Universität Wien

180565 PS Einführung in die Medientheorie (2010S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Unter Mitwirkung von Herrn Weinberger Christoph

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Einführung in die Medientheorie

Sebastian Vehlken, M.A, Christoph Weinberger, M.A.

Mo 10-12 c.t. NIG HS 3F
Beginn der Lehrveranstaltung: 8. März 2010

Medientheorie siedelt in einem ungewissen Dazwischen. Sie adressiert einen Untersuchungsbereich - eben jenen der Medien -, den es in substanziellem oder historisch stabilen Sinn nicht gibt. Weder sind Medien auf bestimmte Repräsentationsformen, materielle Träger oder Distributionsformen, noch auf Techniken oder Symboliken reduzierbar. Und doch sind sie in all dem virulent. Die Suche nach einem gemeinsamen Horizont in neueren Positionen der Medientheorie kann sich somit nicht darauf beschränken, Medien als bloße Verfahren zur Speicherung und Verarbeitung von Information oder zur räumlichen und zeitlichen Übertragung von Daten zu perspektivieren. Medien gewinnen ihren Status als systematisierbares Objekt vielmehr gerade dadurch, dass sie das, was sie speichern, verarbeiten und vermitteln, jeweils unter Bedingungen stellen, die sie selbst schaffen und sind (vgl. Kursbuch Medienkultur). In diesem Sinne gibt die Veranstaltung einen Überblick über klassische Texte der Medientheorie des 20. Jahrhunderts, in denen sich Medien und das Mediale als ein struktureller und technischer Pluralismus zeigen, dessen fallweise Dechiffrierung jeweils auch unterschiedliche Arten von Medientheorie konstituiert.

Didaktik:
In jeder Sitzung sollen zwei bis drei zumeist kürzere Texte besprochen werden. Von den Teilnehmer/innen wird die Lektüre aller Texte und die Beteiligung an der Diskussion erwartet. Zu jedem Text soll es als Einstieg ein Impulsreferat samt Thesenpapier geben, das einige Thesen sowie Fragen und Kritik formuliert und damit als Diskussionsgrundlage dient. Erwartet wird neben engagierter Teilnahme eine abschließende Seminararbeit (ca. 12-15 Seiten), die einen der behandelten Ansätze (gerne auch anhand einer Medientechnologie oder -anwendung) bearbeitet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Kurzreferat, Schriftliche Semiararbeit (12-15 Seiten), muntere Beteiligung am Seminargeschehen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Claus Pias, Joseph Vogl, Lorenz Engell, Oliver Fahle, Britta Neitzel (Hg.): Kursbuch Medienkultur. Die maßgeblichen Theorien von Brecht bis Baudrillard. Stuttgart: DVA 1999. ISBN 3-421-05310-3. Die Anschaffung des Kursbuch Medienkultur wird empfohlen.
Nele Heinevetter, Nadine Sanchez: Was mit Medien... Theorie in 15 Sachgeschichten. Paderborn: Fink 2008.
Dieter Mersch: Medientheorien zur Einführung. Hamburg: Junius 2006.
Noah Wardrip-Fruin, Nick Montfort (Hg.): The New Media Reader. Cambridge 2003.
Karin Bruns, Ramòn Reichert (Hg.): Reader Neue Medien. Texte zur digitalen Kultur und Kommunikation. Bielefeld: Transcript 2007.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

§ 3.2.4, BA M 7.3

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36