Universität Wien

180708 SE Schreiben wie Film (2011S)

Vom Nutzen und Nachteil medialer Historiografien

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 03.03. 19:00 - 21:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 10.03. 19:00 - 21:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 17.03. 19:00 - 21:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 24.03. 19:00 - 21:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 31.03. 19:00 - 21:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 07.04. 19:00 - 21:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 14.04. 19:00 - 21:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 05.05. 19:00 - 21:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 12.05. 19:00 - 21:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 19.05. 19:00 - 21:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 26.05. 19:00 - 21:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 09.06. 19:00 - 21:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 16.06. 19:00 - 21:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 30.06. 19:00 - 21:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Mit der sogenannten linguistic turn-Debatte wurde die Gestaltung historischer Ereignisse durch die Geschichtsschreibung zu einem zentralen Moment theoretischer Auseinandersetzung. Hayden Whites Tropologie, Historische Diskursanalyse und der New Historicism erklärten den Historiker zum Erfinder, nicht Entdecker von Geschichte(n) und verwiesen auf das poetische Potenzial historiografischer Verfahren und die mediale Vermitteltheit historischer Ereignisse. So verbindet sich jede Geschichte der Medien mit der Frage nach den Medien der Geschichtsschreibung. Untersuchungen zur Materialität von historischem Wissen und seinen technischen Produktionsbedingungen paaren sich mit einem Stilbewusstsein, dem das Seminar in der Analyse neuerer medienphilosophischer Ansätze nachspüren möchte.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Textlektüre und aktive Teilnahme an der Diskussion. Impulsreferat mit Thesenpapier oder schriftliche Kurzbesprechung von einem im Seminar behandelten Text. Abschließende Seminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

de Certeau, Michel: Kunst des Handelns. Berlin 1988.
Didi-Huberman, Georges: Ninfa moderna. Über den Fall des Faltenwurfs. Berlin, Zürich 2006.
Ernst, Wolfgang: Das Rumoren der Archive. Ordnung aus Unordnung. Berlin 2002.
Godard, Jean-Luc; Ishaghpour Youssef: Archäologie des Kinos, Gedächtnis des Jahrhunderts. Berlin, Zürich 2008.
Kittler, Friedrich: Draculas Vermächtnis. Technische Schriften. Leipzig 1993.
Kittler, Friedrich; Vismann, Cornelia: Vom Griechenland. Berlin 2001.
McLuhan, Marshall: McLuhan Unbound. Berkeley 2002.
Ronell, Avital: Der Goethe-Effekt. Goethe-Eckermann-Freud. München 1999.
Sarasin, Philipp: Geschichtswissenschaft und Diskursanalyse. Frankfurt am Main 2003.
Negt, Oskar; Kluge, Alexander: Geschichte und Eigensinn. Frankfurt am Main 1993.
Theweleit, Klaus: "You give me fever". Arno Schmidt. Seelandschaft mit Pocahontas. Die Sexualität schreiben nach WW II. Frankfurt am Main 1999.
Vogl, Joseph: Poetologien des Wissens. München 2010.
White, Hayden: Auch Klio dichtet oder die Die Fiktion des Faktischen. Studien zur Tropologie des historischen Diskurses. Stuttgart 1986.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 7.1, § 4.2.3, PP § 57.3.4, PP § 57.3.5

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36