Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

180379 SE Seminar zur komparativen Philosophie (2008W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 07.10. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Dienstag 14.10. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Dienstag 21.10. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Dienstag 28.10. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Dienstag 04.11. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Dienstag 11.11. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Dienstag 18.11. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Dienstag 25.11. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Dienstag 02.12. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Dienstag 09.12. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Dienstag 16.12. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Dienstag 13.01. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Dienstag 20.01. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Dienstag 27.01. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Es geht in diesem SE darum, grundlegende Denkweisen der Kulturen am Beispiel von Zen und Philosophie genau zu begreifen. Das, was in der Philosophie der griechischen Antike eine unentbehrliche Voraussetzung ist, ist in der Denkweise des Zen-Buddhismus nicht relevant. Umgekehrt ist ebenso, dass eine unentbehrliche Voraussetzung zum Verstehen der Zen-Denkweise in der Philosophie des Abendlandes wenig bedeutend ist. Eines der Hauptmerkmale der Philosophie des Zen-Buddhismus bei Dogen ist, das zu verstehen, was für eine un-wandelbare Wahrheit im Phänomenon des Wandels gegeben sein kann. Eine weitere Schrittsetzung geht in die Richtung, ob und wieweit jeder einzelne die eingesehene Wahrheit in einer konkret realen Lebenssituation in jeweiligen Menschbeziehungen aktualisieren kann. Fehlt diese Schrittsetzung, so ist die Erörterung von Wahrheitsbegriffen eine bloße "Projektion im Bewusstsein" oder eine "gedankliche Spielerei" gröberer Art.
Nimmt man die Aussagen Dogens ohne gründliche Reflexion an, so kann daraus eine Reihe von Missverständnissen entstehen. Dabei zeigt sich, dass ein Teil der Philosophie von Dogen u.a. Zen-Denkern ohne gründliche Erkenntnis des ganzen Denksystems bloß fragmentaristisch in eine andere Denkweise integriert wird, indem die wesentliche Begrifflichkeit der Idee Dogens in beliebiger Art verdreht wird. Die unkritische Mischung verschiedener Themensubjekte muss durch eine kritisch-reflexive Sichtweise ersetzt werden. Macht man diesen Schritt, so ist dieser eine Ausgangsposition zur Philosophie der Gegenwart.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Zeugniserwerb erfolgt durch Abhaltung eines mündlichen Referates am Ende des Semesters oder durch Abgabe einer schriftlichen Seminararbeit ab Ende des Semesters. Vorausgesetzt wird eine regelmäßige Teilnahme des Seminars.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Diese LV wird z.T. in Form eines Lektürenseminars geführt. Ausgewählte Teile der Originalschrift Dogens (shobo genzo) werden von mir ins Deutsche übersetzt, erörtert und zur allgem. Diskussion gestellt. Eine parallele Teilnahme an meiner VO am Dienstag sollte für interessierte Hörer/innen empfehlenswert sein.

Literatur

siehe hierzu die VO "Zen und Philosophie".

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

§ 4.2.4, BA M11, PP § 57.6

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36