180137 SE Arthur Dantos Kunstphilosophie (2024S)

Arthur Coleman Danto (1924-2013) zählt zu den wichtigsten Vertretern der analytischen Philosophie der Kunst. In seinem kunstphilosophischen Hauptwerk THE TRANSFIGURATION OF THE COMMONPLACE (1981) sowie in seinen Aufsatzsammlungen THE PHILOSOPHICAL DISENFRANCHISEMENT OF ART (1986) und BEYOND THE BRILLO BOX (1992) versucht Danto den repräsentationalen Charakter von Kunstwerken zu analysieren und eine post-ästhetische Kunstphilosophie zu begründen. Seine seit 1984 in der Wochenzeitschrift THE NATION erschienenen Kunstkritiken wurden zusammen mit kunstphilosophischen Ergänzungen in drei Sammelbänden veröffentlicht: THE STATE OF THE ART (1987), ENCOUNTERS & REFLECTIONS: ART IN THE HISTORICAL PRESENT (1990) und EMBODIED MEANINGS (1994).

Wir werden im Rahmen dieses Seminars sowohl sein Hauptwerk DIE VERKLÄRUNG DES GEWÖHNLICHEN als auch eine Reihe seiner Aufsätze, gemeinsam mit kritischer Sekundärliteratur lesen und diskutieren.

Studierende werden mit zentralen Problemen der philosophischen Ästhetik des 20. Jahrhunderts konfrontiert und lernen selbstständige Fragen und Positionen zu diesen zu entwickeln. Die gemeinsame Vorbereitung auf das Schreiben eines konkreten Forschungsartikels ist eines der Lernziele dieses Seminars. Die regelmäßige Beschäftigung mit den Primärtexten anhand eines Lernjournals, das von allen Teilnehmer*innen geführt wird, bietet die Basis für habituelles Schreiben und den Ausgangspunkt unserer wöchentlichen Diskussionen.

Methode: Vorbereitende Lektüre ausgewählter Textpassagen aus Dantos philosophischen Schriften und der Sekundärliteratur, gemeinsame wöchentliche Diskussionen im Hörsaal. Hinführung zum Schreiben einer SE-Arbeit.

WICHTIG: Die Seminararbeit für dieses SE entspricht im Format den editorischen Vorgaben, die für einen ersten Einreichungsentwurf im JOURNAL OF AESTHETICS AND ART CRITICISM gelten könnten: Umfang 2.500 Wörter (inkl. Abstract und Literaturangaben). Studierende sind dazu angehalten, sich an die Formvorgaben des tatsächlichen wissenschaftlichen Journals zu halten, um so ein praxisnahes Arbeiten zu üben. Seminararbeiten werden in Deutsch und Englisch akzeptiert.