Universität Wien

190006 PS BM 2 Konstitutionsprobleme der Bildungswissenschaft (2014W)

Herausforderung und Kritik evidenzbasierter Pädagogik

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die persönliche Anwesenheit beim ersten Termin ist Voraussetzung für den Besuch der Lehrveranstaltung.

  • Dienstag 14.10. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 28.10. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 11.11. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 25.11. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 09.12. 15:00 - 18:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 13.01. 10:00 - 13:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Dienstag 20.01. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

"Ist das evident oder kann das weg?"
Die Diskussionen um Konjunktur, Erfolg und Versprechungen, die mit der Implementierung oder Fokussierung von evidenzbasierter Pädagogik einhergehen, können den Eindruck wecken, dass es sich bei der eingangs aufgeworfenen Frage nicht einfach nur um eine provokante Zuspitzung handelt, sondern tatsächlich um ein hinreichendes Kriterium zur Prüfung von Geltungsansprüchen pädagogischen Wissens.
Im Seminar soll dabei zunächst eine Begriffsschärfung von "evidenzbasierter Pädagogik" vorgenommen werden. In einem zweiten Schritt wird der Frage nachgegangen, was "das Pädagogische" und "die Pädagogik" sind und wie diese zum Gegenstand wissenschaftlicher Auseinandersetzungen werden können und welche möglichen Fragestellungen damit verbunden sein können. Drittens und letztens soll die Legitimität der eingangs aufgeworfenen Frage kritisch hinterfragt werden, um zu klären, ob denn pädagogische Fragestellungen tatsächlich hinreichend mit der Perspektive einer evidenzbasierten Pädagogik bearbeitet werden können.
Diskutiert werden soll schließlich, inwiefern evidenzbasierte Forschung und technokratisch fokussierte Steuerungsmodelle zu einer Vernachlässigung pädagogischer Fragestellungen und eine hegemoniale Vormachtstellung evidenzbasierter Pädagogik zu einer Verkennung des pädagogischen Gegenstands führen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Verschiedene Teilleistungen in mündlicher und schriftlicher Form; PS-Arbeit. Genaueres wird in der ersten Seminareinheit bekannt gegeben.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Studierenden können am Beispiel evidenzbasierter Pädagogik ein aktuelles, kontrovers diskutiertes Paradigma der Bildungswissenschaft differenziert darstellen. Darüber hinaus sind ihnen Gegenstandsbestimmungen und Grundfragestellungen wissenschaftlicher Pädagogik bekannt und sie können diese in ein Verhältnis zu der Herausforderung durch Versprechungen evidenzbasierter Pädagogik setzen und begründet dazu Stellung nehmen.

Prüfungsstoff

Lektüre, Arbeit im Plenum und in der Kleingruppe

Literatur

wird im Seminar bekannt gegeben.
Es wird darauf hingewiesen, dass im Seminar auch englischsprachige Literatur gelesen und bearbeitet wird.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 2

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36