Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
190108 SE M4.2 Bildungs-, Erziehungs- und Lerntheorien in dynamischen Medienwelten (2019W)
Mediale Konstruktion des Selbstbildes
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von So 01.09.2019 06:30 bis Mo 23.09.2019 09:00
- Anmeldung von Do 26.09.2019 09:00 bis Mo 30.09.2019 09:00
- Abmeldung bis Mo 21.10.2019 09:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 04.10. 13:15 - 19:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Samstag 05.10. 10:00 - 18:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Freitag 22.11. 11:30 - 19:00 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
- Samstag 23.11. 10:00 - 18:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Leistungskontrolle erfolgt anhand der vorbereiteten Beteiligung an der Diskussion im Seminar und der schriftlichen Dokumentation der Auseinandersetzung mit einem selbst gewählten Thema (Seminararbeit).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Teilnahme ist verpflichtend. Es sind 10% Fehlzeiten zulässig. Alle Teilleistungen werden als Grundlage der Beurteilung verwendet und müssen abgegeben werden. Die Lehrveranstaltungsleitung behält sich die Möglichkeit eines abschließenden Gesprächs über alle Teilleistungen vor. Im Falle eines Plagiats einer Teilleistung zählt das ganze Seminar als plagiiert.
Prüfungsstoff
Literatur
Joachim Winckelmann (1756): Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerey und Bildhauerkunst. Zweyte vermehrte Auflage. Walther, Dresden/Leipzig 1756
Nietzsche (1872): Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik
Hannah Arendt : Verborgene Tradition
Robert J. Roberts (1916): « The Body Builder »
Nietzsche (1872): Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik
Hannah Arendt : Verborgene Tradition
Robert J. Roberts (1916): « The Body Builder »
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
M4.2
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21
Darstellungen des männlichen Körpers als Vorgaben zum individuellen Ver- und Angleichen.Über drei Zugänge soll die Grundstruktur menschlicher Reflexivität als ermöglichende Funktion zur Konstitution von individuellen Selbstildern und Selbsverständnissen induziert (erschlossen) werden.«Der Mensch» ist der Name des Allgemeinbegriffes, der auf alle menschlichen Individuen passt.Der Mensch ist, klassisch gesagt, animal rationale, vernunftbegabtes Sinnenwesen.Als Sinnenwesen ist der Mensch mit Sinnen ausgestatteter Körper.
Als vernunftbegabtes Wesen ist er mit existentiellem, technischem, strategischem, phronetischem, ethischem und ästhetischem Urteilsvermögen ausgestattet.Es ist gleich, welchen Standpunkt man in der aktuellen Diskussion des Leib-Seele-Problems einnimmt. (vor allem in der philosophy of mind, wie sie in der Analytischen Philosophie betrieben wird)
( 1. materialistischer Emanentismus des Geistes aus neuronalen Konstellationen, 2. idealistischer Subvenientismus des neuronalen Geschehens nach geistigen Vorgaben, 3. Parallelismus geistischer und neuronaler Vorgänge)
Sicher ist, dass das Subjekt seinen Ort in der reflexiven Korrelation von Ich und Selbst findet.Das ICH erlebt sich in seinem Leib über körperliche Empfindungen und seelische Regungen. Es erlebt sich SELBST, indem das sich bewusste Subjekt zum Objekt seines Bewusstseins wird. Ich sehe mich in meinem Bild, doch bin ich nicht mein Bild von mir.Das Selbstbewusstsein bildet sich am Selbstbild.
Das Selbstverständnis will sich im Selbstbild erkennen können.
Allein, was geschieht, wenn die Selbsterkenntnis sich nicht so verstanden wissen will, wie das leiblich verfasste Ich im Selbstbild des Spiegels erscheint, sei dies nun ein Spiegelbild oder ein sozialer Spiegel?Dann gilt es den Leib so zu modifizieren, dass sein Bild im Spiegel sich immer mehr dem Idealbild annähert, mit dem das Ich sein Spiegelbild vergleicht und mit dem es sich selbst wertet und bewertet.Indem sich mein Leib verändert, indem ich meinen Leib verändere, verändere ich das Erscheinungsbild meines Leibes im Spiegel.
Ich setze voraus: So, wie ich mir selbst im Spiegel erscheine, erscheine ich selbst anderen, meinend, mein Blick auf mich selbst (vermittels des Spiegels), entspräche ihrem unvermittelten Blick auf mich.Vor der massenhaften Verbreitung der grossflächigen Flachspiegel bildete sich das Selbstbild am sozialen Spiegel aus: an der Reaktion der anderen auf die eigene Erscheinung.Der Spiegel macht mich zunächst unabhängig von der Reaktion der anderen auf mich. Ich vermag mich selbst zu betrachten und zu werten und dieser Bewertung eine gewisse Objektivität zu verleihen durch den Vergleich mit für mich massgeblichen Bildern idealer Körper.