Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
180185 PS Lebenswelt (2022W)
Grundfragen und Grenzprobleme einer phänomenologischen Ontologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
VOR-ORT
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 12.09.2022 09:00 bis Mo 19.09.2022 10:00
- Anmeldung von Fr 23.09.2022 09:00 bis Fr 30.09.2022 10:00
- Abmeldung bis Mo 31.10.2022 23:59
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Das Proseminar findet vor Ort statt. Zur Fokussierung der gemeinsamen Aufmerksamkeit sind während den Sitzungen alle internetfähigen Geräte auszuschalten.
Mit der Anmeldung zu dieser Lehrveranstaltung stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in Moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.- Montag 10.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Montag 17.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Montag 24.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Montag 31.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Montag 07.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Montag 14.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Montag 21.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Montag 28.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Montag 05.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Montag 12.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Montag 09.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Montag 16.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Montag 23.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Montag 30.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Ablauf:
In jeder Sitzung werden jeweils etwa 10-15 Seiten Primärtext besprochen, der individuell vorzubereiten ist (z.T. motiviert durch vorzubereitende Lektürereflexionen). Die Teilnehmer*in werden in den Sitzungen reihum dazu aufgefordert, Textabschnitte laut vorzulesen und auszulegen. Durch die Auswahl der Textpassagen aus der Basisliteratur sollen die Grundfragen und Grenzprobleme der phänomenologischen Lebensweltontologie abgedeckt und zur Diskussion gestellt werden. Hinzu kommen Impulse aus der aktuellen Forschungsliteratur, die durch die LV-Leitung regelmäßig eingebracht werden. So wächst im Laufe des Semesters der Forschungsliteratur-Ordner auf Moodle, den die Studierenden als Ausgangspunkt ihrer selbständigen Literaturrecherche für die PS-Arbeit verwenden sollen. Zu Mitte des Semesters werden die Erwartungen und Vorgaben an die PS-Arbeit besprochen und eine Themenliste zur Verfügung gestellt. Auf Grundlage dieser Themenliste sollen die Studierenden bis zur vorletzten Sitzung (23.1.23) eine Konkretisierung des gewählten Themas individuell erarbeiten und passende Forschungsliteratur (in geringem Umfang) recherchieren. Die vorgelegten Konzepte werden in der vorletzten Sitzung besprochen und gemeinsam auf ihre Umsetzbarkeit hin geprüft (Peer-Feedback). In dieser Sitzung werden auch Arbeitsstrategien reflektiert. Die letzte Sitzung dient der inhaltlichen Ergebnissicherung: Die lebensweltontologischen Thesen und Argumente und die Ansatzpunkte einer kritischen Erörterung werden im Zusammenhang dargestellt.
In jeder Sitzung werden jeweils etwa 10-15 Seiten Primärtext besprochen, der individuell vorzubereiten ist (z.T. motiviert durch vorzubereitende Lektürereflexionen). Die Teilnehmer*in werden in den Sitzungen reihum dazu aufgefordert, Textabschnitte laut vorzulesen und auszulegen. Durch die Auswahl der Textpassagen aus der Basisliteratur sollen die Grundfragen und Grenzprobleme der phänomenologischen Lebensweltontologie abgedeckt und zur Diskussion gestellt werden. Hinzu kommen Impulse aus der aktuellen Forschungsliteratur, die durch die LV-Leitung regelmäßig eingebracht werden. So wächst im Laufe des Semesters der Forschungsliteratur-Ordner auf Moodle, den die Studierenden als Ausgangspunkt ihrer selbständigen Literaturrecherche für die PS-Arbeit verwenden sollen. Zu Mitte des Semesters werden die Erwartungen und Vorgaben an die PS-Arbeit besprochen und eine Themenliste zur Verfügung gestellt. Auf Grundlage dieser Themenliste sollen die Studierenden bis zur vorletzten Sitzung (23.1.23) eine Konkretisierung des gewählten Themas individuell erarbeiten und passende Forschungsliteratur (in geringem Umfang) recherchieren. Die vorgelegten Konzepte werden in der vorletzten Sitzung besprochen und gemeinsam auf ihre Umsetzbarkeit hin geprüft (Peer-Feedback). In dieser Sitzung werden auch Arbeitsstrategien reflektiert. Die letzte Sitzung dient der inhaltlichen Ergebnissicherung: Die lebensweltontologischen Thesen und Argumente und die Ansatzpunkte einer kritischen Erörterung werden im Zusammenhang dargestellt.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Mindestanforderungen:
Anwesenheit vor Ort unter dem Semester (maximal 2x Fehlen ist gestattet); fristgerechte (!) Abgabe eines ausgedruckten (!) Konzepts (bis zur vorletzten Sitzung, 23.1.23); fristgerechte (!) Abgabe einer ausgedruckten (!) Proseminararbeit (10 S.) (Abgabe bis 15.2.2023); Wahrnehmen des individuell vereinbarten mündlichen Feedback-Termins (in der Sprechstunde vor Ort im Februar); substanzielle Berücksichtigung des Feedbacks bei der Überarbeitung (Abgabe der finalen Version innerhalb von zwei Wochen nach Feedback-Termin).Beurteilungsmaßstab:
Gewichtung der Teilleistungen (es können insgesamt 100 Punkte erreicht werden):
- Konstruktive Mitarbeit (Gruppe, Plenum) und Qualität der Diskussionsbeiträge (10 Punkte)
- 1 Konzept (Konkretisierung der Themenstellung und Ergebnisse der Literaturrecherche) (1 S.) (10 Punkte)
- 2 Lektürereflexionen (Beantwortung von textbezogenen Fragen) (je 0,5–1 S.) (10 Punkte)
- 1 Proseminararbeit (inkl. Feedback-Überarbeitungsschleife) (10 S.) (70 Punkte)Update (23.09.22): Bonuspunkte (bis zu 10 Punkte) können durch das Halten eines Kurzreferats (10 min.) erworben werden, das ausgewählte Forschungsliteratur vorstellt und einen prägnanten Bezug zur Basisliteratur herstellt (Texte u.a. von: J. Habermas, A. Schütz, M. Henry, J. Patočka, G. Schiemann, A. F. Koch, Chr. Kanzian). Diese Zusatzleistung ist auch als einmalige Kompensationsleistung für eine Abwesenheit geeignet.Folgende Teilleistungen müssen positiv beurteilt sein, um eine positive Note zu erhalten: Konzept; Proseminararbeit.Notenschlüssel:
- Note Sehr gut (1) = 87–100 Punkte
- Note Gut (2) = 75–86 Punkte
- Note Befriedigend (3) = 63–74 Punkte
- Note Genügend (4) = 50–62 Punkte
- Note Nicht genügend (5) = 0–49 Punkte
Anwesenheit vor Ort unter dem Semester (maximal 2x Fehlen ist gestattet); fristgerechte (!) Abgabe eines ausgedruckten (!) Konzepts (bis zur vorletzten Sitzung, 23.1.23); fristgerechte (!) Abgabe einer ausgedruckten (!) Proseminararbeit (10 S.) (Abgabe bis 15.2.2023); Wahrnehmen des individuell vereinbarten mündlichen Feedback-Termins (in der Sprechstunde vor Ort im Februar); substanzielle Berücksichtigung des Feedbacks bei der Überarbeitung (Abgabe der finalen Version innerhalb von zwei Wochen nach Feedback-Termin).Beurteilungsmaßstab:
Gewichtung der Teilleistungen (es können insgesamt 100 Punkte erreicht werden):
- Konstruktive Mitarbeit (Gruppe, Plenum) und Qualität der Diskussionsbeiträge (10 Punkte)
- 1 Konzept (Konkretisierung der Themenstellung und Ergebnisse der Literaturrecherche) (1 S.) (10 Punkte)
- 2 Lektürereflexionen (Beantwortung von textbezogenen Fragen) (je 0,5–1 S.) (10 Punkte)
- 1 Proseminararbeit (inkl. Feedback-Überarbeitungsschleife) (10 S.) (70 Punkte)Update (23.09.22): Bonuspunkte (bis zu 10 Punkte) können durch das Halten eines Kurzreferats (10 min.) erworben werden, das ausgewählte Forschungsliteratur vorstellt und einen prägnanten Bezug zur Basisliteratur herstellt (Texte u.a. von: J. Habermas, A. Schütz, M. Henry, J. Patočka, G. Schiemann, A. F. Koch, Chr. Kanzian). Diese Zusatzleistung ist auch als einmalige Kompensationsleistung für eine Abwesenheit geeignet.Folgende Teilleistungen müssen positiv beurteilt sein, um eine positive Note zu erhalten: Konzept; Proseminararbeit.Notenschlüssel:
- Note Sehr gut (1) = 87–100 Punkte
- Note Gut (2) = 75–86 Punkte
- Note Befriedigend (3) = 63–74 Punkte
- Note Genügend (4) = 50–62 Punkte
- Note Nicht genügend (5) = 0–49 Punkte
Prüfungsstoff
Siehe Basisliteratur - besprochene Teile werden auf Moodle als pdf Scan zur Verfügung gestellt. Die fundierte Kenntnis der besprochenen Teile der Basisliteratur ist die Grundlage für die Erstellung des Konzepts und der Proseminararbeit.
Literatur
Basisliteratur:Husserl, Edmund: Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie. Eine Einleitung in die phänomenologische Philosophie. Hrsg. von Walter Biemel. Nachdruck der 2., verbesserten Aufl. Nijhoff: Den Hague 1976 (=
Husserliana 6).Husserl, Edmund: Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie. Ergänzungsband. Texte aus dem Nachlass 1934 –1937. Hrsg. von R.N. Smid. Dordrecht: Kluwer 1993 (= Husserliana 29).Husserl, Edmund: Die Lebenswelt. Auslegungen der vorgegebenen Welt und ihrer Konstitution. Texte aus dem Nachlass (1916–1937). Hrsg. von Rochus Sowa. New York: Springer 2008 (= Husserliana 39).
Husserliana 6).Husserl, Edmund: Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie. Ergänzungsband. Texte aus dem Nachlass 1934 –1937. Hrsg. von R.N. Smid. Dordrecht: Kluwer 1993 (= Husserliana 29).Husserl, Edmund: Die Lebenswelt. Auslegungen der vorgegebenen Welt und ihrer Konstitution. Texte aus dem Nachlass (1916–1937). Hrsg. von Rochus Sowa. New York: Springer 2008 (= Husserliana 39).
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 23.09.2022 16:49
In diesem Proseminar wird das ontologische Feld anhand einer Auseinandersetzung mit systematischen Fragen der phänomenologischen Lebensweltontologie thematisiert. Die Vertrautheit mit der Lebenswelt bildet einerseits den präreflexiven Ausgangspunkt aller unserer menschlichen Erkenntnisbemühungen, andererseits ist ihr ontologischer Status in modernen, szientifisch geprägten Wissenssystemen umstritten. In einer phänomenologischen Lebensweltontologie wird die lebensweltliche Erfahrung als unhintergehbarer, nichtreduzierbarer Seinsboden aller anderen Seinsarten verstanden. Mit dieser Grundthese, die man als „Lebensweltfundamentalismus“ bezeichnen kann, stoßen wir auf eine Reihe von Grundfragen und Grenzproblemen, die in Hinblick auf die Konsistenz dieser ontologischen Position zu klären sind. In der Behandlung der Grundfragen und Grenzprobleme sollen die systematisch-kritischen, methodischen und argumentationstheoretischen Aspekte des Philosophierens gemeinsam reflektiert und geübt werden. Dabei wählt das Proseminar einen textbasierten und historisch orientierten Zugang zur Ontologie, indem der historische Grundtext der phänomenologischen Lebensweltontologie ins Zentrum der Erarbeitung ontologischer Grundbegriffe gerückt wird: Husserls Krisis-Schrift (1936) und ihre Ergänzungstexte und Beilagen, die aus dem Nachlass editiert sind (Hua 6, Hua 29, Hua 39). In der gemeinsamen Arbeit am Text und in der Diskussion erproben wir das systematische Potenzial und die Anschlussfähigkeit des Textes an aktuelle philosophische Debatten.Ziele:
Im Proseminar werden mündliche und schriftliche, rezeptive und produktive Aspekte des Philosophierens exemplarisch anhand von Fragen der Ontologie geübt:
- Lesen eines philosophischen Textes: Verstehen durch wiederholte, strukturierende Lektüre und Wiedergabe des Inhalts in eigenen Worten; Identifikation von Fachtermini und von terminologischen Zusammenhängen; Argumente erkennen und wiedergeben; Rekonstruktion von Diskussionskontexten, Erkenntniswegen und Argumenten.
- Diskussionskultur: Zuhören; bündiges und konzises Formulieren; begründende Rede; zwischen divergenten Perspektiven argumentativ vermitteln; Moderation in Gruppenarbeiten.
- Schriftlicher Ausdruck von philosophischen Gedanken: Fragen und Kritik klar und sachbezogen formulieren; einen Text argumentativ aufbauen; Gründe abwägen (Perspektivenvielfalt), hypothetische Annahmen erproben.
- Wissenschaftliches Schreiben: ein vorgegebenes Thema in Hinblick auf Umsetzbarkeit eingrenzen und passende Literatur suchen; den schrittweisen Aufbau eines Gedankengangs gestalten; eine klare, nachvollziehbare und argumentative Sprache verwenden; den Unterschied zwischen Darstellung und Kritik sprachlich umsetzen; Sekundärliteratur als Hilfsmittel und als Debattenbeitrag nutzen; formale Richtlinien umsetzen (Nachweis aller verwendeten Quellen); konstruktiv-kritisches Feedback annehmen und bei der Überarbeitung und Endredaktion berücksichtigen.Methode:
Aktivierung und Motivierung der Teilnehmer*innen durch Methodenwechsel: geleitete Diskussionen im Plenum; Gruppenarbeiten im geschützten Rahmen unter Studierenden; vorbereitende Lektürereflexionen mit positivem, ermutigendem individuellen Feedback während der Sitzung; exemplarische Arbeit am Text (Textanalyse, methodische und argumentative Rekonstruktion) durch die LV-Leitung (Lernen am Modell); Verfassen einer Proseminararbeit nach den Standards des wissenschaftlichen Arbeitens, um den wissenschaftlichen Arbeitsprozess (inkl. Konzeptphase und Überarbeitungsschritt) einzuüben und gemeinsam zu reflektieren.