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180168 SE Philosophie des post-modernen Buddhismus: Komparative Philosophie der Gegenwart (2022S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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GEMISCHT
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 11.02.2022 09:00 bis Fr 18.02.2022 10:00
- Anmeldung von Di 22.02.2022 09:00 bis Mo 28.02.2022 10:00
- Abmeldung bis So 20.03.2022 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Kap. 1: Eintieg in die Vgl./Komparative Philosophie. Kap. 2: Der "Geist" bei Hegel u. in der Philosophie des Zen-Buddhismus. Kap. 3: Fortsetzung des Kap. 2 (Hegel, Phänomenologie des Geistes; Bodhidharma, Über den Geist). Kap. 4 Verschiedene Zugänge zur Kulturen verbindenden Phlosophie (Gloy, Das Projet Interkltureler Philosophie. Hashi, Philosophische Anthropologie zur globalen Welt). Kap. 5: Fortsetzung d. Kap. 4. Kap. 6: Heidegger u. Dogen im Begriff der "Zeit". (Heidegger, Zeit und Sein. Dogen, shobo genzo, Bd. u-ji, Daseiende Zeit)Kap. 7-8, Fortsetzung des Kap. 6. Kap. 9: Augustin Berque, Mesology. Kap. 10: Stellenwert der Logik im Buddhisms (Lankavatara-Sutra, in: Hashi, Philosophie des Erlebens)
-
Donnerstag
10.03.
16:45 - 18:15
Hybride Lehre
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228 -
Donnerstag
17.03.
16:45 - 18:15
Hybride Lehre
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228 -
Donnerstag
24.03.
16:45 - 18:15
Hybride Lehre
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228 -
Donnerstag
31.03.
16:45 - 18:15
Hybride Lehre
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228 -
Donnerstag
07.04.
16:45 - 18:15
Hybride Lehre
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228 -
Donnerstag
28.04.
16:45 - 18:15
Hybride Lehre
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228 -
Donnerstag
05.05.
16:45 - 18:15
Hybride Lehre
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228 -
Donnerstag
12.05.
16:45 - 18:15
Hybride Lehre
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228 -
Donnerstag
19.05.
16:45 - 18:15
Hybride Lehre
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228 -
Donnerstag
02.06.
16:45 - 18:15
Hybride Lehre
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228 -
Donnerstag
09.06.
16:45 - 18:15
Hybride Lehre
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228 -
Donnerstag
23.06.
16:45 - 18:15
Hybride Lehre
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228 -
Donnerstag
30.06.
16:45 - 18:15
Hybride Lehre
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Es werden essentielle Ideen von der Europäischen Philosophie und der des post-modernen Buddhismus durch mein Referat zur Diskussion gestellt. Hörer/innen sind dazu eingeladen, ihre Impulsreferate in der darauffolgenden Woche im SE vorzustellen. Wöchentliche Abgabe der Kurzarbeit zum dargebotenen Thema dient dazu, gründlich zu denken und zu handeln in einem gemeinschaftlichen Zusammenhhalt.
Wöchentliche Kurzarbeit zum bestimmten Thema dient sowohl zur Anwesenheits- als auch zur Leistungskontrolle bishin zur Benotung.
Wöchentliche Kurzarbeit zum bestimmten Thema dient sowohl zur Anwesenheits- als auch zur Leistungskontrolle bishin zur Benotung.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Regelmäßige Teilnahme; Abgbe der Kurzarbeit. Näheres in der 1. Stunde
Maßstab der Benotung: wird in der 1. Stunde erörtert
Maßstab der Benotung: wird in der 1. Stunde erörtert
Prüfungsstoff
Themen, die im SE abgehandelt u. diskutiert werden
Literatur
DOGEN: shobo genzo (Besinnen im wahrhaften dharma Buddhas),
in: H. Hashi, Lebendiger Zen - Lebendige
Philosophie, Hauptteil II (Übersetzung u. Anleitung), Wien 2020: LIT
- shobo genzo (Übersetzung im modernen Japanisch), Nakamura S./Zen bunka gakuin (Institute of Zen Culture , Nagoya), Tokyo 1993: Seishin shobo
GLOY, Karen:
- Kultur überschreitende Philosophie, München 2012: Fink
- Das Projekt Interkultureller Philosophie, Würzburg 2021: Königshausen & Neumann
- Wahrnehmungswelten, Freiburg i.Br. 2011: Alber
HASHI, Hisaki
- Komparative Philosophie für eine globale Welt, Berlin /Wien u.a. 2016: LIT
- Lebendiger Zen – Lebendige Philosophie, Wien / Berlin 2020: LIT
- Philosophische Anthropologie zur globalen Welt, Berlin / Wien u.a. 2014: LIT
- Phenomenology and Buddhist Philosophy, in: Dialogue & Universalism, vol. 25, Warsaw 2015: Polish Academy of Sciences
-Metaphysik der Wirklichkeit - Das psycho-physische Ich bei
REININGER und die Bewusstseinsontologie des Mhayana-
Buddhismus, in: H. Hashi (Hg.), Philosphie des Erlebens - Robert
REININGER, Wien 2021: LIT
HEGEL, Georg Wilhelm Friedrich:
-Phänomenologie des Geistes, Hamburg 1989: Meiner
-Wissenschaft der Logik, Frankfurt a.M. 1986: Suhrkamp
HEIDEGGER, Martin:
- Sein und Zeit, Tübingen 1993: Niemayer
-Zeit und Sein, in: Gesamtausgabe Bd. 14, Frankfurt a.M. 2007: Klostermann
MATSUBARA, Taido: Gesamtausgabe Bd. 2, Tokyo 1990: Shoden-sha
NAKAMURA, Hajime (Hg.): Ryoga-kyo (Lankavatara-Sutra), Daijo-butten (Klassische Schriften des Mahayana-Buddhismus), Bd. 5 (Kassik u. moderne Übersetzung), Toyo 2005: Tokyo shoseki
RINZAI (LINJI):
-Rinzai-roku (Linji-lu), Iriya (Hg.), Tokyo 1990: Iwanami
WALLNER, Friedrich:
Acht Vorlesungen über den konstruktiven Realismus, Wien 1992: WUV
in: H. Hashi, Lebendiger Zen - Lebendige
Philosophie, Hauptteil II (Übersetzung u. Anleitung), Wien 2020: LIT
- shobo genzo (Übersetzung im modernen Japanisch), Nakamura S./Zen bunka gakuin (Institute of Zen Culture , Nagoya), Tokyo 1993: Seishin shobo
GLOY, Karen:
- Kultur überschreitende Philosophie, München 2012: Fink
- Das Projekt Interkultureller Philosophie, Würzburg 2021: Königshausen & Neumann
- Wahrnehmungswelten, Freiburg i.Br. 2011: Alber
HASHI, Hisaki
- Komparative Philosophie für eine globale Welt, Berlin /Wien u.a. 2016: LIT
- Lebendiger Zen – Lebendige Philosophie, Wien / Berlin 2020: LIT
- Philosophische Anthropologie zur globalen Welt, Berlin / Wien u.a. 2014: LIT
- Phenomenology and Buddhist Philosophy, in: Dialogue & Universalism, vol. 25, Warsaw 2015: Polish Academy of Sciences
-Metaphysik der Wirklichkeit - Das psycho-physische Ich bei
REININGER und die Bewusstseinsontologie des Mhayana-
Buddhismus, in: H. Hashi (Hg.), Philosphie des Erlebens - Robert
REININGER, Wien 2021: LIT
HEGEL, Georg Wilhelm Friedrich:
-Phänomenologie des Geistes, Hamburg 1989: Meiner
-Wissenschaft der Logik, Frankfurt a.M. 1986: Suhrkamp
HEIDEGGER, Martin:
- Sein und Zeit, Tübingen 1993: Niemayer
-Zeit und Sein, in: Gesamtausgabe Bd. 14, Frankfurt a.M. 2007: Klostermann
MATSUBARA, Taido: Gesamtausgabe Bd. 2, Tokyo 1990: Shoden-sha
NAKAMURA, Hajime (Hg.): Ryoga-kyo (Lankavatara-Sutra), Daijo-butten (Klassische Schriften des Mahayana-Buddhismus), Bd. 5 (Kassik u. moderne Übersetzung), Toyo 2005: Tokyo shoseki
RINZAI (LINJI):
-Rinzai-roku (Linji-lu), Iriya (Hg.), Tokyo 1990: Iwanami
WALLNER, Friedrich:
Acht Vorlesungen über den konstruktiven Realismus, Wien 1992: WUV
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Do 11.05.2023 11:27
„Comparative Philosophy“ entstand in der Mitte 1950 in den USA. Seit den 60er Jahren wurde der Umfang der Symposien erweitert; Referenten aus den pan- pazifischen Weltregionen (Nordamerika, Ostasien u.a.) gestalteten eine Kernstruktur. Seit den 70er Jahren erfolgte die Gründung maßgebender Vereine für Komparative Philosophie. Heute befindet sie sich in einer erneuten Lage ihrer Entwicklung:
Bedingt von der dauerhaften Corona-Krise ist die digitale Vernetzung der ganzen Welt massiv fortgeschritten. Barrieren zwischen unterschiedlichen Fächern fallen in IT- Plattformen weg; die Auflösung der Grenzen der unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen leitet die Menschen zu einer chaotischen Verknüpfung und Vermischung fragmentarischer Informationen aus diversen Quellen. Um eine gründliche Wahrheit im Denken Stück für Stück zu erreichen, gehört komparative Reflexion zu jeder Schrittsetzung des Denkens.
Komparative Philosophie ist keine solche, Affirmatives und Negatives, Similares und Asimilares zwischen Alpha und Beta punktuell zu zählen, Stichwörter in der Präsentationsfolie aufzulisten und eine Bilanz im halben Wege zu ziehen. Besteht eine solche, ist sie im elementaren Status des bloßen Vergleichs. Komparative Philosophie hat in der weiteren Schrittsetzung ihren Wert. Im Dialogfeld dürfen Kenner der beiden Denksysteme ALPHA und BETA von ihrem eigenen Feld herauskommen. Es geht keineswegs darum, das Eigene zu verteidigen und das Fremde zu besiegen, sondern, Interaktionen von produktiver Art im gegenseitigen Anerkennen des Anderen zu vollbringen. Ist man ohne Partner allein zum komparativen Denken, darf man im topos zwischen den vergleichenden beiden Feldern, ALPHA und BETA zu positionieren, ein bestimmtes Themensubjekt zwischen den beiden aufzustellen, womit ein interaktiver Austausch entwickelt werden kann. Eine produktive Interaktion ist daran gerichtet, dass ein reflektierend Denkender im Feld der dynamischen Interaktion von ALPHA und BETA das eigene System aufbaut.Methode:
Die Philosophie in Europa und die Philosophie im Buddhismus bildeten ihre Geschichten bis vor der Moderne durch unterschiedliche Orientierungen. Die Erstgenannte war auf der Suche nach Kausalitäten der Dinge am begrifflichen Wissen orientiert. Die Letztgenannte in Richtung Indiens zeigte Vorzüge in Spiritualität u. Leiblichkeit der Erkennntnis; die in Richtung Ostasiens orientierte sich am Erleben, Erkennen und Integrieren der Erkenntnis mit dem Leben in der Realwelt. Die seit dem 20. Jhdt. begonnene Dialogkultur zwischen Kulturen und Philosophien erstrebt in diesem Jhdt. eine Intensivierung: Der Grund liegt darin, dass das Ausbreiten und Intensivieren der digitalen Vernetzung durch die Corona-Umstände manche Grundbegriffe und ihre Einstufung in der Gesellschaft geändert hat. Die Umgangsweise von Menschen mit den Grundbegriffen ebenso. Theorie und ihre Wissenschaftlichkeit werden zur Umsetzung auf Praxis gefragt. Bei einer Praxis in Routinen wird ihr theoretisches Fundament nach und nach gefragt. Konkret philosophisch: Die letztliche Aufhebung des dialektischen Widerstreits von Theorie und Praxis bei Hegel ließ folgende Tendenz offen: „eine Rückkehr der Ideen zum Leben“ (Schlussteil der „Wissenschaft der Logik“, „Die absolute Idee“). Von Seiten des Zen-Buddhismus hat man das Ideal bei Rinzai (Linji 臨済): „Anbau des Kiefernbaums in eine steinige Erde“: Das werdende Grün des Kiefernbaumes zeigt das sich verwirklichende Ideal, gesteuert von der Arbeit mit Compassion eines Pioniers. Das Ideale lässt sich in der Lebzeit des Pioniers nicht realisieren. Doch, ungebunden an den eigenen Profit tut dies Rinzai (Linji), weil das Ideal realisiert werden darf. – An den Grenzen der beiden Horizonte bestehen gegenseitige Einflüsse von den Ideen Hegels und Rinzais, gerichtet sowohl auf ihre „Theorie“, als auch auf ihre „Praxis“.