Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

190063 SE M7.1 Bildung, Biographie und Lebensalter (2022W)

Biographie und Geschlecht - theoretische und empirische Ansätze

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Ersatztermin für 5.11.: 26.11.2022

  • Freitag 14.10. 14:00 - 17:30 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 04.11. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Samstag 26.11. 14:00 - 19:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 02.12. 09:45 - 14:45 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Samstag 03.12. 09:45 - 14:45 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Geschlecht ist eine grundlegende Differenzkategorie, die nicht nur die gesellschaftliche Struktur, sondern auch individuelle Biographien betrifft - formt, hervorbringt und begrenzt und ihrerseits durch gesellschaftliche und individuell-biographische Praxen hervorgebracht und verändert wird. Eine Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Geschlecht, Gesellschaft und Biographie ist deshalb auch für die Analyse von Bildungsprozessen, ihrer subjektiven Relevanz, ihrer institutionellen Organisation und ihrer pädagogischen Begleitung zentral. Im Seminar wird das Verhältnis von Biographie und Geschlecht anhand ausgewählter Texte erarbeitet und diskutiert und mit der empirischen Erkundung ausgewählter Fragen verknüpft. Zur Eingrenzung des Themas wird das Feld der Universität gewählt. Innerhalb dieses Feldes haben die Studierenden die Möglichkeit, eigene Fragestellungen zu entwickeln und mit Hilfe empirischer Methoden der Biographieforschung und der Ethnographie zu untersuchen. Die Teilnehmer*innen bringen die Bereitschaft mit, eigene biographische Erfahrungen mit Geschlecht in Gesellschaft und Bildungskontexten zu reflektieren. Selbstständiges und kooperatives Arbeiten in Kleingruppen wird erwartet.Ziele:Die Studierenden lernen ausgewählte Positionen und Problemstellungen der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung kennen, insbesondere zum Verhältnis von Biographie und Geschlecht. Sie lernen diese Ansätze auf ihren eigenen Alltag an der Universität zu beziehen und diesen wissenschaftlich fundiert zu reflektieren. In der selbstorganisierten Durchführung kleiner Forschungsaufgaben erproben sie zugleich die methodische Arbeit mit Lebensgeschichten und teilnehmender Beobachtung.Methoden:Das Seminar wird in Blockform durchgeführt und ist deshalb auf die eigenverantwortliche Erarbeitung der Grundlagentexte und der Entwicklung und Durchführung kleiner Forschungsaufgaben in selbstorganisierten Arbeitsgruppen angewiesen. Die Studierenden bekommen die Möglichkeit, mit eigenen Erfahrungen und Fragestellungen zu arbeiten und werden dabei durch methodische Inputs unterstützt. In den Seminarblöcken werden theoretische Texte diskutiert, Zwischenergebnisse der Arbeitsgruppen schriftlich und mündlich vorgestellt und gemeinsam reflektiert. Zwischen den Blockterminen gibt es die Möglichkeit für die Kleingruppen, sich mit der LV-leiterin über online-Formate zu beraten. In der ersten Seminareinheit am 14.10.2022 werden Themen, Arbeitsformen und Kleingruppen gemeinsam besprochen und festgelegt. Zur Vorbereitung finden sich nähere Informationen eine Woche vorher auf Moodle.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Abgabe von drei unterschiedlichen Texten:
a) Text zu einer theoretischen Problemstellung
b) Lerntagebuch (Auszug)
c) Essay zu einer im Seminar erarbeiteten Problemstellung.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- sorgfältige Lektüre und Vorbereitung der Seminarsitzungen (individuell und in Kleingruppen)
- aktive Teilnahme am Diskurs im Seminar und an einer Kleingruppe
- theoretische Grundkenntnisse und die Bereitschaft, sich selbstständig Hintergrundwissen anzueignen
- Mitarbeit in einer Kleingruppe
- Bereitschaft, im Seminarkontext die eigene Biographie zu reflektieren und sich aktiv einzubringen.

Prüfungsstoff

Inhalte des Seminars, eigenständige Anwendung des erworbenen Wissens auf Beispiele und Problemstellungen.

Literatur

Zur Vorbereitung:

Dausien, Bettina (2009): Differenz und Selbst-Verortung. Die soziale Konstruktion von Geschlecht in Biographien als Forschungskonzept. In: Aulenbacher, Brigitte/Riegraf, Birgit (Hg.): Erkenntnis und Methode. Geschlechterforschung in Zeiten des Umbruchs. Wiesbaden: VS Verlag, 157-177 [2. Aufl., 2012].

Gregor, A./Ruby, S. (2018): Biographie und Geschlecht. In: Lutz, H. et al. (Hrsg.): Handbuch Biographieforschung. Wiesbaden: Springer, 233-244.

West, Candace, und Don Zimmerman (1987): Doing gender. Gender and Society 1(2): 125–151.

Weitere Grundlagentexte werden auf Moodle bereitgestellt und in der ersten Seminareinheit besprochen.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

M7.1

Letzte Änderung: Do 03.11.2022 14:28