Universität Wien
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190096 PS BM 21 Gesellschaft und soziale Veränderung (2014W)

Normalitätsbalancen - Gesellschaftlicher Wandel vom Normativen zur Normalisierung

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 15.10. 08:00 - 09:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 22.10. 08:00 - 09:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 29.10. 08:00 - 09:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 05.11. 08:00 - 09:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 12.11. 08:00 - 09:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 19.11. 08:00 - 09:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 26.11. 08:00 - 09:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 03.12. 08:00 - 09:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 10.12. 08:00 - 09:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 17.12. 08:00 - 09:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 07.01. 08:00 - 09:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 14.01. 08:00 - 09:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 21.01. 08:00 - 09:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 28.01. 08:00 - 09:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt der Lehrveranstaltung ist der gesellschaftliche Wandel in Bezug auf die Konstrukte: Normalbiographie, Normalarbeitsverhältnis, Normalarbeitszeit, Normalfamilie, Erziehung zur Normalität... hin zu „flexibleren“ Formen, wobei das Normative und das Normale nicht mehr ident sind. Diese Auseinandersetzung baut auf Michel Foucault und auf die darauf aufbauende Theorie der Normalisierung Jürgen Links auf und unterschiedlicher Rezeptionen dazu in der bildungswissenschaftlichen Theorie und den Zusammenhängen zwischen Normalisierung Bildung, Erziehung oder auch Sozialer Arbeit.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1. aktive Mitarbeit (Diskussionen im Plenum, Gruppenarbeiten, etc.).
2. Bewertung schriftlicher Übungen.
3. Bewertung der Gestaltung und Performanz von Referaten, Präsentationen.
4. Bewertung einer zweiseitigen persönlichen Schlussreflexion zum Proseminar.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kennenlernen der Theorien/Konzepte zu Normalität und Normalisierung in ihrer geschichtlichen Dimension bis in die Gegenwart und die damit beschriebenen gesellschaftlichen Veränderungen.
Auseinandersetzung mit Normativität, Normalität und Normalisierung in Bezug auf unterschiedliche bildungswissenschaftliche Fragestellungen (Erziehung, Bildung, Sozialpädagogik, etc).
Reflexion der eingenen Normalitätsvorstellungen und Normativitäten.

Prüfungsstoff

Inputs, Anregungen und theoretische Rahmungen zu den behandelten Themen.
Gemeinsame Lektüre relevanter theoretischer Texte, Diskussion, schriftliche Bearbeitung.
Berarbeitung von Themen in Form von Gruppenarbeiten, Referaten, Präsentationen.
Schriftliches Feedback zu schriftlichen Arbeiten und zu den abgehaltenen Referaten und Präsentationen.

Literatur

Michel Foucault (1983): Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1, Frankfurt am Main
Michel Foucault (1977): Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses, Frankfurt am Main
Michel Foucault (2004): Sicherheit, Territorium, Bevölkerung. Geschichte der Gouvernementaltität 1, Frankfurt am Main
Jürgen Link (2006): Versuch über den Normalismus. Wie Normalität produziert wird, 3. ergänzte und überarbeitete Aufl., Göttingen
Thomas Rolf (1999): Normalität. Ein philosophischer Grundbegriff des 20. Jahrhunderts, München
Elisabeth von Stechow (2004): Erziehung zur Normalität. Eine Geschichte der Ordnung und Normalisierung der Kindheit, Wiesbaden

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 21

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37