Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
190123 SE M7.3 Entwicklungsprozesse in Beratung und Psychotherapie (2019S)
Biographische Erfahrungs- und Reflektionsprozesse in der psychosozialen Behandlung. Zur rekonstruktiven Analyse von Beratungsgesprächen.
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 01.02.2019 06:30 bis Di 19.02.2019 09:00
- Anmeldung von Fr 22.02.2019 09:00 bis Mi 27.02.2019 09:00
- Abmeldung bis Mo 18.03.2019 09:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 22.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
- Freitag 03.05. 13:15 - 18:15 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
- Samstag 04.05. 13:15 - 18:15 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
- Freitag 07.06. 13:15 - 18:15 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
- Samstag 08.06. 09:00 - 16:30 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Regelmäßige Teilnahme und aktive Beteiligung an den Seminarsitzungen, regelmäßige Vor- und Nachbereitung der Sitzungen (insbesondere Vorbereiten von Texten), aktive Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe und Präsentation eines Gruppenreferats, Abgabe einer schriftlichen Ausarbeitung des Referats, aktive Beteiligung an der Forschungswerkstatt als praktischer Übung.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Texte sind Pflichtlektüre, d.h. von allen SeminarteilnehmerInnen zu lesen. Die Pflichtlektüre-Texte sowie weitere Seminarmaterialien werden in moodle zur Verfügung gestellt. Bitte notieren Sie beim Lesen der Texte 1. was für Sie neu oder unerwartet ist, 2. was Sie eindrucksvoll oder bemerkenswert finden, 3. welche Fragen zum Text oder auch weiterführende Fragen Sie haben und bringen Sie bitte Ihre Notizen für unsere Besprechung im Seminar mit.Arbeitsgruppen zu den Referaten:
Die Arbeitsgruppenzuordnung findet in der Vorbesprechung statt. Die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe und die Präsentation eines Gruppenreferats ist zentrale Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Die Ausarbeitung und Präsentation der Referate soll eine gute Grundlage unserer Seminardiskussion bilden. Bitte formulieren Sie dafür auch Fragen für die Diskussion am Ende Ihres Referats.Seminararbeit:
Studierende, die eine Seminararbeit schreiben müssen, können die Seminararbeit alleine (Umfang 15 Seiten) oder zu zweit (Umfang 20-25 Seiten) verfassen. Bitte weisen Sie bei gemeinsam verfassten Arbeiten aus, wer welche Teile geschrieben hat (im Inhaltsverzeichnis oder in den Kapitel-Überschriften). Einleitung und Fazit können auch gemeinsam verfasst werden. Das Thema der Seminararbeit soll mit mir abgesprochen werden.Bitte speichern Sie die Seminararbeit und/oder die schriftliche Ausarbeitung der Gruppenarbeit im moodle-Ordner 'Seminararbeiten' ab und geben Sie die Arbeit in ausgedruckter Form im Sekretariat von Frau Palka ab.
Die Arbeitsgruppenzuordnung findet in der Vorbesprechung statt. Die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe und die Präsentation eines Gruppenreferats ist zentrale Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Die Ausarbeitung und Präsentation der Referate soll eine gute Grundlage unserer Seminardiskussion bilden. Bitte formulieren Sie dafür auch Fragen für die Diskussion am Ende Ihres Referats.Seminararbeit:
Studierende, die eine Seminararbeit schreiben müssen, können die Seminararbeit alleine (Umfang 15 Seiten) oder zu zweit (Umfang 20-25 Seiten) verfassen. Bitte weisen Sie bei gemeinsam verfassten Arbeiten aus, wer welche Teile geschrieben hat (im Inhaltsverzeichnis oder in den Kapitel-Überschriften). Einleitung und Fazit können auch gemeinsam verfasst werden. Das Thema der Seminararbeit soll mit mir abgesprochen werden.Bitte speichern Sie die Seminararbeit und/oder die schriftliche Ausarbeitung der Gruppenarbeit im moodle-Ordner 'Seminararbeiten' ab und geben Sie die Arbeit in ausgedruckter Form im Sekretariat von Frau Palka ab.
Prüfungsstoff
Literatur
Grundlagentexte:Riemann, Gerhard (2010): Ein Forschungsansatz zur Analyse narrativer Interviews. In: Bock, Karin/ Miethe, Ingrid (hrsg.): Handbuch Qualitative Methoden in der Sozialen Arbeit. Opladen & Farmington Hills: Barbara Budrich. S. 223-231Betts, Sandra, Aled Griffiths, Fritz Schütze, Peter Straus: Biographical Counselling: an Introduction. INVITE - Biographical Counselling in Rehabilitative Vocational Training - Further Education Curriculum, ModuleSchütze, Fritz (1995): Verlaufskurven des Erleidens als Gegenstand der interpretativen Soziologie. In: H.-H. Krüger und W. Marotzki (Hrsg.): Erziehungswissenschaftliche Biographieforschung. Opladen: Westdeutscher Verlag, S. 116-157Weitere Literatur:Inowlocki, Lena, mit Ursula Apitzsch und Maria Kontos (2008): The method of biographical policy evaluation. In Apitzsch, Ursula and Maria Kontos (eds.) Self-Employment Activities of Women and Minorities. Their Success or Failure in Relation to Social Citizenship Policies, Wiesbaden: VS-VerlagInowlocki, Lena (1996): 'das reiht sich mir so nach und nach auf ne Perlenkette auf': Wie das Verstehen des Beraters abreißt, in: Rainer Kokemohr und Christoph Koller (Hrsg.): Migration und Interkulturelle Kommunikation. Reihe Interaktion und Lebenslauf, Deutscher Studienverlag, Weinheim 1996Riemann, Gerhard (2005): Zur Bedeutung ethnographischer und erzählanalytischer Arbeitsweisen für die (Selbst-) Reflexion professioneller Arbeit. Ein Erfahrungsbericht. In: Völter, Bettina u. a. (Hrsg.): Biographieforschung im Diskurs. Wiesbaden, VS-VerlagStemmer-Lück, Magdalena (2004): Beziehungsräume in der sozialen Arbeit. Psychoanalytische Theorien und ihre Anwendungen in der Praxis. Stuttgart: KohlhammerStrauss, Anselm und Juliet Corbin (2004): Weiterleben lernen. Verlauf und Bewältigung chronischer Krankheit. Bern: Hans Huber, Kap. 5, 87-108
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
M7.3
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37
Die eigenen Formen der Bewältigung von Erleidensprozessen durch die Beratungssuchenden und ihre mögliche Betroffenheit durch Diskriminierung und Exklusion können im Zuge des Erzählens zur Sprache kommen. Eigene Wünsche sowie frühere Versuche, aus einem Erleidensprozess heraus wieder eine
Handlungsorientierung zu gewinnen, können erinnert und reflektiert werden. Biographisches Erzählen kann daher 'biographische Ressourcen' entwickeln helfen, zur Orientierung und Unterstützung gerade auch bei der beruflichen Reintegration.
Handelt es sich um Beratungsprozesse im Kontext der Umsetzung von Maßnahmen so kann deren biographische Evaluation sinnvoll sein.
Schliesslich bildet biographisches oder interaktionsgeschichtliches Erzählen der Beratenden/Behandelnden eine wichtige Grundlage für die professionelle Selbstreflektion.Einen weiteren Schwerpunkt des Seminars stellen Interaktionsprozesse in der Beratungs- und Behandlungssituation dar. Das psychoanalytische Konzept des Arbeitsbündnisses für die Behandlungsbeziehung sowie das Konzept der Beziehungsräume sollen hierzu erläutert und an Beispielen diskutiert werden.