientierung und ein Objekt der Hingabe bietet“. In diesem weitgefassten Sinn ist in der Tat keine Gesellschaft der Vergangenheit, der Gegenwart und selbst der Zukunft vorstellbar, die keine „Religion“ hat. Objekt der Hingabe können Tiere, Idole, ein Heiliger, oder ein diabolischer Führer; die Nation, die Klasse, oder Partei, Geld oder Erfolg sein. Die jeweilige Religion kann den Hang zur Destruktivität fördern, oder die Bereitschaft zu Liebe und Frieden, Die Herrschsucht, oder die Solidarität, sie kann die Entfaltung der seelischen Kräfte begünstigen, oder lähmen.