Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

190041 VO BM 9 Forschungspraxis - Praxisforschung (AHP+SB) (2021S)

Das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Praxis

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
DIGITAL

BM 9 VO (AHP+SB) + BM 10 (2011)

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Vorlesung findet online starten.
Die LV findet wöchentlich immer Montag 15.00 - 16.30 Uhr ab 1. März 2021 statt. Über Moodle werden jeweils zeitnah (spätestens am Montagvormittag) die Video-Links (Zoom) verschickt, über welche die Vorlesung stattfinden wird.
Falls zu einem späteren Zeitpunkt Präsenzlehre möglich sein wird,
wird die Vorlesung im HS D im Unicampus, Hof 10 stattfinden.

(Raumkapazität HS D am Campus: 48 Personen)

  • Montag 01.03. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 08.03. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 15.03. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 22.03. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 12.04. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 19.04. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 26.04. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 03.05. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 10.05. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 17.05. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 31.05. 15:00 - 16:30 Digital
  • Montag 07.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal D Unicampus Hof 10 Hirnforschungzentrum Spitalgasse 4
  • Montag 14.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal D Unicampus Hof 10 Hirnforschungzentrum Spitalgasse 4
  • Montag 21.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal D Unicampus Hof 10 Hirnforschungzentrum Spitalgasse 4

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte:
Die Vorlesung beleuchtet das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Praxis. Es wird der Frage nachgegangen, in welcher Wechselwirkung die systematische Beobachtung und Theoriebildung auf der einen Seite mit subjektiven Erfahrungen und Praxisroutinen auf der anderen Seite stehen. Wie betritt man als Studierende*r oder Wissenschaftler*in das Feld, und wie werden diese Felderfahrungen wiederum in eine wissenschaftliche Sprache rückübersetzt? Dieser Herausforderung muss sich nicht nur jede*r Studierende und Wissenschaftler*in mit Praxisbezug stellen; sie ist auch in der Bildungswissenschaft und anderen Disziplinen vielfach diskutiert und konzeptualisiert worden. In der Vorlesung werden verschiedene dieser Diskussions- und Konzeptualisierungsansätze vorgestellt und anhand von Beispielen reflektiert.

Ziele:
1. Erwerb von Kenntnissen zu verschiedenen Erklärungsansätzen zum Verhältnis von Wissenschaft und Praxis.
2. Entwicklung eines Verständnisses dafür, wie bestimmte Ansätze mit bestimmten Vorannahmen (ontologischer und epistemologischer Natur) zusammenhängen.
3. Entwicklung eines Verständnisses für die ethischen Dimensionen des Wissenschaft-Praxis-Verhältnisses.
4. Fähigkeit, deutsch- und englischsprachige Literatur reflektiert zu lesen und zu den Vorlesungsinhalten in Beziehung zu setzen.
5. Fähigkeit, die erarbeiteten, komplexen Inhalte mit Blick auf die Prüfung auf wesentliche Punkte zu reduzieren.

Methoden:
Die Vorlesung integriert kleinere Gruppendiskussionen in Breakout-Räumen, damit sich die Studierenden aktiver mit den Inhalten auseinandersetzen können. Aufgrund der relativ großen Teilnehmer*innenzahl gibt es gegen Ende jeder Vorlesung (ca. 10-15 Minuten vor Schluss) für interessierte Studierende die Möglichkeit, in einem gesonderten Breakout-Raum zusammen mit der Lehrenden Fragen oder Probleme im kleineren Rahmen zu erörtern.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Prüfung wird online als Multiple-Choice-Prüfung stattfinden. Die insgesamt 20 Prüfungsfragen haben jeweils drei Antwortmöglichkeiten, von denen 1, 2 oder 3 Antworten richtig sein können. Für jede richtig angekreuzte Frage gibt es ungeachtet der Anzahl an möglichen Antworten 1 Punkt, d.h. maximal können 20 Punkte erzielt werden. Wird von mehreren richtigen Antworten nur eine richtige Antwort angekreuzt, werden anteilig Punkte vergeben, z.B. bei Ankreuzen von nur einer bei insgesamt 2 richtigen Antwortmöglichkeiten: 50% von 1 Punkt = 0,5 Punkte. Wird eine falsche Antwortmöglichkeit angekreuzt, erzielt die gesamte Prüfungsfrage 0 Punkte.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 50 Prozent der maximal erreichbaren Punkte erforderlich. Die Notenverteilung auf Grundlage der Online-Prüfung sieht folgendermaßen aus:

1 (sehr gut) 91-100 Prozent
2 (gut) 80-90 Prozent
3 (befriedigend) 65-79 Prozent
4 (genügend) 50-64 Prozent
5 (nicht genügend) 0-49 Prozent

Prüfungsstoff

Alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen Inhalte. Unterstützendes Material befindet sich auf Moodle.

Literatur

Altrichter, H., Kannonier-Finster, W., & Ziegler, M. (2005). Das Theorie-Praxis-Verhältnis in den Sozialwissenschaften im Kontext professionellen Handelns. ÖZS. Österreichische Zeitschrift Für Soziologie, 30, 43. https://doi.org/10.1007/s11614-006-0034-5

Bliemetsrieder, S., & Fischer, G. (2020). Verantwortung, Menschenrechte und Soziale Arbeit in Gemeinschaftsunterkünften: Plädoyer für eine Organisationsethik. 227. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26248-8_16

Bromme, R., Prenzel, M., & Jäger, M. (2014). Empirische Bildungsforschung und evidenzbasierte Bildungspolitik: Eine Analyse von Anforderungen an die Darstellung, Interpretation und Rezeption empirischer Befunde. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 17(S4), 3–54. https://doi.org/10.1007/s11618-014-0514-5

Canales, A. Fco., & Polenghi, S. (2019). Classifying children: A historical perspective on testing and measurement. Paedagogica Historica, 55(3), 343–352. https://doi.org/10.1080/00309230.2019.1611890

Herzog, W. (2016). Kritik der evidenzbasierten Pädagogik. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 19(S1), 201–213. https://doi.org/10.1007/s11618-016-0711-5

Liebel, M. (2018). In the children’s best interests?: Kinderinteressen und Kinderrechte. 224. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17090-5_9

Pongratz, L. A. (2014, November 11). Widersinnig, unnötig, unkritisch: Die ‚konstruktivistische Wende’ in der Pädagogik. Gesellschaft für Bildung und Wissen e. V.: Forum für Schule, Ausbildung und Studium. https://bildung-wissen.eu/wp-content/uploads/2014/11/Pongratz-Konstruktivismus.pdf

Reich, K. (2004). Wahrheits- und Begründungsprobleme konstruktivistischer Didaktik. Seminar - Lehrerbildung und Schule, 1, 35–50.

Thompson, C. (2017). Übersetzungsverhältnisse. Pädagogisches Sprechen zwischen Theorie und Praxis. 265. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13811-0_7

Ulvik, O. S. (2018). Risikodiskurse in der frühen Kindheit: Normalisierung von Kindern und Eltern. 146. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17090-5_6

von Unger, H. (2014). Forschungsethik in der qualitativen Forschung: Grundsätze, Debatten und offene Fragen. 39. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04289-9_2

Zojer, E., Faul, E., & Mayer, H. (2013). Aktionsforschung—„Be part of it“. ProCare, 18(9), 12–16. https://doi.org/10.1007/s00735-013-0185-0

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 9 VO (AHP+SB) + BM 10 (2011)

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18