Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

180160 SE Meat is Murder? (2012S)

Zu den moralphilosophischen Grundlagen der Tierethik und des Tierschutzes

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 01.03. 14:00 - 16:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 08.03. 14:00 - 16:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 15.03. 14:00 - 16:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 22.03. 14:00 - 16:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 29.03. 14:00 - 16:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 19.04. 14:00 - 16:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 26.04. 14:00 - 16:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 03.05. 14:00 - 16:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 10.05. 14:00 - 16:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 24.05. 14:00 - 16:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 31.05. 14:00 - 16:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 14.06. 14:00 - 16:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 21.06. 14:00 - 16:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 28.06. 14:00 - 16:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ist es moralisch falsch oder gar Mord, Tiere zu töten, um sie zu essen? Die Debatte um unsere moralischen Verpflichtungen gegenüber Tieren stellt tradierte (Ess-)Gewohnheiten in Frage. Aber lässt sich diese Kritik auch auf ein moralphilosophisch solides Fundament stellen?
Ziel des Seminares ist es, prominente Positionen der Tierethik zu erschließen und zu diskutieren. Es wird darum gehen, die moralphilosophischen Ansätze im Bereich der Tierethik darauf hin zu lesen, ob sie die Grundlage einer veränderten Mensch-Tier-Beziehung bieten können. Insbesondere die Voraussetzungen, Reichweite und Grenzen verschiedener Argumente werden kritisch untersucht. Dabei stehen Texte von Peter Singer, Tom Regan, Martha Nussbaum, Bernhard Rollin u.a. im Zentrum.
Das Seminar richtet sich an Studierende, die grundlegende Kenntnisse in der Angewandten Ethik als Voraussetzung mitbringen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Regelmäßige Anwesenheit
- Kurze schriftliche Lektürereflexionen
- Referat und Diskussionsleitung in Kleingruppen
- Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Erschließung prominenter Positionen, Argumente und zentraler Begriffe der Tierethik. Wissenstransfer und Anwendung der theoretischen Grundlagen auf paradigmatische Beispiele.

Prüfungsstoff

- Texterschließung und -analyse im Selbststudium und dialogische Erarbeitung von Inhalten im Plenum. (Lesen von englischen und deutsprachigen Texten)
- Verfassen von schriftlichen Arbeiten (Seminararbeit, Lektürereflexionen)
- Referate

Literatur

Ab Semesterbeginn kann ein Reader mit folgender Literatur bei facultas erworben werden:

DeGrazia David (2005): Regarding the last frontier of bigotry. In Logos: A Journal of modern society and culture 4 (2).

Singer Peter (1976): All Animals Are Equal. In: Regan Tom/Singer Peter (Hrsg.)(1976): Animal Rights and Human Obligations, New Jersey, S. 148-162.

Fox Michael (1978): "8220;Animal Liberation": A Critique. In: Ethics 88 (2), S. 106-228.

Singer Peter (1978): The fable of the fox and the unliberated animals, In Ethics 88 (2), S. 119-125

Tom Regan (1985): The case for animal rights. In: Singer Peter (1985): In defense of animals, New York, S. 13-26.

Cohen Carl (2008)[2001]: Warum Tiere keine Rechte haben. In: Wolf Ursula (2008): Texte zur Tierethik, Stuttgart, S. 51-55.

Carruthers Peter(1994) [1992]: The animals issue: moral theory in practice, Cambridge, S. 98-121.

Albert Schweitzer (2007): Erfurcht vor den Tieren (Hgg. v. Grässner Erich) (=Beck'sche Reihe, Bd. 1714), München, S. 70-83.

Schopenhauer Arthur (1840): Über die Grundlage der Moral, §8, §19.

Ursula Wolf: Haben wir Verpflichtungen gegenüber Tieren?: Krebs Angelika (Hrsg.) (1997): Naturethik: Grundtexte der gegenwärtigen tier- und ökoethischen Diskussion, (=Suhrkamp-Taschenbuch. Wissenschaft, Bd. 1262), Frankfurt am Main, S. 47-75.

Nussbaum Martha C.: Beyond “compassion and humanity”. Justice for nonhuman animals. In: Sunstein Cass R./Nussbaum Martha C. (2004): Animal rights: Current debates and new directions, Oxford S. 299-320.

Walker Rebecca L. (2009): The good life for non-human animals: What virtue requires of humans. In: Walker Rebecca L./Ivanhoe Philip J. (2009): Working virtue. Virtue ethics and contemporary moral problems, Oxford, 173-189.

Derrida Jaques (2010) [2006]: Das Tier, das ich also bin, Wien, S. 27-58.

Balzer Philipp/Rippe Klaus Peter/Schaber Peter (2008) [1999]: Menschenwürde Vs. Würde der Kreatur, Freiburg i. Br./München. In: Wolf Ursula (2008): Texte zur Tierethik, Stuttgart, S. 61-72.

Rollin Bernhard (1998): On telos and genetic engineering. In: Holland Alan/Johnson Andrew (Hrsg.): Animal biotechnology and ethics, London, 156-171.

Rutgers Bart/Heeger Robert (1999): Inherent worth and respect for animal integrity. In: Dol et al. (Hrsg.)(1999): Recognizing the intrinsic value of animals. Beyond animal welfare, Assen, S. 41-51.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 12

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36