Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
180294 SE Interdisziplinäres Seminar Rechtsphilosophie (2009W)
Philosophie und Rechtswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Do 16-17.30 Uhr HS 3B (außer am 21.1.).
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 15.09.2009 12:00 bis Do 01.10.2009 12:00
- Abmeldung bis Sa 31.10.2009 12:00
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Zeugniserwerb ist durch ein Prüfungsgespräch mit den Leitern der LV am Ende des Semesters möglich. Hierbei werden alle Formen der aktiven Mitarbeit (Diskussionsbeiträge, Protokoll, evtl. Referat) miteinbezogen.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Platon :Nomoi (Die Gesetze)
Aristoteles: Politik
Thomas Hobbes: Leviathan
Jean-Jacques Rousseau: Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des Staatsrechts
G. W. F. Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts
Hans Kelsen: Reine Rechtslehre (Wien 1960, 2. Aufl.)
Gustav Radbruch: Rechtsphilosophie (Stuttgart 1983, 9. Aufl.)
Werner Maihofer (Hrsg.): Naturrecht oder Rechtspositivismus? (Darmstadt 1962)
Franz-Martin Schmölz (Hrsg.): Das Naturrecht in der politischen Theorie. (Wien 1963)
darin insbesonders: Hans Kelsen: Die Grundlage der Naturrechtslehre.
weiters: Eric Voegelin: Das Rechte von Natur.
Walter Euchner: Naturrecht und Politik bei John Locke. (Frankfurt 1969)
John Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit (Frankfurt 1975)
Recht und Moral. Texte zur Rechtsphilosophie. Hrsg. v. Norbert Hoerster (Stuttgart 1987. Reclam 8389)
Norbert Brieskorn: Rechtsphilosophie (Stuttgart/Berlin/Köln 1990)
Heiner Hastedt / Ekkehard Martens (Hrsg.): Ethik. Ein Grundkurs (Reinbek 1994)
darin: Heiner Hastedt: Gerechtigkeit
Axel Honneth (Hrsg.): Kommunitarismus. Eine Debatte über die moralischen Grundlagen moderner Gesellschaften. (Frankfurt/New York 1993)
darin: John Rawls: Gerechtigkeit als Fairneß: politisch und nicht metaphysisch.
weiters: Michael Walzer: Die kommunitaristische Kritik am Liberalismus.
David Miller: Grundsätze sozialer Gerechtigkeit (Frankfurt/New York 2008)
Charles Taylor: Multikulturalismus und die Politik der Anerkennung. (Frankfurt 2009. stw
1929)
Aristoteles: Politik
Thomas Hobbes: Leviathan
Jean-Jacques Rousseau: Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des Staatsrechts
G. W. F. Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts
Hans Kelsen: Reine Rechtslehre (Wien 1960, 2. Aufl.)
Gustav Radbruch: Rechtsphilosophie (Stuttgart 1983, 9. Aufl.)
Werner Maihofer (Hrsg.): Naturrecht oder Rechtspositivismus? (Darmstadt 1962)
Franz-Martin Schmölz (Hrsg.): Das Naturrecht in der politischen Theorie. (Wien 1963)
darin insbesonders: Hans Kelsen: Die Grundlage der Naturrechtslehre.
weiters: Eric Voegelin: Das Rechte von Natur.
Walter Euchner: Naturrecht und Politik bei John Locke. (Frankfurt 1969)
John Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit (Frankfurt 1975)
Recht und Moral. Texte zur Rechtsphilosophie. Hrsg. v. Norbert Hoerster (Stuttgart 1987. Reclam 8389)
Norbert Brieskorn: Rechtsphilosophie (Stuttgart/Berlin/Köln 1990)
Heiner Hastedt / Ekkehard Martens (Hrsg.): Ethik. Ein Grundkurs (Reinbek 1994)
darin: Heiner Hastedt: Gerechtigkeit
Axel Honneth (Hrsg.): Kommunitarismus. Eine Debatte über die moralischen Grundlagen moderner Gesellschaften. (Frankfurt/New York 1993)
darin: John Rawls: Gerechtigkeit als Fairneß: politisch und nicht metaphysisch.
weiters: Michael Walzer: Die kommunitaristische Kritik am Liberalismus.
David Miller: Grundsätze sozialer Gerechtigkeit (Frankfurt/New York 2008)
Charles Taylor: Multikulturalismus und die Politik der Anerkennung. (Frankfurt 2009. stw
1929)
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
PP § 57.3.5
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Die Vertragstheorien versuchen einen dritten Lösungsweg zu beschreiten. Hier sind zu unterscheiden die von einem bestimmten Menschenbild ausgehenden Entwürfe ( z. B. Hobbes, Rousseau ) von Ansätzen, die - im Anschluss an Kant - ohne anthropologische Grundannahmen auszukommen vorgeben ( z.B. Rawls ).
Der egalitäre Liberalismus Rawlsscher Prägung grenzt sich einerseits ab vom libertären oder laissez-faire Liberalismus eines Friedman oder Hayek, andererseits von Spielarten des Kommunitarismus, dessen Vertreter im Seminar zumindest in den drei Hauptvarianten vorgestellt werden sollen. Besonders eingegangen wird auf Michael Sandel und dessen Kritik an Rawls, weiters auf Charles Taylor und Michael Walzer.
Von hier ist es nur ein Schritt zur Frage der Universalität der Menschenrechte und der Problematik der interkulturellen Verbindlichkeit derselben, etwa am Beispiel der Beschneidung (besser: Verstümmelung) der Frauen in Afrika oder dem Fall des Indios Julian Tzul in Guatemala (in: Franz Martin Wimmer (Hrsg.): Vier Fragen zur Philosophie in Afrika, Asien und Lateinamerika. Wien 1988)
In Weiterführung Rawlsscher Gedankengänge zur Fairness gesellschaftlicher Verhältnisse sollen auch neue Argumentationen zu Grundsätzen sozialer Gerechtigkeit (u.a. David Miller) zur Sprache gebracht werden.
Auch die Problematik des Widerstandsrechts und seiner Fundierung soll in der LV erörtert werden.