Universität Wien
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190071 SE BM 25 Bachelorarbeit II (2017S)

Körper-Haben und Leib-Sein in der Bildungswissenschaft

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 07.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
  • Dienstag 21.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
  • Dienstag 04.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
  • Dienstag 02.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
  • Dienstag 16.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
  • Dienstag 30.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
  • Dienstag 13.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
  • Dienstag 27.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Diese Lehrveranstaltung behandelt die explizite und implizite Bedeutung von Körper und Leib für pädagogisches Denken und Handeln. Im Zentrum der gemeinsamen Betrachtung stehen dabei verschiedene Denkarten von Subjektivität und "Subjekt-Werden". Die Lehrveranstaltung ist von körpersoziologischen Debatten inspiriert (Gugutzer, Lindemann, Villa) und nimmt in Anschluss daran Bezug auf Theorien von Macht (Foucault) und Performativität (Butler). Eine zentrale Frage der LV ist somit, wie moderne Subjektivität als eine körperliche und/oder leibliche gedacht werden kann und welche Folgen verschiedene Zugänge zu dieser Thematik für pädagogisches Denken und Handeln haben.

Gemeinsames Ziel des Lektüreseminars ist die Erstellung einer methodisch und theoretisch reflektierten BA-Arbeit II, die sich einem pädagogischen Sachverhalt aus den in der LV erarbeiteten Perspektiven annähert.

Methoden:
- Inhaltliche Kurzvorträge des Lehrveranstaltungsleiters
- Eigenständige Erarbeitung der Pflichtlektüre
- Gruppen- und Plenumsdiskussionen der Pflichtlektüre
- Möglichkeit von Impulsreferaten zur Pflichtlektüre
- Arbeiten in Kleingruppen zur Themenfindung für die BA-Arbeiten
- Arbeit in Tandems
- Begleitete Peer-Reviews von Forschungsfragen und Exposéentwürfen

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Studierenden arbeiten, neben der gemeinsamen Diskussion der Pflichtlektüre, (1.) in der Form schriftlicher Ausarbeitungen mit der Pflichtlektüre des Seminars. Darüber hinaus verfertigen sie (2.) ein Exposé ihrer Bachelorarbeit, das sie anschließend an ein Peer-Review Verfahren gegen Ende der Lehrveranstaltung (3.) präsentieren. Schließlich (4.) ist eine aus dem Exposé folgende, methodisch reflektierte Bachelorarbeit (II) zu verfassen, die in einem erkennbaren Zusammenhang mit dem Seminarthema steht.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Anwesenheit >80%
- Die LV ist nur im Fall einer positiv beurteilten BA Arbeit positiv abgeschlossen.
- Eine positiv beurteilte Bachelorarbeit verfügt zumindest über eine vom LV-Leiter akzeptierte, beantwortbare und wissenschaftlich formulierte Forschungsfrage/These. Die Bachelorarbeit muss der Beantwortung der Fragestellung bzw. der Bearbeitung der These anhand wissenschaftlicher Literatur dienen, sprachlich und formal den Anforderungen, die in der Lehrveranstaltung explizit vorgegeben werden (per Moodle/Handout), entsprechen und innerhalb der in der LV gesetzten Fristen abgegeben werden.

Prüfungsstoff

Literatur

Butler, Judith (1991): Das Unbehagen der Geschlechter. Frankfurt a. Main: Suhrkamp

Foucault, Michel (1994/1982): Warum ich Macht untersuche: die Frage des Subjekts; Wie wird Macht ausgeübt? In: Hubert L. Dreyfus, Hubert und Paul Rabinow (Hg.): Michel Foucault. Jenseits von Strukturalismus und Hermeneutik. Weinheim: Beltz, S. 243-261.

Gugutzer, Robert (2016): Leib und Körper als Erkenntnissubjekte. In: Robert Gugutzer, Gabriele Klein und Michael Meuser (Hg.): Handbuch Körpersoziologie (Bd. 2: Forschungsfelder und Methodische Zugänge). Wiesbaden: Springer VS, S. 381-394.

Lindemann, Gesa (2016): Leiblichkeit und Körper. In: Robert Gugutzer, Gabriele Klein und Michael Meuser (Hg.): Handbuch Körpersoziologie (Bd. 1: Grundbegriffe und theoretische Perspektiven). Wiesbaden: Springer VS, S. 57-66.

Plessner, Helmuth (1965): Die Stufen des Organischen und der Mensch. Einleitung in die philosophische Anthropologie. 2., erw. Aufl. Berlin: de Gruyter

Ricken, Norbert (2013): An den Grenzen des Selbst. In: Ralf Mayer, Christiane Thompson und Michael Wimmer (Hg.): Inszenierung und Optimierung des Selbst. Zur Analyse gegenwärtiger Selbsttechnologien. Wiesbaden: Springer VS, S. 239-257.

Villa, Paula-Irene (2010). Subjekte und ihre Körper. Kultursoziologische Überlegungen. In: Monika Wohlrab-Sahr (Hg.). Kultursoziologie. Paradigmen - Methoden - Fragestellungen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. S. 251-274.

Wulf, Christoph; Zirfas, Jörg (2006): Bildung als performativer Prozess - ein neuer Fokus erziehungswissenschaftlicher Forschung. In: Reinhard Fatke (Hg.): Bildung über die Lebenszeit. 1. Aufl. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss (Schriftenreihe der DGfE), S. 292-302.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 25

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37