Universität Wien
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190113 SE BM 9 Praktikumsbegleitendes Seminar (IP+PP+SP) (2022S)

Beziehungstheoretische Aspekte in tiergestützten Interventionen

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 14.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 28.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 02.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 16.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 30.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 13.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Montag 27.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele:
Nach Absolvierung des Praktikums in einem tiergestützten Arbeitsfeld und dem praktikumsbegleitenden Seminar sind Studierende in der Lage, die im Praktikum gesammelten Erfahrungen in einen wissenschaftlichen Zusammenhang zu setzen und theoriegeleitet zu bearbeiten. Studierende können unterschiedliche empirisch-theoretische Zugänge zur Begründung und zu der Wirkungsweise von Mensch-Tier-Beziehungen wissenschaftlich verorten. Sie können eine bildungswissenschaftlich relevante Fragestellung in Hinblick auf tiergestützte Interventionen formulieren, die Rolle von tierspezifischem Wissen in tiergestützten Settings erläutern und Mensch-Tier-Beziehungen unter dem Aspekt der Fürsorge betrachten.

Inhalte:
Dieses Seminar bietet eine Auseinandersetzung mit den (empirisch-)theoretischen Grundlagen des Einsatzes von Tieren in pädagogischen Settings. Dabei stehen folgende Themen im Fokus:
- kulturelle Aspekte der Mensch-Tier-Beziehung und Relevanz für die tiergestützte Arbeit,
- bio-psycho-soziale Wirkung von Tieren auf Menschen,
- die Rolle von tierspezifischem Wissen in Praxis und Forschung und
- die Bedeutung von Fürsorge in tiergestützten Interventionen.
Durch die Beschäftigung mit ausgewählter Literatur zu den genannten Themen wird das parallel stattfindende Praktikum reflektiert.

Methoden:
Die Auseinandersetzung mit den zentralen theoretischen Ansätzen, Begriffen und empirischen Daten des zugrundeliegenden Themenbereichs erfolgt durch die selbstständige Lektüre von Basistexten und deren Bearbeitung anhand von texterschließenden Fragen, sowie die gemeinsame Aufarbeitung der Literatur im Seminar. Visuelle Methoden werden eingesetzt um auf Entwicklungen und Problemstellungen hinzuweisen. Die Teilnehmer_innen sind gefragt das Seminar durch aktive Teilnahme und durch die Vorbereitung eines Kurzreferates (alleine oder in einer Gruppe) zu einem ausgewählten Artikel bzw. Themenbereich mitzugestalten.
Die Interpretation von Textpassagen aber auch von anderen Medien (bspw. Video), ist von Seiten der LV-Leitung erwünscht und wird entsprechend unterstützt. Angedacht sind ebenso einleitende bzw. ergänzende theoretische Inputs durch die LV-Leitung und der Einsatz von interaktiven Methoden wie Feedback-Runden, kooperative Gruppenarbeiten, Diskussionen in Kleingruppen und Diskussionsrunden im Plenum.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Regelmäßige Teilnahme sowie Vorbereitung der Literatur
(selbständige, gründlicheLektüre).
- Aktive Teilnahme an Diskussionen und Gruppenarbeiten.
- Gestaltung eines Impulsreferats (alleine oder in der Gruppe).
- Schriftliche Ausarbeitung einer Praktikumsbeschreibung
(1-2 Seiten) und Beobachtung einer TGI bzw.
Tier-Beobachtung (2-3 Seiten).
- Verfassen einer Reflexion im Themenfeld der
Lehrveranstaltung (5-7 Seiten).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen
- Anwesenheitspflicht, Studierende dürfen zweimal unentschuldigt
fehlen.
- Das Referat ist verpflichtend zu halten.
- Erledigung von mindestens einer schriftlichen Aufgabe und der
Abschlussreflexion.

Beurteilungsmaßstab
- Regelmäßige Teilnahme und aktive Teilnahme an Diskussionen
= 10%.
- Impulsreferat = 20%.
- Schriftliche Ausarbeitung Praktikumsbeschreibung = 20%.
- Beobachtung einer TGI/Tier-Beobachtung und schriftliche
Ausarbeitung = 20%.
- Verfassen einer Reflexion = 30%.

Prüfungsstoff

Literatur

Beetz, Andrea/Riedel, Meike/Wohlfarth, Rainer (2020): Die Mensch-Tier-Beziehung und Wirkmechanismen. In: Tiergestützte Interventionen. Handbuch für die Aus- und Weiterbildung. Wohlfarth, Rainer (Hg.). 2. Auflage. Reinhardt Verlag. S. 24-43.

Julius, Henri et al. (2014): Mensch-Tier-Beziehungen: Bindung und Fürsorge. In: Bindung zu Tieren. Psychologische und neurobiologische Grundlagen tiergestützter Interventionen.
Julius, Henri/Beetz, Andrea/Kotrschal, Kurt/ C. Turner, Dennis/Uvnäs-Moberg, Kerstin. Verlag Hogrefe. Göttingen. S.164-176.

Wesenberg, Sandra (2020): Die Perspektive des Tieres in tiergestützten Interventionen. In: Tiere in der Sozialen Arbeit. Mensch-Tier-Beziehungen und tiergestützte Interventionen.
Grundwissen Soziale Arbeit: Rudolf Bieker (Hg.).Band 34. Verlag Kohlhammer. Stuttgart. S.112-127.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 9 PbSE (IP+PP+SP)

Letzte Änderung: Fr 11.03.2022 00:06