Universität Wien
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180419 SE Metaethik (2008W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

DI 11.11. 9-11 2i
Do 13.11. 13-15 3C
DI 18.11. 9-11 2i
Do 20.11. 13-15 3C
DI 25.11. 9-11 2i
Do 27.11. 13-15 3C
DI 2.12.. 9-11 2i
Do 4.12.. 13-15 3C
DI 9.12.. 9-11 2i
Do 11.12. 13-15 3C
Di 16.12. 9-11 2i
Do 18.12. 13-15 3C

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Metaethik ist, wie die Normative Ethik, eine Subdisziplin der Philosophischen Ethik. Während das Erkenntnisinteresse der Normativen Ethik direkt darauf gerichtet ist, moralische Prinzipien, Regeln oder Normen zu begründen, geht es der Metaethik darum, über die Bedingungen der Möglichkeit Normativer Ethik aufzuklären. In diesem Zusammenhang unternimmt die Metaethik folgende, eng mit einander verbundene Bemühungen: Die Metaethik analysiert die Sprache der Moral und der Normativen Ethik; etwa die Verwendungsweise von Ausdrücken wie 'moralisch gut' oder 'richtig'. Sie fragt nach dem mit moralischen Äußerungen verbundenen Geltungsanspruch (Können moralische Äußerungen gültig oder ungültig sein? Haben sie einen 'Wahrheitswert'?) sowie nach dem Verhältnis von moralischen Urteilen und der Motivation (Schlagwort »Internalismus« vs. »Externalismus«). Sie untersucht den Gegegnstandsbereich dieser Äußerungen. (Haben moralische Äußerungen eine 'moralische Realität' zum Korrelat? Wenn ja, ist diese Teil der natürlichen Welt?) Die Metaethik fragt auch nach den Möglichkeiten moralischer Erkenntnis. Sie typologisiert und analysiert die verschiedenen Versuche der Begründung moralischer Prinzipien. Versteht sich bereits die Normative Ethik als Reflexionsdisziplin -- als Reflexion auf Moral --, so handelt es sich bei der Metaethik sozusagen um eine Reflexionsdiziplin zweiter Ordnung. Damit verbinden manche, aber keineswegs alle Metaethiker/innen den Anspruch, ihre Theorien gleichsam 'normativ-ethisch neutral' formulieren zu können.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Leistungsnachweise werden durch Referat und aktive Mitarbeit (30%) sowie eine schriftliche Abschlussarbeit (70%) erbracht.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Das Seminar wird eine Übersicht über die Themebereiche der Mertaethik vermitteln und in ausgewählte Diskussionen vertiefenden Einblick geben. Dabei geht es letztlich darum, die Grundlagenprobleme ethischen Denkens besser zu verstehen.

Prüfungsstoff

Klassische Seminarstruktur mit Referaten und Diskussion. Hintergrundtheorien werden im Lehrvortrag eingeführt.

Literatur

Empfohlene Übersichtswerke und Anthologien:
Darwall, S., Gibbard, A., & Railton, P. (1997, Hg.): Moral Discourse and Practice: Some Philosophical Approaches. Oxford: Oxford University Press.
Fisher, A., & Kirchin, S. (2006, Hg.): Arguing about Metaethics. Taylor & Francis.
Miller, A. (2003): An Introduction to Contemporary Metaethics. Oxford; Cambridge: Polity Press.
Shafer-Landau, R., & Cuneo, T. (2007, Hg.): Foundations of Ethics: An Anthology. Malden, MA: Blackwell Pub.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

§ 4.1.3, BA M6.2, PP § 57.3.4

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36