Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
190109 SE M1b Bildungswissenschaft als Disziplin (2021S)
Differenzen, Schwierigkeiten und Potenziale von bildungswissenschaftlichen Konzepten. Eine exemplarische Erörterung am Beispiel des Dankbarkeitsbegriffs.
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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DIGITAL
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 01.02.2021 06:30 bis Mo 22.02.2021 09:00
- Anmeldung von Mi 24.02.2021 09:00 bis Fr 26.02.2021 09:00
- Abmeldung bis Mo 15.03.2021 09:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Das Seminar findet online statt.
Falls zu einem späteren Zeitpunkt Präsenzlehre möglich ist, wird das Seminar in hybrider Form stattfinden.
- Mittwoch 03.03. 18:30 - 20:00 Digital
- Mittwoch 10.03. 18:30 - 20:00 Digital
- Mittwoch 17.03. 18:30 - 20:00 Digital
- Mittwoch 24.03. 18:30 - 20:00 Digital
- Mittwoch 14.04. 18:30 - 20:00 Digital
- Mittwoch 21.04. 18:30 - 20:00 Digital
- Mittwoch 28.04. 18:30 - 20:00 Digital
- Mittwoch 05.05. 18:30 - 20:00 Digital
- Mittwoch 12.05. 18:30 - 20:00 Digital
- Mittwoch 19.05. 18:30 - 20:00 Digital
-
Mittwoch
26.05.
18:30 - 20:00
Hybride Lehre
Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG -
Mittwoch
02.06.
18:30 - 20:00
Hybride Lehre
Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG -
Mittwoch
09.06.
18:30 - 20:00
Hybride Lehre
Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG -
Mittwoch
16.06.
18:30 - 20:00
Hybride Lehre
Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG -
Mittwoch
23.06.
18:30 - 20:00
Hybride Lehre
Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG -
Mittwoch
30.06.
18:30 - 20:00
Hybride Lehre
Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Bezüglich der Perspektiven, Methoden und Kategorien besteht in der Bildungswissenschaft Uneinheitlichkeit, was dazu führt, dass auch Begriffe und damit verbundene Konzepte sehr unterschiedlich definiert und/oder gebraucht werden. Ein Beispiel hierfür ist der Dankbarkeitsbegriff, der in Texten der griechischen Antike, welche sich mit pädagogischen Thematiken auseinandersetzen, durchaus eine wichtige Rolle spielt, einen späteren Wandel des Bedeutungsgehaltes erlebt und dann eine neue Position im pädagogischen Diskurs einnimmt. Die veränderte Bedeutungszuschreibung und das weitgehende Fehlen des Begriffs in der heutigen Bildungswissenschaft kann auf Legitimationsproblematiken der bildungswissenschaftlichen Disziplin oder auf veränderte Schwerpunktsetzungen dieser verweisen. Darüber hinaus kann anhand des Dankbarkeitsbegriffes auch ein kritischer Blick auf das Feld pädagogischer Praxis und Aspekte der gesellschaftlichen Stellung der darin berufstätigen Menschen geworfen werden.Ziel des Seminars ist es, anhand des geschichtlichen Bedeutungswandels und des Facettenreichtums des Begriffes der Dankbarkeit einige zentrale Fragen der bildungswissenschaftlichen Disziplin zu erarbeiten.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Gemeinsam sollen Texte gelesen und in den Seminareinheiten reflektiert werden. Dabei wird aktive Mitarbeit ausdrücklich gewünscht und macht auch einen Teil der Bewertung aus (33 %). In die Benotung fließt außerdem die schriftliche Beantwortung von Fragen ein, die zur Pflichtlektüre gestellt werden (33 %) und die Ausarbeitung der Texte in Referaten (33%).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Gemeinsam sollen Texte gelesen und in den Seminareinheiten reflektiert werden. Dabei wird aktive Mitarbeit ausdrücklich gewünscht und macht auch einen Teil der Bewertung aus (33 %). In die Benotung fließt außerdem die schriftliche Beantwortung von Fragen ein, die zur Pflichtlektüre gestellt werden (33 %) und die Ausarbeitung der Texte in Referaten (33%).
Prüfungsstoff
In jeder Seminareinheit wird ein Text gemeinsam gelesen und reflektiert. Die Texte werden in der ersten Seminareinheit bekanntgegeben und eingeführt.
Literatur
Aristoteles (1962): Eudemische Ethik. Übers. v. F. Dirlmeier, hrsg. v. E. Grumach. Berlin: Akademie Verlag. (= EE)
Aristoteles (2001): Nikomachische Ethik. Gr. dt. Übers. v. O. Gigon, hrsg. v. R. Nickel. Düsseldorf/Zürich: Artemis & Winkler Verlag. (=NE)
Jackson, Liz (2016): Why should I be grateful? The morality of gratitude in contexts marked by injustice. In: Journal of Moral Education, Vol. 45, No. 3, S. 276-290.
Masschelein, Jan (2010): 'Den Schmerz wach halten, das Verlangen erwecken'. Einige Bemerkungen über Wissen und Gewissen. In: A. Schäfer/Ch. Thompson (Hrsg.): Werte. Paderborn: Ferdinand Schöningh, S. 129-158.
Mauss, Marcel (1990): Die Gabe. Die Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften. Mit einem Vorwort v. E. E. Evans-Pritchard, übers. v. E. Moldenhauer. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag. (Orig.: Essai sur le don. Paris: Presses Universitaires de France, 1950).
Meves, Christa (1992): Vom Sinn der Erziehung zur Dankbarkeit. In: J. Seifert (Hrsg.): Danken und Dankbarkeit. Eine universale Dimension des Menschseins. Heidelberg: Carl Winter Universitätsverlag, S.149-158.
Pestalozzi, Johann Heinrich (1801/1932). Wie Gertrud ihre Kinder lehrt. In: A. Buchenau et.al (Hrsg): Pestalozzi, Sämtliche Werke, Kritische Ausgabe, Band 13. Berlin: de Gruyter. S. 181-359
Platon (31855): Protagoras. Übers. v. F. Schleiermacher. Berlin: Didot-Edition
Platon (2014): Apologie des Sokrates. Übers. v. E. Heitsch. Göttingen: Vandenoeck & Ruprecht.
Reichenbach, Roland/Maxwell, Bruce (2007): Moralerziehung als Erziehung der Gefühle. In: Vierteljahresschrift für wissenschaftliche Pädagogik, Vol 83, No. 1, S. 11-25.
Ricœur, Paul (2006): Wege der Anerkennung. Erkennen, Wiedererkennen, Anerkanntsein. Übers. v. U. Bokelmann/B. Heber-Schärer. Frankfurt am Main: Suhrkamp. (Orig.: Parcours de la reconnaissance. Paris: Editions Stock, 2004).
Rustemeyer, Dirk (2010): Muss Erziehung wertvoll sein? In: A. Schäfer/Ch. Thompson (Hrsg.): Werte. Paderborn: Ferdinand Schöningh, S. 35-50.
Schluss, Henning (2015): Tugenden - Werte - Kompetenzen. In: Armis et Litteris: Kompetenzen und Tugenden. Herbstsymposium 2014. o. A., H. 32, S. 15-29.
Seneca, Lucius Anneus (1995): De Beneficiis. In: De Clementia, De Beneficiis - Über die Milde, über die Wohltaten. Übers., eingeleitet und mit Anmerkungen vers. v. M. Rosenbach. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. S. 95-593.
Steinherr, Eva (2017): Werte im Unterricht. Empathie, Gerechtigkeit, Toleranz leben. Stuttgart: Kohlhammer.
Steiner, Rudolf (1956): Die geistig-seelischen Grundkräfte der Erziehungskunst. Vortragszyklus, gehalten in Oxford vom 16.-25. August 1922. Dornach/Schweiz: Verlag der Rudolf Steiner-Nachlassverwaltung.
Steiner, Rudolf (41989): Die pädagogische Praxis vom Gesichtspunkte geisteswissenschaftlicher Menschenerkenntnis. Die Erziehung des Kindes und jüngeren Menschen. Dornach/Schweiz: Rudolf Steiner Verlag.
Aristoteles (2001): Nikomachische Ethik. Gr. dt. Übers. v. O. Gigon, hrsg. v. R. Nickel. Düsseldorf/Zürich: Artemis & Winkler Verlag. (=NE)
Jackson, Liz (2016): Why should I be grateful? The morality of gratitude in contexts marked by injustice. In: Journal of Moral Education, Vol. 45, No. 3, S. 276-290.
Masschelein, Jan (2010): 'Den Schmerz wach halten, das Verlangen erwecken'. Einige Bemerkungen über Wissen und Gewissen. In: A. Schäfer/Ch. Thompson (Hrsg.): Werte. Paderborn: Ferdinand Schöningh, S. 129-158.
Mauss, Marcel (1990): Die Gabe. Die Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften. Mit einem Vorwort v. E. E. Evans-Pritchard, übers. v. E. Moldenhauer. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag. (Orig.: Essai sur le don. Paris: Presses Universitaires de France, 1950).
Meves, Christa (1992): Vom Sinn der Erziehung zur Dankbarkeit. In: J. Seifert (Hrsg.): Danken und Dankbarkeit. Eine universale Dimension des Menschseins. Heidelberg: Carl Winter Universitätsverlag, S.149-158.
Pestalozzi, Johann Heinrich (1801/1932). Wie Gertrud ihre Kinder lehrt. In: A. Buchenau et.al (Hrsg): Pestalozzi, Sämtliche Werke, Kritische Ausgabe, Band 13. Berlin: de Gruyter. S. 181-359
Platon (31855): Protagoras. Übers. v. F. Schleiermacher. Berlin: Didot-Edition
Platon (2014): Apologie des Sokrates. Übers. v. E. Heitsch. Göttingen: Vandenoeck & Ruprecht.
Reichenbach, Roland/Maxwell, Bruce (2007): Moralerziehung als Erziehung der Gefühle. In: Vierteljahresschrift für wissenschaftliche Pädagogik, Vol 83, No. 1, S. 11-25.
Ricœur, Paul (2006): Wege der Anerkennung. Erkennen, Wiedererkennen, Anerkanntsein. Übers. v. U. Bokelmann/B. Heber-Schärer. Frankfurt am Main: Suhrkamp. (Orig.: Parcours de la reconnaissance. Paris: Editions Stock, 2004).
Rustemeyer, Dirk (2010): Muss Erziehung wertvoll sein? In: A. Schäfer/Ch. Thompson (Hrsg.): Werte. Paderborn: Ferdinand Schöningh, S. 35-50.
Schluss, Henning (2015): Tugenden - Werte - Kompetenzen. In: Armis et Litteris: Kompetenzen und Tugenden. Herbstsymposium 2014. o. A., H. 32, S. 15-29.
Seneca, Lucius Anneus (1995): De Beneficiis. In: De Clementia, De Beneficiis - Über die Milde, über die Wohltaten. Übers., eingeleitet und mit Anmerkungen vers. v. M. Rosenbach. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. S. 95-593.
Steinherr, Eva (2017): Werte im Unterricht. Empathie, Gerechtigkeit, Toleranz leben. Stuttgart: Kohlhammer.
Steiner, Rudolf (1956): Die geistig-seelischen Grundkräfte der Erziehungskunst. Vortragszyklus, gehalten in Oxford vom 16.-25. August 1922. Dornach/Schweiz: Verlag der Rudolf Steiner-Nachlassverwaltung.
Steiner, Rudolf (41989): Die pädagogische Praxis vom Gesichtspunkte geisteswissenschaftlicher Menschenerkenntnis. Die Erziehung des Kindes und jüngeren Menschen. Dornach/Schweiz: Rudolf Steiner Verlag.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
M1b
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18