Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
190091 PS BM 20 Biographie und Lebensalter (2018S)
(Auto-)Biographie und Lernen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 01.02.2018 06:30 bis Mo 19.02.2018 09:00
- Abmeldung bis Mo 19.03.2018 09:00
Details
max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 05.03. 18:30 - 20:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
- Montag 19.03. 17:15 - 20:30 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Montag 23.04. 17:15 - 20:30 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Montag 07.05. 17:15 - 20:30 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Montag 14.05. 17:15 - 20:30 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Montag 28.05. 17:15 - 20:30 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Montag 04.06. 17:15 - 20:30 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Montag 11.06. 17:15 - 20:30 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Das Proseminar kann durch regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, das Verfassen schriftlicher Teilleistungen und einer Proseminararbeit positiv abgeschlossen werden.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Um das Proseminar erfolgreich abzuschließen, sind folgende Anforderungen zu erfüllen:
a) Die regelmäßigen Teilnahme an den Proseminarsitzungen (maximal 1 Einheit bzw. 3 Zeitstunden unentschuldigte nicht Anwesenheit werden toleriert; in Ausnahmen individuelle Ersatzleistungen möglich).
b) Die aktive Mitarbeit während der Proseminarsitzungen und Arbeitsleistungen auch in Vorbereitung auf Lehrveranstaltungssitzungen (z.B. Lektüre, Recherche, Diskussion, kleine Texte verfassen, Gruppenarbeiten, Präsentation von Ergebnissen, Einübung ausgewählter qualitativer Auswertungsschritte).
c) Das fristgerechte Verfassen einer Proseminararbeit mit positiver Benotung (Sie bekommen Feedback und haben eine Verbesserungsoption).Weitere Informationen zu den geplanten Inhalten und Arbeitsformen, zum Aufbau der Arbeiten und den Arbeitsschritten, zum Bewertungsschema und zu den Feedbackmöglichkeiten, erhalten Sie in der Lehrveranstaltung. Sprechstundentermine werden noch bekannt gegeben, bzw. nach Vereinbarung. Kontakt: julia.demmer@univie.ac.at
a) Die regelmäßigen Teilnahme an den Proseminarsitzungen (maximal 1 Einheit bzw. 3 Zeitstunden unentschuldigte nicht Anwesenheit werden toleriert; in Ausnahmen individuelle Ersatzleistungen möglich).
b) Die aktive Mitarbeit während der Proseminarsitzungen und Arbeitsleistungen auch in Vorbereitung auf Lehrveranstaltungssitzungen (z.B. Lektüre, Recherche, Diskussion, kleine Texte verfassen, Gruppenarbeiten, Präsentation von Ergebnissen, Einübung ausgewählter qualitativer Auswertungsschritte).
c) Das fristgerechte Verfassen einer Proseminararbeit mit positiver Benotung (Sie bekommen Feedback und haben eine Verbesserungsoption).Weitere Informationen zu den geplanten Inhalten und Arbeitsformen, zum Aufbau der Arbeiten und den Arbeitsschritten, zum Bewertungsschema und zu den Feedbackmöglichkeiten, erhalten Sie in der Lehrveranstaltung. Sprechstundentermine werden noch bekannt gegeben, bzw. nach Vereinbarung. Kontakt: julia.demmer@univie.ac.at
Prüfungsstoff
Literatur
Literaturempfehlungen zum Thema für Interessierte (wird zum Teil in der Lehrveranstaltung bearbeitet):Alheit, Peter/Dausien, Bettina (2009): Biographie in den Sozialwissenschaften. Anmerkungen zu historischen und aktuellen Problemen einer Forschungsperspektive. In: Fetz, Bernhard (Hg.): Die Biographie - Zur Grundlegung ihrer Theorie. Berlin/New York: De Gruyter. S. 285-315.
Alheit, Peter/Dausien, Bettina (2009): Bildungsprozesse über die Lebensspanne. Zur Politik und Theorie lebenslangen Lernens. In: Tippelt, Rudolf (Hrsg.): Handbuch Bildungsforschung. 2. überarbeitete und erweiterte Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. S. 713-734.
Dausien, Bettina (2001): Bildungsprozesse in Lebensläufen von Frauen. Ein biographietheoretisches Bildungskonzept. In: Giesecke, Wiltrud (Hrsg.): Handbuch zur Frauenbildung. Wiesbaden: Springer, S.101-114.
Depkat, Volker (2003): Autobiographie und die soziale Konstruktion von Wirklichkeit. In: Geschichte und Gesellschaft 29, S.441-476.
Engelhardt, Michael von (2011): Narration, Biographie, Identität. Möglichkeiten und Grenzen lebensgeschichtlichen Erzählens. In: Hartung, Olaf; Steininger, Ivo; Fuchs, Thorsten (Hg.): Lernen und Erzählen interdisziplinär. Wiesbaden: VS Verlag, S. 39–60.
Hahn, Alois (2000): Biographie und Lebenslauf. In: Hahn, Alois: Konstruktionen des Selbst, der Welt und der Geschichte. Aufsätze zur Kultursoziologie (Originaltext von 1988). Frankfurt am Main: Suhrkamp, S.97-115.
Heinritz, Charlotte (2010): Autobiographien als erziehungswissenschaftliche Quellentexte. In: Friebertshäuser, Barbara/Langer, Antje/Prengel/Annedore (Hrsg.): Handbuch Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. Weinheim, München: Juventa, S.397-411.
Kade, Jochen/Nittel, Dieter/Seitter, Wolfgang (2007): Leben in Deutschland – lebenslanges Lernen: Eine Fallgeschichte. In: dies. (Hrsg.): Einführung in die Erwachsenenbildung. Stuttgart: Kohlhammer. S.17-34.
Krüger, Heinz-Hermann/Marotzki, Winfried (Hg.) (2006): Handbuch erziehungswissenschaftliche Biographieforschung. 2. überarbeitete und aktualisierte Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Müller, Günter 2006): „Vielleicht interessiert sich mal jemand …“. Lebensgeschichtliches Schreiben als Medium familiärer und gesellschaftlicher Überlieferung. In: Eigner, Peter/Hämmerle, Christa/Müller, Günter (Hg.): Briefe – Tagebücher – Autobiographien. Studien und Quellen für den Unterricht. Wien [u.a.]: Studien Verlag, S.76-94.
Thon, Christiane (2010): Das Erbe der Emanzipation. Bildungsaufstiege von Frauen über drei Generationen. In: Müller, Hans-Rüdiger/Ecarius, Jutta/Herzberg, Heidrun (Hrsg.): Familie, Generation, Bildung. Beiträge zur Erkundung eines informellen Lernfeldes. Opladen, Farmington Hills: Barbara Budrich, S.149-166.
Walther, Andreas/Stauber, Barbara (2007): Übergänge in Lebenslauf und Biographie. Vergesellschaftung und Modernisierung aus subjektorientierter Perspektive. S.19-40.
Alheit, Peter/Dausien, Bettina (2009): Bildungsprozesse über die Lebensspanne. Zur Politik und Theorie lebenslangen Lernens. In: Tippelt, Rudolf (Hrsg.): Handbuch Bildungsforschung. 2. überarbeitete und erweiterte Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. S. 713-734.
Dausien, Bettina (2001): Bildungsprozesse in Lebensläufen von Frauen. Ein biographietheoretisches Bildungskonzept. In: Giesecke, Wiltrud (Hrsg.): Handbuch zur Frauenbildung. Wiesbaden: Springer, S.101-114.
Depkat, Volker (2003): Autobiographie und die soziale Konstruktion von Wirklichkeit. In: Geschichte und Gesellschaft 29, S.441-476.
Engelhardt, Michael von (2011): Narration, Biographie, Identität. Möglichkeiten und Grenzen lebensgeschichtlichen Erzählens. In: Hartung, Olaf; Steininger, Ivo; Fuchs, Thorsten (Hg.): Lernen und Erzählen interdisziplinär. Wiesbaden: VS Verlag, S. 39–60.
Hahn, Alois (2000): Biographie und Lebenslauf. In: Hahn, Alois: Konstruktionen des Selbst, der Welt und der Geschichte. Aufsätze zur Kultursoziologie (Originaltext von 1988). Frankfurt am Main: Suhrkamp, S.97-115.
Heinritz, Charlotte (2010): Autobiographien als erziehungswissenschaftliche Quellentexte. In: Friebertshäuser, Barbara/Langer, Antje/Prengel/Annedore (Hrsg.): Handbuch Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. Weinheim, München: Juventa, S.397-411.
Kade, Jochen/Nittel, Dieter/Seitter, Wolfgang (2007): Leben in Deutschland – lebenslanges Lernen: Eine Fallgeschichte. In: dies. (Hrsg.): Einführung in die Erwachsenenbildung. Stuttgart: Kohlhammer. S.17-34.
Krüger, Heinz-Hermann/Marotzki, Winfried (Hg.) (2006): Handbuch erziehungswissenschaftliche Biographieforschung. 2. überarbeitete und aktualisierte Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Müller, Günter 2006): „Vielleicht interessiert sich mal jemand …“. Lebensgeschichtliches Schreiben als Medium familiärer und gesellschaftlicher Überlieferung. In: Eigner, Peter/Hämmerle, Christa/Müller, Günter (Hg.): Briefe – Tagebücher – Autobiographien. Studien und Quellen für den Unterricht. Wien [u.a.]: Studien Verlag, S.76-94.
Thon, Christiane (2010): Das Erbe der Emanzipation. Bildungsaufstiege von Frauen über drei Generationen. In: Müller, Hans-Rüdiger/Ecarius, Jutta/Herzberg, Heidrun (Hrsg.): Familie, Generation, Bildung. Beiträge zur Erkundung eines informellen Lernfeldes. Opladen, Farmington Hills: Barbara Budrich, S.149-166.
Walther, Andreas/Stauber, Barbara (2007): Übergänge in Lebenslauf und Biographie. Vergesellschaftung und Modernisierung aus subjektorientierter Perspektive. S.19-40.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BM 20
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37
Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Begriff 'Biographie' (griech.: Lebensbeschreibung) geht weit über unser Alltagsverständnis hinaus. Schon seit den Anfängen der Erziehungswissenschaft stellen autobiographische Materialien zentrale empirische Quellen für die Disziplin dar. In autobiographischen Materialien (z.B. Tagebücher, Memoiren, Erinnerungstexte, etc.) können Erfahrungen mit dem Lernen und die Schilderung von Bildungsprozessen in vielschichtiger Weise zur Sprache kommen. Auch biographisch narrative Interviews und andere qualitative Erhebungsformen geben hier bedeutende Einblicke. Zeithistorische, kulturelle, politische und sozioökonomische Rahmenbedingungen für pädagogische Phänomene können untersucht werden sowie Schüler_innen- und Studierendenbiographien, Werdegänge und Bildungswege zum Thema werden. Hier werden z.B. Fragen der zunehmenden Individualisierung der Lebensführung, die Bedeutung Lebenslangen Lernens, sich wandelnde Geschlechterverhältnisse, Generationenbeziehungen, die Bedeutung von Ortswechsel, das Erleben krisenhafter Ereignisse und die Verarbeitung komplexer Zugehörigkeiten bearbeitet und in konkreten biographischen Texten zum Thema.Biographie ist einerseits ein kulturelles Muster sich selbst in der Zeit zu thematisieren, darzustellen, zu leben. Es ist aber auch ein wissenschaftliches Konzept erzähltes oder in Textform geronnenes Leben, auch Bilder, zu deuten. Es ist aber auch ein Konzept auf Menschen zu blicken und diese und ihre Erfahrungen anzuerkennen und z.B. als Partner_innen in Lehr-Lern-Situationen oder Beratungs-Prozessen anzuerkennen. Die hier verortete Perspektive ermöglicht es, gesellschaftliche Vorgaben in ihrer Bedeutung für Individuen, ihrem aktiven Umgang damit und ihren Beteiligungen daran zu untersuchen.In diesem Proseminar erwartet Sie ein Einstieg in die Arbeit mit biographischen Materialien, ein Fokus liegt dabei auf autobiographischen Texten die in einem Schreibaufruf zu
'Lerngeschichten und Bildungswegen' entstanden sind.Ziele:
Neben dem theoretischen Erarbeiten von Grundbegrifflichkeiten der Lehrveranstaltung wie Biografie und Lernen, wird mit vorliegenden autobiographischen Texten zu Lerngeschichten und Bildungswegen gearbeitet. Diese Texte liegen durch einen Schreibaufruf, der gemeinsam von der 'Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen' (Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Uni Wien) und dem Institut für Bildungswissenschaft, 'Arbeitsbereich Bildung und Beratung im Lebenslauf' verfasst wurde vor. Die Studierenden lernen damit Grundbegriffe der erziehungswissenschaftlichen Biographieforschung nicht nur theoretisch kennen, sondern werden auch selbst in ersten qualitativen Interpretations- und Auswertungsschritten aktiv. Der Auswertungsprozess wird dabei durch Einführungs- und Vertiefungstexte in qualitativ-interpretative Forschung begleitet und ihre Bedeutungen für die Bildungswissenschaft soll bearbeitet werden.Methoden: Vortrag, Lektüre, Reflexionen, Diskussionen, Kleingruppenarbeiten, Arbeit mit autobiographischen Texten.