Universität Wien
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180136 SE Fachdidaktik Philosophie (2021W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Zusammenfassung

1 DIGITAL Helfritzsch , Moodle
2 VOR-ORT Kremen , Moodle
3 DIGITAL Geiss , Moodle

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
An/Abmeldeinformationen sind bei der jeweiligen Gruppe verfügbar.

Gruppen

Gruppe 1

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 13.10. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 20.10. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 27.10. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 03.11. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 10.11. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 17.11. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 24.11. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 01.12. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 15.12. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 12.01. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 19.01. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 26.01. 13:15 - 14:45 Digital

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Widerständigkeit und Ordnung; diese beiden Begriffe bilden die Grundlage dessen, was im Seminar besprochen und kritisch hinterfragt werden soll. Es ist die Form der Bildung selbst. Was bedeutet Bildung und wie lassen sich Bildungskonzepte erstellen? Diese Fragen gilt es sich im Kontext des Seminars zu stellen, da wir zwar alle schon mit Lehrer*innen konfrontiert worden sind, mit Personen also, die uns selbst und andere bilden sollen und selbst gebildet worden sind, die Frage was Bildung bedeutet und wie sie geschehen soll aber immer schon eine Streitfrage bedeutet hat, die je nach Beantwortung zu sehr unterschiedlichen Bildungskonzepten führt.
So werden wir uns in dem Seminar zum einen Texten zu wenden, die sich kritisch mit den Konzepten der Widerständigkeit und dem der Ordnung auseinandersetzen. Zum anderen werden dezidiert solche Texte gelesen werden, die sich mit den Anforderungen heutiger Bildungsarbeit an Schulen beschäftigen, und zwar konkret mit solchen Anforderungen, die sich aus der politisch und gesellschaftliche Situation, in der wir gemeinsam leben, ergeben. Zu nennen sind dabei Fragestellungen wie folgende: Wie lässt sich umgehen mit Erfahrungen von Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Antiziganismus und LGTBQIA*-Feindlichkeit? Wie lässt sich das Hinterfragen, was gesellschaftlich als normal; als Norm gilt? Oder, um zum Ausgangspunkt dieser Beschreibung zurück zu kommen: Wie lässt sich das Verhältnis von einer bestimmten Widerständigkeit gegen das Bestehende und das immer schon selber Teil einer bestehenden Ordnung sein als Grundlage für eigene Überlegungen zur Bildung und für kritische Bildungskonzepte denken?
Nochmals anders formuliert, geht es in diesem Seminar darum, wie kritisches Hinterfragen gelehrt und gebildet werden kann und wie die Stellung der Lehrperson selbst in diesem Prozess zu verorten ist.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar
- Vor- und Nachbereitung der Sitzungen
- schriftliche Prüfungsleistung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für eine positive Beurteilung ist eine regelmäßige Teilnahme am Seminar verpflichtend. Des Weiteren ist es unumgänglich die zu lesenden Texte für die Seminare anhand der übergeordneten Fragestellung des Seminars vorzubereiten.
Die aktive Teilnahme wird mit 20 Punkten in die Benotung einfließen,
die schriftliche Arbeit zu 80 Punkten, geteilt in je 40 für das Erstellen und Präsentieren der Unterrichtsplanung und die Reflexion über die angewandten Methoden, die Zielsetzung und die wissenschaftliche Anknüpfbarkeit. Beides ist in schriftlicher Form zu den bei Moodle angegebenen Zeitpunkten einzureichen.

Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 60 Punkte und das Erbringen aller Teilleistungen (Unterrichtsplanung und Präsentation/ Reflexionsteil/ regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit) erforderlich.
Als Hilfsmittel sind für die Präsentation der Unterrichtsplanung die ausgearbeiteten Notizen und der Ablaufplan zulässig, für die Reflexion wird das Bezugnehmen auf wissenschaftliche Literatur erwartet.

Benotungsmaßstab:
1 (sehr gut) 100-90 Punkte
2 (gut) 89-81 Punkte
3 (befriedigend) 80-71 Punkte
4 (genügend) 70-60 Punkte
5 (nicht genügend) 59-0 Punkte

Sie dürfen maximal 3 Mal entschuldigt Fehlen.

Prüfungsstoff

Die im Seminar besprochenen Texte und Inhalte.

Literatur

Ausschnitte aus:
Christiane Thompson & Gabriele Weiß (Hg.): "Bildende Widerstände - widerständige Bildung. Blickwechsel zwischen Pädagogik und Philosophie", Bielefeld 2008.
Käte Meyer-Drawe: "Die Welt als Kulisse. Übertreibungen in Richtung Wahrheit", Paderborn 2018.
Dies.: "Die Widersetzlichkeit der Welt. Plädoyer für ein nicht geimpftes Anderssein" in Kursbuch 206, Juni 2021. (Der Titel mag gerade unglücklich klingen. Es ist aber kein impfkritischer Text, sondern der Gebrauch einer Metapher.)
(Dies.: "Diskurse des Lernens", München 2008. weiterführende Lektüre)
Norbert Ricken: "Die Ordnung der Bildung. Beiträge zu einer Genealogie der Bildung", Wiesbaden 2006.
Norbert Ricken & Nicole Balzer (Hg.): "Judith Butler: Pädagogische Lektüren", Wiesbaden 2012.
bell hooks: "Teaching to Transgress. Education as the Practice of Freedom", London/New York 1994.
- : "Teaching Critical Thinking. Practical Wisdom", Londo/New York 2010.
Meike Sophia Baader, Eva Breitenbach, Barbara Rendtorff: "Bildung, Erziehung und Wissen der Frauenbewegung. Eine Bilanz", Stuttgart 2021.
Maureen Maisha Eggers, Grada Kilomba, Peggy Piesche, Susan Arndt (Hrsg.): "Mythen, Masken und Subjekte. Kritische Weißseinsforschung in Deutschland", Münster 2020.
Esther Hutfless, Gertrude Postl, Elisabeth Schäfer (Hg.): "Hélène Cixous 'Das Lachen der Medusa' zusammen mit aktuellen Beiträgen", Wien 2017.

Gruppe 2

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Änderung 10.01.2022: Aufgrund der aktuellen COVID-19 Verordnung werden alle Jänner Einheiten digital abgehalten.

  • Montag 11.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Montag 18.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Montag 25.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Montag 08.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Montag 15.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Montag 22.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Montag 29.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Montag 06.12. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 13.12. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 10.01. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 17.01. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 24.01. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 31.01. 15:00 - 16:30 Digital

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Ausdruck Didaktik (griechisch: διδάσκειν, didáskein) hat seinen Ursprung bereits in der griechischen Antike (siehe auch: griechisch: παιδεία, paideia, für Erziehung, respektive Bildung). In der Figur des Sokrates, der uns in den Platonischen Dialogen begegnet, findet er seinen ersten umfassenden Ausdruck. Obwohl Sokrates in der Darstellung Platons in verschiedenen Dialogen immer wieder bestreitet, ‚irgendjemandes Lehrer‘ gewesen zu sein, etabliert sich in ihm gleichzeitig eine erste Vorstellung davon, was es bedeuten könnte in einem anspruchsvollen Sinn in Gesprächen zu versuchen Wissen zu vermitteln, bzw. sich gemeinsam auf die Suche nach ‚der Wahrheit‘ zu begeben.
Ebenso wie die widersprüchliche Figur des Sokrates den Gegenstand zahlloser Interpretationen bildet, wird bis in die Gegenwart darüber diskutiert, ob Philosophie überhaupt gelehrt werden kann, oder ob sie sich diesem Anspruch notwendig entzieht. Sokrates führt die Unmöglichkeit Philosophie zu lehren vor allem darauf zurück, dass die Voraussetzung jemanden etwas zu lehren ein diesbezügliches Wissen bildet. Über ein solches, wenn auch begrenztes Wissen, würden wir zwar in vielerlei praktischer und technischer Hinsicht durchaus verfügen, jedoch könnten wir hinsichtlich der entscheiden Fragen über das Wesen der Dinge keinerlei sichere Erkenntnis beanspruchen. Die Platonischen Dialoge diskutieren in diesem Zusammenhang immer wieder Fragen der Erkenntnis, der Wahrheit, der Schönheit und des Guten, bzw. der Gerechtigkeit – ohne jedoch zu einer gültigen, respektive allgemein verbindlichen Antwort zu gelangen. Auch die von Platon entwickelte Ideenlehre verstrickt sich in Paradoxien, die er selbst in den mittleren und späten Dialogen, wie dem Parmenides, ausführlich thematisiert.
Bis zu Theodor W. Adorno, dessen dictum von der Nicht-Lehrbarkeit der Philosophie, ebenfalls einen Teil seines philosophischen Selbstverständnisses bildet, wird das philosophische Denken von Selbstzweifeln begleitet, die gleichzeitig als identitätsstiftend begriffen werden können. Ein Bewusstsein für die spezielle Aufgabe Philosophie zu unterrichten bildet deshalb den Ausgangspunkt dieses Seminars zur Fachdidaktik.
Wenn einerseits die Irritation wesentlich zum philosophischen Denken gehört, dann bedarf die Fachdidaktik andererseits der systematischen Überlegung hinsichtlich jener didaktischen Theorien, die auf unterschiedliche Weise versuchen, ‚Lösungen‘ für die Aufgabe der Vermittlung philosophischen Wissens angesichts ihrer Unwägbarkeiten zu formulieren. Demgemäß werden konkurrierende didaktische Konzeptionen, neben den klassischen Positionen zur (Nicht-)Lehrbarkeit der Philosophie einen zentralen Gegenstand der ersten Hälfte des Seminars bilden.
Sofern die Didaktik allerdings ihrerseits ein praktisches Ziel verfolgt, werden in der zweiten Hälfte des Seminars Übungen zur Unterrichtsgestaltung stehen, deren Themen sich an den aktuellen gymnasialen Lehrplänen, bzw. an den vorhandenen, approbierten Lehrbüchern orientieren. Dabei werden ausgewählte Themenbereiche aus den Teildisziplinen der Philosophie wie Erkenntnistheorie, Ontologie, Ethik und Ästhetik zu behandeln sein.
Methoden: Nach einer allgemeinen Einführung in die Problemstellungen der Fachdidaktik Philosophie durch den Seminarleiter wird es in der ersten Hälfte des Seminars darum gehen, gemeinsam die verschiedenen didaktischen Theorien zu erarbeiten, sowie die gegensätzlichen Positionen zur Lehrbarkeit von Philosophie zu diskutieren. In der zweiten Hälfte werden in Form von Übungen kurze Präsentationen zu selbstgewählten philosophischen Themen stattfinden, die es erlauben sollen einen individuellen Zugang zur Lehre in der Philosophie zu erproben.
Zielsetzung des Seminars ist es, sowohl die relevanten theoretischen Konzepte der Fachdidaktik Philosophie zu rezipieren, als auch einen Raum zur Verfügung zu stellen, um die praktischen Konsequenzen didaktischer Überlegungen auszuloten und Erfahrungen mit der Vermittlung zu machen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Beteiligung an den Diskussionen auf gemeinsamer Textgrundlage im ersten Teil des Seminars, Präsentationen zu ausgewählten Themenbereichen des Philosophieunterrichts (im zweiten Teil des Seminars), sowie Verfassen einer Seminararbeit im Umfang von ca. 10 Seiten.
Materialien zum Seminar werden, sofern möglich, auf der Lernplattform moodle zur Verfügung gestellt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen: 1. 60 Punkte (von 100 P.) müssen erreicht werden, 2. Abwesenheiten: 2 UE, 3. PS-Arbeit ist obligatorisch, 2 von 4 Teilleistungen müssen positiv sein.

Die Gewichtung der Teilleistungen im Rahmen des Seminars stellt sich wie folgt dar:
1. Beteiligung an den Diskussionen (10% = 10 Punkte)
2. Hochladen von Übungen (moodle) zu den didaktischen Theorien, Unterrichtsmodellen und Reflexionen zum Philosophieverständnis (20% = 20 Punkte).
3. Abhalten einer Präsentation zu einer selbst entwickelten, themenbezogenen Unterrichtseinheit (respektive eines Teiles daraus), bzw. eines Referates zu einem ausgewählten Thema des Seminars (30% = 30 Punkte).
4. Verfassen einer Seminar-Arbeit nach den üblichen Regeln guter wissenschaftlicher Praxis (40% = 40 Punkte).

Notenschlüssel:
1 (sehr gut): 100-91 Punkte
2 (gut): 90-81 Punkte
3 (befriedigend): 80-71 Punkte
4 (genügend): 70-61 Punkte
5 (nicht genügend): 60-0 Punkte

Literatur

Alexander, Phill (2012): Teaching with Technology: Remediating the Teaching Philosophy Statement. In: Computers and Composition, Volume 29, Issue 1, March 2012, Pages 23–38.
Birnbacher, Dieter (2003) (Hrsg.): Philosophie und ihr Vermittlung. Ekkehard Martens zum 60. Geburtstag. Hannover: Siebert.
Euringer, Martin (2008): Vernunft und Argumentation: metatheoretische Analysen zur Fachdidaktik Philosophie. Darmstadt: WBG.
Geiß, Paul Georg (2017): Fachdidaktik Philosophie. Kompetenzorientiertes Unterrichten und Prüfen in der gymnasialen Oberstufe. Opladen: Budrich.
Kasachkoff, Tziporah (2004): Teaching philosophy: theoretical reflections and practical suggestions. Lanham, Md.; Oxford: Rowman & Littlefield.
Kenkmann, Andrea (2009): Teaching Philosophy. London: Continuum.
Krämer, Christian (2013): Philosophische Praxis für die Fachdidaktik Ethik und Philosophie. Saarbrücken: Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften.
Liessmann, Konrad Paul (2006): Theorie der Unbildung. Wien: Zsolnay.
Liessmann, Konrad Paul (52009): Vom Denken. Einführung in die Philosophie. Wien: Braumüller.
Martens, Ekkehard (1983): Einführung in die Didaktik der Philosophie. Darmstadt: WBG.
Martens, Ekkehard (2003): Methodik und Ethik des Philosophieunterrichts. Hannover: Siebert.
Pfister, Jonas (2000): Fachdidaktik Philosophie. Stuttgart: UTB.
Pfister, Jonas (2013): Werkzeuge des Philosophierens. Stuttgart: Reclam.
Rehfus, Wulf D. (1980): Didaktik der Philosophie. Düsseldorf: Schwann.
Rehfus, Wulff D. (1986) (Hrsg.): Handbuch des Philosophie-Unterrichts. Düsseldorf: Schwann.
Rohbeck, Johannes (22010): Didaktik der Philosophie und Ethik. Dresden: Thelem.
Rohbeck, Johannes (2002) (Hrsg.): Denkstile der Philosophie. Dresden: Thelem.
Rohbeck, Johannes (2000) (Hrsg.): Methoden des Philosophierens. Dresden: Thelem bei w.e.b.-Univ.-Verl.
Runtenberg, Christa (2016): Philosophiedidaktik. Lehren und Lernen. Paderborn: Wilhelm Fink.
Steenblock, Volker (2012): Philosophie und Lebenswelt. Beiträge zur Didaktik der Philosophie und Ethik. Hannover: Siebert.
Steenblock, Volker (72013): Philosophische Bildung: Einführung in die Philosophiedidaktik und Handbuch: praktische Philosophie. Berlin: Lit.

Gruppe 3

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 11.10. 16:45 - 18:15 Digital
  • Montag 18.10. 16:45 - 18:15 Digital
  • Montag 25.10. 16:45 - 18:15 Digital
  • Montag 08.11. 16:45 - 18:15 Digital
  • Montag 15.11. 16:45 - 18:15 Digital
  • Montag 22.11. 16:45 - 18:15 Digital
  • Montag 29.11. 16:45 - 18:15 Digital
  • Montag 06.12. 16:45 - 18:15 Digital
  • Montag 13.12. 16:45 - 18:15 Digital
  • Montag 10.01. 16:45 - 18:15 Digital
  • Montag 17.01. 16:45 - 18:15 Digital
  • Montag 24.01. 16:45 - 18:15 Digital
  • Montag 31.01. 16:45 - 18:15 Digital

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Fachdidaktik-Seminar für Lehramtsstudierende bereitet gezielt auf die Praxis des problemorientierten Philosophieunterrichts vor, indem die philosophiedidaktische Analyse-, Planungs- und Lehrkompetenz geschult werden. Dabei reflektieren die Teilnehmenden die theoretischen Grundlagen und wichtigsten unterrichtspraktischen Aspekten der Philosophiedidaktik am Beispiel einer Unterrichtsreihe (z.B. „Glück“, „Gerechtigkeit“ etc.), und entwickeln je zwei Unterrichtsstunden einer problemorientierten Unterrichtsreihe zu einem Kernthema der Philosophie.
Ziele:
· Ziele des Philosophieunterrichts (Philosophiedidaktikansätze, philosophische Bildung, philosophische Kompetenzen) analysieren und reflektieren
· Rahmenbedingungen des Philosophieunterrichts (Lehrplan, neue Reifeprüfung, Pflichtfach, Wahlpflichtfach) reflektieren
· Problemorientierten Philosophieunterricht (Unterrichtsreihe zu einem Themenbereich, Unterrichtsstunden) planen und reflektieren
· Kompetenzorientierte Formen des Prüfens analysieren und entwickeln

Inhalte:
· Philosophie und Philosophiedidaktik (Grundverständnisse und Grundpositionen der Philosophie, philosophische Fragen und Probleme)
· Ansätze der Philosophiedidaktik (Martens, Rehfus und Rohbeck)
· Kompetenzorientierung und philosophische Bildung (Kompetenzerwartungen und philosophische Bildungsprozesse)
· Analyse des Lehrplans und der Richtlinien zur neuen Reifeprüfung (Unterrichten und Prüfen von philosophischen Kompetenzen)
· Analyse von Philosophiebüchern und Handreichungen (philosophiedidaktische Ziele in Lehrwerken)
· Unterrichts- und Arbeitsmethoden für den Philosophieunterricht (Texterschließungsmethoden, sokratisches Gespräch, Begriffsanalyse, Gedankenexperiment, philosophisches Argumentieren, philosophisches Essayschreiben)
· Analyse von problemorientierten Unterrichtsreihen (Unterrichtsphasierung und Leitfragen)
· Planung einer Unterrichtsreihe (didaktische Situation, kompetenzorientierte Lernziele, Auswahl von Unterrichtsinhalten, Medien, Unterrichtsformen)
· Methoden der Leistungsfeststellung (mündliche Prüfung, informeller Test, alternative Formen)
· Analyse und Gestaltung von kompetenzorientierten Aufgabenstellungen zur mündlichen Reifeprüfung (Anforderungen und inhaltliche Kohärenz)

Methode:
In der Lehrveranstaltung wechseln sich theoretische Inputs der Lehrenden, Gruppen- mit Partnerarbeiten der Studierenden sowie Präsentationen und Diskussionen im Plenum ab. Textlektüren sind obligatorisch, kurze schriftliche Hausaufgaben ebenfalls.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

· regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit
· Arbeitsaufträge zu einzelnen Seminareinheiten (Lektüre von Texten, Analyse von Lehrmitteln und Lehrplänen)
· Planung einer Doppelstunde im Kontext einer problemorientierten Unterrichtsreihe zu einem Kernthema der Philosophie, prüfbar als Themenbereich bei der Matura
· Jahresplanung und kompetenzorientierte Aufgabenstellung zur Reifeprüfung
· schriftliches Portfolio (bestehend überwiegend aus diesen Teilaufgaben)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung:
- Anwesenheit (80% )
- rechtzeitige Anfertigung der Unterrichtsplanung für eine Doppelstunde als Teil einer Unterrichtsreihe
- rechtzeitige Abgabe des Portfolios

Beurteilungsmaßstab:
- Beteiligung in den Diskussionsphasen der Seminarsitzungen (Fachliche richtige Beiträge, Engagement bei der Bespechung von Arbeitsaufträgen, Durchführung von Arbeitsaufträgen): 20 Punkte
- Präsentation des Konzepts der Unterrichtsreihe: 10 Punkte
- Portfolio: 70 Punkte
Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 50 Punkte erforderlich.
1 (Sehr gut): 89-100 Punkte
2 (Gut): 76-88 Punkte
3 (Befriedigend): 63-75 Punkte
4 (Genügend): 50-62 Punkte

Prüfungsstoff

Die behandelten Gegenstände des Seminars

Literatur

- Geiß, Paul Georg: Fachdidaktik Philosophie. Kompetenzorientiertes Unterrichten und Prüfen in der gymnasialen Oberstufe. Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich, 2017).
- Spaemann, Robert: Moralische Grundbegriffe. 5. Auflage. München: C. H. Beck 1994.

Weitere Fachliteratur und Unterrichtsmaterialien werden im Seminar bekannt gegeben bzw. zum Teil auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 11.12.2024 00:14