Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

180154 SE Der kategorische Imperativ in der Kritik (2013S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Blockveranstaltung vom 14. bis 23. März 2013;

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 14.03. 14:00 - 18:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
  • Samstag 16.03. 15:00 - 18:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Montag 18.03. 15:00 - 19:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Dienstag 19.03. 16:30 - 20:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Mittwoch 20.03. 15:00 - 17:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Mittwoch 20.03. 17:00 - 19:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Donnerstag 21.03. 15:00 - 19:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Freitag 22.03. 15:00 - 19:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Samstag 23.03. 15:00 - 18:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Kant sieht im kategorischen Imperativ nicht mehr als die einsichtige Formel für die Achtung vor dem Sittengesetz, die dem gemeinen Mann ohne jede Vernünftelei ohnehin selbstverständlich sei. Er beansprucht damit, in einem wesentlich rekonstruktiv-explikativen Gedanken die geläufige moralische Intuition auf den Begriff gebracht zu haben. Um so auffälliger ist es, dass der Imperativ auf das heftigste umstritten ist, seitdem Kant seine Grundlegung der Moral der Öffentlichkeit vorgelegt hat. Die Einwände der Kritiker betreffen sämtliche Aspekte des Gedankens: Die Kohärenz und Äquivalenz der verschiedenen Formeln, in die Kant sein Moralkriterium aus didaktischen Gründen fasst, steht ebenso zur Debatte wie das Gelingen seiner Begründung; sein Formalismus, seine Ahistorizität, sein Rigorismus und mit alldem die Grundzüge einer Ethik der Autonomie sind Lesern unterschiedlichster Provenienz zum Ärgernis geworden.
In der ersten Hälfte des Seminars soll die Abhandlung des kategorischen Imperativs gelesen, in der zweiten sollen die Einwände der Kritiker geprüft werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (1785), Akademie-Ausgabe Bd. IV, S. 385-464 (Zweiter Abschnitt, S. 406-463)
Ders.: Kritik der praktischen Vernunft (1788), Akademie-Ausgabe Bd. V, S. 1-164 (§§ 4-8, S. 27-41)
Kritische Positionen:
Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes (1807), Werke in zwanzig Bänden, Frankfurt am Main 1970, Bd. 3 (S. 431-464)
Ders.: Grundlinien der Philosophie des Rechts (1820), Werke in zwanzig Bänden, Frankfurt am Main 1970, Bd. 7 (Zweiter Teil: Die Moralität, S. 203-291)
Arthur Schopenhauer: Preisschrift über die Grundlage der Moral (1840), in: Kleinere Schriften, Zürich 1988, S. 459-631 (II. Kritik des von Kant der Ethik gegebenen Fundaments, §§ 3-8, S. 473-525)
Friedrich Nietzsche: Jenseits von Gut und Böse (1876), in: ders.: Kritische Studienausgabe hg. von Giorgio Colli und Mazzino Montinari (KSA, Bd. 6)
Eine vollständige Literaturliste zum Arbeitsplan des Semesters wird vor Beginn der Veranstaltung bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA M 2, M3 A und D (neu)

Letzte Änderung: Sa 10.09.2022 00:19