190075 SE M4.2 Bildungs-, Erziehungs- und Lerntheorien in dynamischen Medienwelten (2016S)
Perspektiven der erziehungswissenschaftlichen Erschließung von Jugendtagebüchern der 1940er, 50er und 60er Jahre
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 01.02.2016 09:00 bis Mo 22.02.2016 09:00
- Anmeldung von Mi 24.02.2016 09:00 bis Mo 29.02.2016 14:00
- Abmeldung bis Mo 21.03.2016 09:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 08.04. 13:15 - 16:30 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Samstag 09.04. 09:45 - 16:30 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
- Sonntag 10.04. 09:45 - 16:30 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Freitag 03.06. 09:45 - 16:30 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Samstag 04.06. 09:45 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Gerade weil Jugendliche in Tagebüchern ihr Innenleben sichtbar machen und ihr persönliches Erleben artikulieren, werden diese Selbstzeugnisse und die darin datierten Aufzeichnungen seit den 1920er Jahren zur Erforschung des Jugendalters herangezogen. Eine der bedeutendsten Forscherinnen, die das Tagebuch als Quelle für die Erforschung der Welt- und Selbstverhältnisse Jugendlicher erschlossen hat, ist die Entwicklungspsychologin Charlotte Bühler. Aber auch von Pädagogen wurden jugendtheoretische Analysen auf der Basis von Tagebüchern auf den Weg gebracht: etwa von Wolfgang Fischer, der mit seinen 'Neuen Tagebüchern von Jugendlichen' (1955) das Jugendalter bildungstheoretisch-logogenetisch beschrieb. Das Masterseminar macht in Form eines Lehrforschungsprojekts die pädagogische Jugendtagebuchforschung zum Hauptgegenstand. Dabei soll vor allen Dingen der Jugendtagebuch-Nachlass von Wolfgang Fischer, der über Jahrzehnte hinweg unbearbeitet blieb, erschlossen, klassifiziert sowie auf aktuelle bildungs-, erziehungs- und lerntheoretische Konzepte bezogen und somit (re)analysiert werden. Die vermeintlich 'angestaubten' Materialien treten auf diese Weise neu ins Licht und können damit pädagogische Frage- und Problemstellungen aufwerfen. Die Beschäftigung mit den zur Verfügung gestellten Materialien verlangt über die Bereitschaft gewissenhafter Nachlasserschließung hinaus ein Interesse an methodologischen Diskussionen sowie den sensiblen Umgang mit historischen Quellen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
1. Regelmäßige Anwesenheit (mindestens an vier der insgesamt fünf Blocktermine), verbindliche Vorbereitung auf die Sitzungen (d.h. intensive Lektüre der Texte!; bereitgestellt in Moodle) sowie Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit und schriftlichen sowie mündlichen Beiträgen in den Seminarsitzungen (eine seminaristische Lehrveranstaltung speist sich vor allem aus der gemeinsamen Diskussion jener Fragen und Aspekte, die der Textlektüre entspringen: Je besser Sie also vorbereitet sind und je mehr Sie in Diskussionen einbringen, desto gehaltvoller, intensiver und anregender wird sich das Seminar gestalten). 2. Verschriftlichung einer kurzen Zusammenfassung (ca. drei Seiten) der Theorie Wolfgang Fischers - zu verfassen bis zum 09.04.2016 und zur Sitzung mitzubringen! (25%) 3. Anfertigung einer Interpretation des bereitgestellten Tagebuchmaterials unter der theoretischen Perspektive von Mannheims oder Hönigswalds Ansatz einerseits sowie Ruhloffs oder Kollers Ansatz anderseits (d.h. es sind zwei Interpretationen zu verfassen; Sie suchen sich aus, ob Sie die erste im Horizont der Theorieperspektive von Karl Mannheim oder Richard Hönigswald und die zweite im Horizont der Theorieperspektive von Jörg Ruhloff oder Hans-Christoph Koller verfassen) - je ca. drei bis fünf Seiten, insgesamt also sechs bis zehn Seiten! Bis zum 03.06.2016 zu verfassen. (26%) 4. Hausarbeit: Analyse des Tagebuchmaterials unter Berücksichtigung der behandelten Theorien (es liegt ganz bei Ihnen, welche und wie viele Sie heranziehen). Umfang der Hausarbeit 12-15 Seiten! Abgabe der Hausarbeit bis zum 30.09.2016. (49%)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Erbringen und positive Beurteilung der o.g. Teilleistungen. Siehe Angaben unter "Art der Leistungskontrolle"
Prüfungsstoff
Literatur
Wird im Seminar bekanntgegeben
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
M4.2
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37