Universität Wien

190063 SE 5.10.3 Was Ausstellungen erzählen - Wege das Präsentierte zu analysieren (2009S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Beginn 12. März 2009, jeweils Donnerstag:
12.3. | 10-14, 19.3. | 10-14, 27.3. | 10-14 (Exkursion),
02.4. | 10-14 (Exkursion), 16.4. | 10-14,
23.4. | 10-14 (Exkursion), 30.4. | 10-16.

Institut für Wissenschaftskommunikation und Hochschulforschung www.uni-klu.ac.at/wiho

Ort: IFF (Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung), Schottenfeldgasse 29, A-1070 WIEN,

Weitere Informationen unter http://www.uni-klu.ac.at/wiho/inhalt/368.htm

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Vielfalt an Kunst- und Kulturausstellungen ist in den vergangen Jahren in Bezug auf Orte,
Inhalte und Präsentationsformen gewachsen. Ausstellungen sind in unterschiedlichem Maß
Bildungs-, Kultur- und Eventorte, in der Regel von hohem gesellschaftlichem Prestige. Sie sind
populäre Orte der Wissensvermittlung, der Identitäts- und Repräsentationsbedürfnisse, der
sinnlichen Erfahrung, der Ereigniskultur. Nicht zuletzt dieses Spannungsfeld ist es, das
Ausstellungen für die kulturwissenschaftliche Auseinandersetzung interessant macht. Welche
politischen, kulturellen und wissenschaftlichen Narrative und Bilder dabei konstruiert werden, ist
von gesellschaftlicher Relevanz.
Ausstellungen sind ein spezifisches Medium, das im Zusammenspiel von visuellen und
sprachlichen Zeichensystemen in einem Raum entsteht, wobei Inhalt und visuelle Umsetzung
untrennbar miteinander verbunden sind, denn sie bedingen einander. Diese Komplexität und die
Pluralisierung von Ausstellungsformen stellen große Anforderungen an die Analyse,
Interpretation und Kritik des Mediums Ausstellen. Die Lehrveranstaltung mit Übung vermittelt
Ansätze und Methoden zur Analyse von Ausstellungen, die aus verschiedenen Disziplinen
(Ethnografie, Semiotik, Literaturwissenschaft) stammen und für Ausstellungen adaptiert wurden.
Sie werden vor Ort angewandt. Ziel ist es, die komplexe Struktur von Ausstellungen, in der
Raum, Objekte, Bilder, Medien, Texte und Präsentationsmittel zu einer Textur verwoben sind, lesen zu lernen. Dies soll befähigen, Ausstellungen als kulturelle Praktiken des Zeigens und Deutens analytisch reflektieren und kritisch diskutieren zu können.
Durch Input, gemeinsame Textlektüre und anwendungsorientierte Workshops wird in Ausstellungstheorie und -praxis mit Schwerpunkt auf Analyseinstrumentarien eingeführt. Die TeilnehmerInnen erhalten dabei die Möglichkeit, die vorgestellten Lektüremethoden selbst in
Ausstellungen zu erproben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Zeugnisanforderung: Präsenz, aktive Teilnahme und eigenständige Übung in Form einer Ausstellungsanalyse

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

5.10.3

Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:52