Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
180300 SE Drei Modelle der Ethik aus kulturphilosophischer Sicht: Kant, Hegel, Schopenhauer (2009W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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alle Termine im HS 2i
Blocktermine sind:
1. Freitag 06.11.09, von 9 bis 14 Uhr.
2. Samstag 07.11., von 10 bis 14 Uhr.
3. Freitag 27.11. von 9 bis 14 Uhr.
4. Samstag 28.11. von 10 bis 14 Uhr.
Blocktermine sind:
1. Freitag 06.11.09, von 9 bis 14 Uhr.
2. Samstag 07.11., von 10 bis 14 Uhr.
3. Freitag 27.11. von 9 bis 14 Uhr.
4. Samstag 28.11. von 10 bis 14 Uhr.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 15.09.2009 12:00 bis Do 01.10.2009 12:00
- Abmeldung bis Sa 31.10.2009 12:00
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Schriftliche Hausarbeit am Ende des Seminars.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Die im Seminar behandelten Primärtexte werden in Form eines Readers zur Verfügung gestellt. Aufgrund der Tatsache, dass es sich um eine Blockveranstaltung handelt, können keine Referate von Seminarteilnehmern gehalten werden - es wird aber die Lektüre aller Texte und die aktive Beteiligung an der Diskussion erwartet. Zu jedem Autor wird der Dozent als Einstieg in die Diskussion eine kurze Einführung mit Hilfe von Zitaten geben. Diese Zitate werden am Anfang jeder Sitzung verteilt und gelten als Diskussionsgrundlage.
Literatur
Kant, Immanuel. Die Metaphyisik der Sitten, in: Immanuel Kant Werke in sechs Bänden, IV: Schriften zur Ethik und Religionsphilosophie (hrsg. von Wilhelm Weischedel). Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1998.
Kant, Immanuel. Kritik der praktischen Vernunft, in: Immanuel Kant Werke in sechs Bänden, IV: Schriften zur Ethik und Religionsphilosophie (hrsg. von Wilhelm Weischedel). Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1998.
Hegel, Georg W. F. Grundlinien der Philosophie des Rechts, in: Georg Wilhelm Friedrich Hegels Werke, Band XII. Frankfurt: Suhrkamp, 1986.
Hegel, Georg W. F. Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften I, in: Georg Wilhelm Friedrich Hegels Werke, Band XIII. Frankfurt: Suhrkamp, 1986.
Schopenhauer, Arthur. Die Welt als Wille und Vorstellung (hrsg. von Wolfgang Freiherr von Löhneysen). Frankfurt: Insel, 1996.
Schopenhauer, Arthur. Preisschrift über die Grundlage der Moral, in: Arhtur Schopenhauer Sämtliche Werke, Band IV: Parerga und Paralipomena I (hrsg. von Wolfgang Freiherr von Löhneysen). Frankfurt: Suhrkamp, 1986.
Kant, Immanuel. Kritik der praktischen Vernunft, in: Immanuel Kant Werke in sechs Bänden, IV: Schriften zur Ethik und Religionsphilosophie (hrsg. von Wilhelm Weischedel). Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1998.
Hegel, Georg W. F. Grundlinien der Philosophie des Rechts, in: Georg Wilhelm Friedrich Hegels Werke, Band XII. Frankfurt: Suhrkamp, 1986.
Hegel, Georg W. F. Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften I, in: Georg Wilhelm Friedrich Hegels Werke, Band XIII. Frankfurt: Suhrkamp, 1986.
Schopenhauer, Arthur. Die Welt als Wille und Vorstellung (hrsg. von Wolfgang Freiherr von Löhneysen). Frankfurt: Insel, 1996.
Schopenhauer, Arthur. Preisschrift über die Grundlage der Moral, in: Arhtur Schopenhauer Sämtliche Werke, Band IV: Parerga und Paralipomena I (hrsg. von Wolfgang Freiherr von Löhneysen). Frankfurt: Suhrkamp, 1986.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M 6.2, § 4.1.3, PP § 57.3.2
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
In Kants Modell ist der Ansatz transzendental und hängt mit der Bedingungen der Möglichkeit moralischen Handelns und Urteilens zusammen. Bei Hegel ist der Ansatz dialektisch und zielt vor allem auf eine Aufhebung der Einseitigkeit ab, in der eine Moral des Sollens verstrickt ist. In der Philosophie Schopenhauers wird ein großes Gewicht auf die Rehabilitierung eines transzendenten Ansatzes, der seit der Entstehung der kritischen Philosophie fragwürdig geworden ist. Genau deshalb versucht er, das Problem der Moral von einer ganz anderen Perspektive zu betrachten, mit der die abendländische Tradition wenig anfangen kann.
Entscheidend ist in diesem Sinne eine Klärung des Unterschieds zwischen einer Pflichtethik als entscheidenden Beitrags zur vernünftigen Befolgung der Sitten (Kant), einer intuitionistischen, d. h. auf eine metaphysische Identifikation mit dem Anderen basierten Mitleidsethik (Schopenhauer), und einer geschichtlich-gesellschaftlichen Konkretisierung des sittlich Guten (Hegel). Nur durch eine solche Klärung kann man auf ein weitgehendes Problem eingehen, das den Hauptinhalt dieses Seminars ausmacht: die Frage nach dem Maßstab menschlichen Verhaltens, und nach der Natur des Gesetzes (oder Willensbestimmung), das dieser Maßstab impliziert.