Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
180420 SE Lévinas - Ethik als "Erste Philosophie" 2 (2008S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 11.02.2008 09:00 bis So 02.03.2008 20:00
- Abmeldung bis Mo 31.03.2008 20:00
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 10.03. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 17.03. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 31.03. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 07.04. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 14.04. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 21.04. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 28.04. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 05.05. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 19.05. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 26.05. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 02.06. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 09.06. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 16.06. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 23.06. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 30.06. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
LEVINAS, Emmanuel (1998): Jenseits des Seins oder anders als Sein geschieht, Frei-burg/München.b. SekundärliteraturDERRIDA, Jacques (1972): Gewalt und Metaphysik. Essay über das Denken Emmanuel Levinas', in: ders., Die Schrift und die Differenz, Frankfurt/Main, 121-235.
KATZ, Claire (2005, Hg.): Levinas. Critical Assessments of Leading Philosophers, 4 Bde., London.
KREWANI, Wolfgang N. (2006): Es ist nicht alles unerbittlich. Grundzüge der Philosophie Emmanuel Lévinas', Freiburg/München.
WIEMER, Thomas (1988): Die Passion des Sagens : Zur Deutung der Sprache bei Emmanuel Le-vinas und ihrer Realisierung im philosophischen Diskurs. Freiburg/München.DIDAKTIK:
- Einführung in die LV und in die Thematik durch den Vortragenden;
- Referate der TeilnehmerInnen zu zentralen Abschnitten des Primärtexts;
- Gemeinsame Lektüre und Diskussion zentraler Passagen des Primärtexts;
- Abschlussdiskussion;PRÜFUNGSMODALITÄTEN:Voraussetzungen für den Erwerb eines Scheins sind:- die regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit;
- die Lektüre des Basistextes und je nach Zahl der TeilnehmerInnen evtl. Kurzprotokolle;
- ein mündliches Referat und eine schriftliche Seminararbeit (unter Einbeziehung zumindest eines weiterführenden Textes).
KATZ, Claire (2005, Hg.): Levinas. Critical Assessments of Leading Philosophers, 4 Bde., London.
KREWANI, Wolfgang N. (2006): Es ist nicht alles unerbittlich. Grundzüge der Philosophie Emmanuel Lévinas', Freiburg/München.
WIEMER, Thomas (1988): Die Passion des Sagens : Zur Deutung der Sprache bei Emmanuel Le-vinas und ihrer Realisierung im philosophischen Diskurs. Freiburg/München.DIDAKTIK:
- Einführung in die LV und in die Thematik durch den Vortragenden;
- Referate der TeilnehmerInnen zu zentralen Abschnitten des Primärtexts;
- Gemeinsame Lektüre und Diskussion zentraler Passagen des Primärtexts;
- Abschlussdiskussion;PRÜFUNGSMODALITÄTEN:Voraussetzungen für den Erwerb eines Scheins sind:- die regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit;
- die Lektüre des Basistextes und je nach Zahl der TeilnehmerInnen evtl. Kurzprotokolle;
- ein mündliches Referat und eine schriftliche Seminararbeit (unter Einbeziehung zumindest eines weiterführenden Textes).
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
§ 4.1.3, BA M 6.2, PP § 57.3.3
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Mit seiner Frontstellung gegen das sog. Denken des Selben eröffnet Levinas eine Reflexion über die Gewalt, die dem Anderen dort angetan wird, wo seine Andersheit geleugnet, inkorporiert oder zerstört wird. Seine Ethikbegründung, die mit dem Rekurs auf den prä-normativen Anspruch des Anderen diesseits von Sein und Sollen ansetzt, erlangt hier praktische Bedeutung: Sie bietet damit einen wichtigen Beitrag zur Ausdifferenzierung einer differenzsensiblen Gegenwartsphilosophie, die bemüht ist, die unreflektierte Gewalt politischer, rechtlicher und kultureller Ordnungen thema-tisch zu machen.
Die LV setzt es sich vor diesem Hintergrund zur Aufgabe, Levinas' phänomenologische Funda-mentalkritik klassischer Moralphilosophie und der von ihr vorgelegten Ethikbegründungen aufzuar-beiten. Dazu wird gezeigt, wie seine Transformation der klassischen Phänomenologie es ermög-licht, genuin ethische Fragestellungen phänomenologisch aufzugreifen und neu zu begründen. Vor diesem Hintergrund zielt das Seminar auf eine Interpretation von Levinas' Texten in zweierlei Hin-sicht: 1. widmet es sich den sprachlichen, argumentativen und theoretischen Strategien, mittwels welcher sich Levinas' radikaler Bruch mit der Tradition (Onto-Theologie) vollzieht; 2. diskutiert es seine Kritik an traditionellen Formen der Ethikbegründung, um diesen gegenüber die Konturen sei-nes Projekts einer Ethik als Erste Philosophie herauszuarbeiten. Als Textgrundlage wird im SoS 2008 Levinas' spätes Hauptwerk Jenseits des Seins herangezogen.Die Ziele des Seminars bestehen darin:1. die Studierenden mit dem Denken Levinas' vertraut zu machen, um ein eigenständiges Arbeiten damit zu ermöglichen;
2. die zentralen Begrifflichkeiten, Thesen und Argumentationsfiguren des Levinas'schen Denkens sowie dessen innere Entwicklung klären;
3. die Bedeutung und die Grenzen von Levinas' Kritik an traditionellen, insbesondere normativen, teleologischen und utilitaristischen Formen der Ethikbegründung herauszuarbeiten.