Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
180165 SE Ziviler und unziviler Ungehorsam (2022S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 22.02.2022 09:00 bis Mo 28.02.2022 10:00
- Abmeldung bis So 20.03.2022 23:39
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Das Seminar wird an folgenden Terminen als Blockveranstaltung stattfinden.
06.05.2022: 3 Doppelsitzungen 10.1511.45, 12.1514.45, 16.1517.45
07.05.2022: 4 Doppelsitzungen 10.1511.45, 12.1514.45, 16.1517.45, 18.15-19.45
13.05.2022: 3 Doppelsitzungen 10.1511.45, 12.1514.45, 16.1517.45
14.05.2022: 4 Doppelsitzungen 10.1511.45, 12.1514.45, 16.1517.45, 18.15-19.45
- Freitag 06.05. 09:45 - 18:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
- Samstag 07.05. 09:00 - 19:45 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
- Freitag 13.05. 09:45 - 18:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
- Samstag 14.05. 09:00 - 19:45 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Ziviler und unziviler Ungehorsam, wie er von Bewegungen wie Fridays for Future, Occupy oder Black Lives Matter praktiziert worden ist, ist eine Form des politischen Handelns, die den Bruch von Gesetzen bewusst in Kauf nimmt. Sie entsteht meist dort, wo Bürger_innen der Überzeugung sind, dass ihre Anliegen von den politischen Repräsentant_innen nicht zur Kenntnis genommen werden oder von der ihnen ein nicht verfassungskonformer politischer Kurs verfolgt wird. Als eine Art letztes Mittel der politischen Einflussnahme greifen die Bürger_innen daher auf Direct Action Maßnahmen wie Boykott, Besetzung, Demonstration, Streik, Sabotage oder Whistleblowing zurück.Öffentlicher Ungehorsam sieht sich dabei dem Verdacht ausgesetzt, politischen Einfluss mit den Mitteln der Erpressung herbeizuführen. Die einseitige Aufkündigung der demokratischen Friedenspflicht muss daher, will sie als legitim gelten, an hohe normative Standards geknüpft sein. Woran diese Standards in unterschiedlichen Konzeptionen des zivilen Ungehorsams festgemacht werden, soll im Seminar herausgearbeitet werden. Im Zentrum werden dabei die Frage stehen, ob und wie öffentlicher Ungehorsam moralisch begründet wird und ob es sich dabei immer um einen gewaltfreien Akt handeln muss.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Bewertung der Teilnahme an einem Impulsreferat (30%) sowie der Seminararbeit (70%).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Regelmäßige Teilnahme (nicht mehr als einmal unentschuldigt); pünktliches Erscheinen zum Seminar; Sorgfältigkeit (beim Lesen der Arbeiten anderer sowie der eigenen Präsentation); argumentatives Eingehen auf die Ideen anderer; Teilnahme an einer Referatsgruppe und Abfassung einer Seminararbeit entsprechend üblicher Kriterien.
Prüfungsstoff
Literatur
Braune, Andreas (Hg.), Ziviler Ungehorsam. Texte von Thoreau bis Occupy, Stuttgart: Reclam 2017.Weitere Literatur wird im Zuge der Online-Vorbesprechung bekannt gegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 09.09.2022 12:28