Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
180139 PS Panpsychismus in der Gegenwartsphilosophie (2017W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 08.09.2017 12:00 bis Fr 22.09.2017 12:00
- Anmeldung von Mo 25.09.2017 12:10 bis Fr 29.09.2017 12:00
- Abmeldung bis Di 31.10.2017 12:00
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 12.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 19.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 09.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 16.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 23.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 30.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 07.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 14.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 11.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 18.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 25.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Texte sollen durch Referate vorgestellt und anschließend diskutiert werden. Sie werden auf einer E-Learning-Plattform zum Download zur Verfügung gestellt. Am Ende des Semesters ist eine Proseminararbeit zum Themenfeld der Lehrveranstaltung zu schreiben.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Beurteilungsmaßstab: regelmäßige und aktive Teilnahme (max. zwei unentschuldigte Fehlsitzungen), Referat, schriftliche Proseminararbeit
Prüfungsstoff
Literatur
Blamauer, Michael (Hg.) (2011): The Mental as Fundamental. New Perspectives on Panpsychism. Frankfurt u.a.: Ontos.
Brüntrup, Godehard/Jaskolla, Ludwig (2017): Panpsychism. Contemporary Perspectives. New York: Oxford University Press.
Chalmers, David J. (1996): The Conscious Mind. In Search of a Fundamental Theory. New York, Oxford: Oxford University Press.
Jaskolla, Ludwig J./Buck, Alexander J. (2012): Does Panexperiential Holism Solve the Combination Problem? In: Journal of Consciousness Studies 19/9–10, 190–199.
Nagel, Thomas (1979): Panpsychism. In: Mortal Questions. Cambridge: Cambridge University Press.
Seager, William (im Ersch.): The Routledge Handbook of Panpsychism. London: Routledge.
Shani, Itay (2015): Cosmopsychism. A Holistic Approach to the Metaphysics of Experience. In: Philosophical Papers 44/3, 389–437.
Sprigge, T. L. S. (1983): The Vindication of Absolute Idealism. Edinburgh: Edinburgh University Press.
Strawson, Galen et al. (2006): Consciousness and Its Place in Nature. Does Physicalism Entail Panpsychism? Charlottesville: Imprint Academic.
Brüntrup, Godehard/Jaskolla, Ludwig (2017): Panpsychism. Contemporary Perspectives. New York: Oxford University Press.
Chalmers, David J. (1996): The Conscious Mind. In Search of a Fundamental Theory. New York, Oxford: Oxford University Press.
Jaskolla, Ludwig J./Buck, Alexander J. (2012): Does Panexperiential Holism Solve the Combination Problem? In: Journal of Consciousness Studies 19/9–10, 190–199.
Nagel, Thomas (1979): Panpsychism. In: Mortal Questions. Cambridge: Cambridge University Press.
Seager, William (im Ersch.): The Routledge Handbook of Panpsychism. London: Routledge.
Shani, Itay (2015): Cosmopsychism. A Holistic Approach to the Metaphysics of Experience. In: Philosophical Papers 44/3, 389–437.
Sprigge, T. L. S. (1983): The Vindication of Absolute Idealism. Edinburgh: Edinburgh University Press.
Strawson, Galen et al. (2006): Consciousness and Its Place in Nature. Does Physicalism Entail Panpsychism? Charlottesville: Imprint Academic.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Diese auf den ersten Blick weit hergeholte und scheinbar der naturwissenschaftlichen Wirklichkeitssicht widersprechende These gewinnt an Plausibilität, sobald man sich klarmacht, dass die Physik ausschließlich relational-strukturelle Momente des Physischen bestimmt und wesenhaft nichts über das intrinsische Sein dessen, was da in solchen Relationen steht, aussagt. Da uns im Fall unseres eigenen Bewusstseins (und nur in diesem Fall) intrinsisches Sein bekannt ist, ist es nicht so fernliegend – und möglicherweise im Namen der ontologischen Sparsamkeit sogar geboten –, intrinsisches Sein insgesamt als in irgendeiner Weise ihm analog zu denken; zumal, nach dem Obigen, das intrinsische Sein des Physischen eben so zu konzipieren ist, dass sich aus ihm das intrinsische Sein unserer eigenen Subjektivität erklärt.
Allerdings wirft die panpsychistische Sichtweise das sog. Kombinationsproblem auf: die Frage, wie sich Mikrosubjektivitäten, die den physischen Elementarentitäten entsprechen sollen, zu einem geeinten höherstufigen Subjekt wie dem menschlichen zusammenschließen können sollen – die bloße Agglomeration und Interaktion von Subjekten ergibt keineswegs ipso facto ein geeintes Gesamtsubjekt. Somit scheint auch in dieser Perspektive die Entstehung unseres Bewusstseins auf einen Fall starker Emergenz hinauszulaufen, was den explanatorischen Vorteil dieser Position zunichtemachte. Um diesem Problem zu begegnen, wurden neuerdings holistischere Formen des Panpsychismus vorgeschlagen, die statt der dominanten atomistischen Version den Kosmos als Ganzen als umfassende Erlebnis- und Seinsdimension ansetzen (Kosmopsychismus). Das Einzelsubjekt ist dann nicht als Ergebnis einer Zusammensetzung, sondern einer Isolierung zu denken.
Diese Debatte soll im Proseminar anhand der Lektüre und Diskussion ausgewählter neuerer Texte kennengelernt werden.