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190082 SE M3a Gegenstandstheorie I: Bildung, Medien und gesellschaftliche Transformation (2018W)
Zur medienpädagogischen Bildungssoziologie Dieter Baackes.
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Sa 01.09.2018 06:30 bis Di 18.09.2018 09:00
- Anmeldung von Fr 21.09.2018 09:00 bis Fr 28.09.2018 09:00
- Abmeldung bis Mo 15.10.2018 09:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Kaum jemand hat unter Medienpädagog*innen die entscheidenden Begriffe Kompetenz und Medienkompetenz so sehr mitgeprägt wie Dieter Baacke. Im Sinne einer aktuellen Standortbestimmung der Medienpädagogik im Ensemble der Sozial-, Kultur- und Medienwissenschaften soll dieses Seminar daher ausgehend vom (am Institut für Bildungswissenschaft zur gänze digital erfassten) Gesamtwerk Dieter Baackes in seine medienpädagogische Bildungssoziologie einführen.
Bachelor-Student*innen sollen so didaktisch an die Medienpädagogik genauso herangeführt werden wie an die Grundlagen der (bildungs)wissenschaftlichen Gegenstandskonstitution. Baacke wird dabei als ein entscheidender Diskursbegründer begriffen, dessen kommunikationswissenschaftliche Modellierung der Kompetenz in den 1970er Jahren gerade durch die Rezeption von Medientheorien und die beständige Reflexion der medialen Produktionsbedingungen seiner Zeit das Konzept der Medienkompetenz, das begriffsgeschichtlich erstmals Ende der 1980er Jahre ausformuliert wurde, historisch möglich gemacht hat.Dabei ist die Theoriebildung Baackes selbst ein herausragendes Beispiel für die Reflexion gesellschaftlicher (und medialer) Transformationen, weshalb sie sich besonders dafür eignet, das Verhältnis von Bildung, Medien und Gesellschaft zu diskutieren. Die didaktischen Ziele der Lehrveranstaltung bestehen mithin neben der Einführung in Baackes Modellierung der (Medien)Kompetenz auch in der allgemeinen Vermittlung von Grundlagen der Wissenschaftstheorie im Rahmen der Medienpädagogik. In diesem Zusammenhang sollen auch methodologische Unterschiede zwischen Diskursanalyse, Hermeneutik und Close Reading herausgearbeitet werden. Die Vermittlung der Inhalte erfolgt dabei im Sinne einer relationalen Webdidaktik (Moodle, Homepage, interaktive Gruppenarbeit etc.) und will dem Frontalunterricht durch auf Close Reading basierender Lektüre und Diskussion entgegenwirken.- Donnerstag 04.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Donnerstag 11.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Donnerstag 18.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Donnerstag 25.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Donnerstag 08.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Donnerstag 15.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Donnerstag 22.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Donnerstag 29.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Donnerstag 06.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Donnerstag 13.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Donnerstag 10.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Donnerstag 17.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Donnerstag 24.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Donnerstag 31.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Kein anderer deutschsprachiger Kommunikations- und Erziehungswissenschaftler hat die für Medienpädagog*innen entscheidenden Begriffe 'Kompetenz' und 'Medienkompetenz' so sehr mitgeprägt wie Dieter Baacke. Im Sinne einer aktuellen Standortbestimmung der Medienpädagogik im Ensemble der Sozial-, Kultur- und Medienwissenschaften soll dieses Seminar daher ausgehend vom (am Institut für Bildungswissenschaft digital erfassten) Gesamtwerk Dieter Baackes in seine medienpädagogische Bildungssoziologie einführen. Bachelor-Student*innen sollen so didaktisch an die Medienpädagogik genauso herangeführt werden wie an die Grundlagen der (bildungs)wissenschaftlichen Gegenstandskonstitution. Baacke wird dabei als ein entscheidender Diskursbegründer begriffen, dessen kommunikationswissenschaftliche Modellierung der Kompetenz in den 1970er Jahren gerade durch die Rezeption von Medientheorien und die beständige Reflexion der medialen Produktionsbedingungen seiner Zeit das Konzept der Medienkompetenz das erstmals Ende der 1980er Jahre ausformuliert wurde historisch möglich gemacht hat. Dabei ist die Theoriebildung Baackes selbst ein herausragendes Beispiel für die Reflexion gesellschaftlicher (und medialer) Transformationen, weshalb sie sich besonders dafür eignet, das Verhältnis von Bildung, Medien und Gesellschaft zu diskutieren.Die didaktischen Ziele der Lehrveranstaltung bestehen mithin neben der Einführung in Baackes Modellierung der (Medien)Kompetenz auch in der allgemeinen Vermittlung von Grundlagen der Wissenschaftstheorie im Rahmen der Medienpädagogik. In diesem Zusammenhang sollen auch methodologische Unterschiede zwischen Diskursanalyse, Hermeneutik und Close Reading herausgearbeitet werden.Die Vermittlung der Inhalte erfolgt dabei im Sinne einer relationalen Webdidaktik (Moodle, Homepage, interaktive Gruppenarbeit etc.).
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
• Close Reading der durchgenommenen Texte aus dem Gesamtwerk Dieter Baackes
• Aktive Mitarbeit in der Diskussion der jeweiligen Texte und Referate
• Pro Teilnehmer*in ein Impulsreferat / Mediale Präsentation
• Erstellen einer annotierten Bibliografie
• Erstellen einer Abschlussarbeit (rund 15–20 Seiten, einzeilig, 12 pt)
• Aktive Mitarbeit in der Diskussion der jeweiligen Texte und Referate
• Pro Teilnehmer*in ein Impulsreferat / Mediale Präsentation
• Erstellen einer annotierten Bibliografie
• Erstellen einer Abschlussarbeit (rund 15–20 Seiten, einzeilig, 12 pt)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Barberi, Alessandro (2017; im Druck): Von Kompetenz, Medien und Medienkompetenz. Dieter Baackes interdisziplinäre Diskursbegründung der Medienpädagogik als Subdisziplin einer sozialwissenschaftlich orientierten Kommunikationswissenschaft, in: Trültzsch-Wijnen, Christine W. (Hg.): Medienpädagogik. Eine Standortbestimmung (Band 1 der Reihe Medienpädagogik), Baden-Baden, Nomos, o. S.
Baacke, Dieter (1973): Kommunikation und Kompetenz: Grundlegung einer Didaktik der Kommunikation und ihrer Medien, Weinheim/München: Juventa.
Baacke, Dieter (1987): Jugend und Jugendkulturen, Weinheim/München: Juventa.
Baacke, Dieter (1999): Medienkompetenz als zentrales Operationsfeld von Projekten, in: Baacke, Dieter et al. (Hg.): Handbuch Medien: Medienkompetenz. Modelle und Projekte, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), 3135, online unter: http://www.gmkpb.de/bibliothek/baacke_meko.html (letzter Zugriff: 12.11.2016).
Baacke, Dieter (1973): Kommunikation und Kompetenz: Grundlegung einer Didaktik der Kommunikation und ihrer Medien, Weinheim/München: Juventa.
Baacke, Dieter (1987): Jugend und Jugendkulturen, Weinheim/München: Juventa.
Baacke, Dieter (1999): Medienkompetenz als zentrales Operationsfeld von Projekten, in: Baacke, Dieter et al. (Hg.): Handbuch Medien: Medienkompetenz. Modelle und Projekte, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), 3135, online unter: http://www.gmkpb.de/bibliothek/baacke_meko.html (letzter Zugriff: 12.11.2016).
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
M3a
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37