Universität Wien
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190070 KU BM 7 Angewandte Methodologie I (DU+SB) (2022W)

Transitionen Empirisch quantitative Analysen zu Erfahrungsberichten von Schülerinnen und Schüler am Übertritt in die Sekundarstufe II

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 18.10. 16:45 - 20:00 Seminarraum 6 UniCampus Hof 7 Eingang 7.1 OG01 2H-O1-33
  • Dienstag 08.11. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 15.11. 16:45 - 20:00 Seminarraum 6 UniCampus Hof 7 Eingang 7.1 OG01 2H-O1-33
  • Dienstag 29.11. 16:45 - 20:00 Seminarraum 6 UniCampus Hof 7 Eingang 7.1 OG01 2H-O1-33
  • Dienstag 13.12. 16:45 - 20:00 Seminarraum 6 UniCampus Hof 7 Eingang 7.1 OG01 2H-O1-33
  • Dienstag 10.01. 16:45 - 20:00 Seminarraum 6 UniCampus Hof 7 Eingang 7.1 OG01 2H-O1-33
  • Dienstag 24.01. 16:45 - 20:00 Seminarraum 6 UniCampus Hof 7 Eingang 7.1 OG01 2H-O1-33

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt: Das Seminar beschäftigt sich Schulübertrittsforschung und der Bearbeitung von eigenen Forschungsfragen zu Lernerfahrungen, Bildungsaspirationen und Schulwahlmotiven von Schülerinnen und Schülern am Ende der Sekundarstufe. Im Seminar werden forschungsmethodologische Vorgehensweisen anhand von ausgewählten Beispielen der Schul- und Bildungsforschung erarbeitet. Die Studierenden beschäftigen sich mit Forschungsdesigns von Übergangsstudien, sie setzen sich mit konkreten Forschungsfragen auseinander, sie erarbeiten Schritte der Datenbearbeitung und bearbeiten die eigene Forschungsfrage durch quantitative Analyseverfahren mit Hilfe von SPSS. Basierend auf eigenständigen Auswertungen lernen die Studierenden Daten zu interpretieren und deren Aussagekraft einzuschätzen. Sie beschäftigen sich mit den methodischen Möglichkeiten und Grenzen des quantitativ-empirischen Forschens.

Ziel: Studierende erwerben grundlegende Kompetenzen zur Bearbeitung von quantitativ-empirischen Forschungsvorhaben. Darüber hinaus erarbeiten sich Studierende Einblicke in Schulübertrittsforschung, setzen sich mit Studienergebnissen auseinander und das eigene Forschungsinteresse schließt daran thematisch an. Im Seminar werden forschungsmethodologische Vorgehensweisen angeleitet und Studierende erwerben Kompetenzen in der Datenbearbeitung und können verschiedene quantitative Verfahren anwenden. Ein weiteres Ziel des Seminars ist die selbständige Ausformulierung einer Fragestellung und diese mit geeigneten quantitativen Analyseverfahren zu bearbeiten sowie die daraus gewonnenen Erkenntnisse in einem Ergebnisbericht darzustellen.

Methoden: In dem Seminar werden sich die Studierenden (neben den Vorträgen der Lehrenden) in kooperativen Lehrsequenzen mit Inhalten auseinandersetzen, Schritte für die Auswertung des eigenen Forschungsvorhabens planen, durchführen, dokumentieren und entsprechende Ergebnisse präsentieren. Darüber hinaus werden quantitative Verfahren vorgestellt, in Übungen Aufgabenstellungen selbstständig bearbeitet und deren Potentiale und Grenzen analysiert. Als Teilbereiche der Umsetzung des Forschungsvorhabens sind eine Literaturrecherche durchzuführen, ein Problemaufriss mit Fragestellung auszuarbeiten, Daten zu analysieren, sowie ein Ergebnisbericht abzufassen. Die einzelnen Teilbereiche werden durch Vorträge, Erklärungen, Beispiele und durch Feedback der Lehrenden (inkl. Beratung bei der Erarbeitung der Forschungsfrage und des geeigneten Analyseverfahrens) begleitet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die oben genannten Kompetenzen sind in der schriftlichen Ausarbeitung eines Forschungsinteresses und der Darstellung von Ergebnissen im Ergebnisbericht auszuweisen. Darüber hinaus sind in einer Präsentation das Forschungsinteresse und erste Ergebnisse vorzustellen, wie auch Übungen zur Datenanalyse auszuarbeiten. Die genannten Teilleistungen sind bis zu den vereinbarten Abgabeterminen (diese werden in der ersten Einheit bekannt gegeben) auf Moodle hochzuladen. Die schriftlichen Teilleistungen müssen den Charakter einer eigenständigen wissenschaftlichen Arbeitsweise aufweisen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist die Abfassung des Problemaufrisses inkl. Fragestellung, das Abfassen eines Ergebnisberichtes anhand der eigenständigen Datenanalyse und Beantwortung der Forschungsfrage sowie die aktive Mitarbeit in den Seminareinheiten und während Gruppenarbeiten.
Die Teilleistungen werden mit Noten (1-5) beurteilt. Die Endnote setzt sich folgendermaßen zusammen:
Problemaufriss inkl. Fragestellung (30%); Präsentation des Forschungsinteresses (10%); Übungen zu Datenanalysen (20%); Präsentation erster Ergebnisse (10%); Ergebnisbericht (30%).
Es besteht Anwesenheitspflicht, ein einmaliges unentschuldigtes Fehlen ist gestattet.

Prüfungsstoff

Seminarliteratur, weiterführende Recherchen und eigene Forschungsarbeit

Literatur

Bakadorova O., Hoferichter F. & RaufelderD. (2020).Similar but different: social relations and achievement motivation in adolescent students from Montréal and Moscow,Compare: A Journal of Comparative and International Education,50(6), 904-921.

Bourdieu, P. (1983/2012). Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital. In U. Bauer, U.H. Bittlingmayer & A. Scherr (Hg.), Handbuch Bildungs- und Erziehungssoziologie (S. 229-242). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Döring N. & Bortz J. (2015). Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler. Wiesbaden: Springer-Verlag.

Geppert, C., Kilian, M. & Knapp, M. (2020). Der Wechsel zwischen Lern- und Schulkulturen an institutionellen Übergängen. Schulverwaltung aktuell, 8(1), 2-5.
Grgic, M. & Bayer, M. (2015). Eltern und Geschwister als Bildungsressourcen? Der Beitrag von familialem Kapital für Bildungsaspirationen, Selbstkonzept und Schulerfolg von Kindern. Zeitschrift für Familienforschung, 27(2), 173-192.

Hopmann S. Restrained Teaching: The Common Core of Didaktik.European Educational Research Journal. 2007;6(2),109-124.

Hug, T. & Poscheschinik, G. (2012). Empirisch forschen. Konstanz: UTB
Jung, E. & Schmidt, A. (2012). Selbstkonzeptentwicklung durch Kompetenzerwerb. Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften, 3 (1), 96-121.

Katschnig, T., Knapp, M., Kilian, M. & Geppert, C. (2020).Nahtstellen des Bildungssystems - Bedingungen gelingender Übergänge aus der Perspektive von Schülerinnen und Schülern (NOESIS-Projekt) Erziehung und Unterricht, 3-4, 309-317.

Knapp, M., Kilian, M. & Geppert, C. (2020). Übergang in die Sekundarstufe I: Übertrittserwartungen und Hoffnungen von GrundschülerInnen. Schulverwaltung aktuell, 8(1), 17-19.

Kuckartz U; Rädiker S, Ebert S und Schehl J. (2013): Statistik. Eine verständliche Einführung. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.

Leonhard, T., Herzmann, P. & Košinár, J. (2021). Grau, teurer Freund, ist alle Theorie?. Theorien und Erkenntniswege Schul- und Berufspraktischer Studien. Münster; New York: Waxmann.

Maaz K., Baumert J. & Trautwein U. (2010).Genese sozialer Ungleichheitim institutionellen Kontext der Schule: Wo entsteht und vergrößert sichsoziale Ungleichheit? (S.27-64).In J. Baumert,K. Maaz, U. Trautwein (Hg.) Bildungsentscheidungen. VS Verlag fürSozialwissenschaften.

Maaz,K., Gresch, C., McElvany, N., Jonkmann, K., & Baumert, J. (2010).Theoretische Konzeptefür die Analyse vonBildungsübergängen:Adaptation ausgewählter Ansätze für den Übergang von der Grundschule in die weiterführenden Schulen des Sekundarschulsystems (S. 65-86). In J. Baumert,K. Maaz, U. Trautwein (Hg.) Bildungsentscheidungen. VS Verlag fürSozialwissenschaften.

Neuenschwander, M. P. & Nägele, C. (2017) (Hrsg.). Bildungsverläufe von der Einschulung bis in den ersten Arbeitsmarkt. Theoretische Ansätze, empirische Befunde und Beispiele. Wiesbaden: VS Springer.

Projektteam NOESIS (Hg.) (2015). Gute Schule bleibt verändert. Zur Evaluation der Niederösterreichischen Mittelschule Graz: Leykam, 322 S.

Projektteam NOESIS (Hg.) (2016). Was Schulen stark macht. Zur Evaluation der Niederösterreichischen Mittelschule Graz: Leykam, 254 S.

Raufelder, D. (2010). Soziale Beziehungen in der Schule Luxus oder Notwendigkeit? In A. Ittel, H. Merkens, L. Stecher & J. Zinnecker (Hg.), (187-205). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Wilder, S. (2014). Effects of Parental Involvement on Academic Achievement: a Meta-Synthesis. Education Review, 66(3), 377-397.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 7 KU I (DU+SB)

Letzte Änderung: Do 14.11.2024 00:14