Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

190124 SE Theorie und Praxis des Lehrens und Lernens (2010W)

Digital Lernen: Gendertheorie & Gender Diversity II

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Termine:
Vorbesprechung , 11.10., 17:00-18:30 Uhr
Weitere Termine jeweils montags von 17.00-18.30 Uhr: 25.10., 08.11., 22.11., 06.12., 20.12. sowie 17.01. (Blocktermin: 14.00-19.00 Uhr)
Mit Online-Phasen (Online-Aufgabenstellungen mit detaillierter Beschreibung)

Ort: Seminarraum des Center for Teaching and Learning /CTL
Universität Wien
Porzellangasse 33a (Eingang Ecke Fürstengasse)
A-1090 Wien

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Zentrum der LV steht die vertiefte Auseinandersetzung mit der Gender-und Queertheorie und ihren Herausforderungen für die Politik des Diversity Management im Sinne von Diversity Gerechtigkeit aus der Perspektive der Relevanz für den Bildungsbereich. Die Diskussion der Gender- und Queertheorie liefert eine Grundlage für die Diskussion der Potenziale und Grenzen des Diversity Management. Im Rahmen von Einführungen, der gemeinsamen Lektüre von Texten und in Arbeitsgruppen werden aktuelle Debatten zu Begriffen wie sexuelle Differenz, Gender und (hetero-normatives) Begehren erläutert (z.B. Butler 2006, 2009). Akzentuiert werden weiters Theorien zur Intersektion von Gender mit anderen sozialen Kategorien der Differenz wie Ethnizität, Religion, sexuelle Präferenz, Generation, soziale Schicht, Behinderung …. Die Konstruktion von Stereotypen und ihre Funktion bei Prozessen der Identitätsbildung, stellen ebenfalls einen weiteren wichtigen Schwerpunkt dar. In Arbeitsgruppen werden historische, politische und rechtliche Entwicklungen des Diversity Management als Unternehmenskonzept und die Anbindung an politische Basisbewegungen (Bürgerrechts-, Frauen-, Behindertenbewegung etc.), an politische Anliegen der Herstellung von Gerechtigkeit sowie Maßnahmen zur Entwicklung einer geschlechter- und diversitätsgerechten Sprache bearbeitet.
Die konkrete Auseinandersetzung mit der gesamten Thematik erfolgt mithilfe der eLearning-Plattform Fronter sowie mit Social-Software-Applikationen (Wiki, Weblog, Podcasts (Audio/Video), Social Bookmarking etc.) mit dem Ziel die Medienkompetenz im Kontext des Lehrens und Lernens mit digitalen Medien zu erhöhen. Das Lernen über, mit und durch digitale Medien soll die kritische wie auch praxisorientierte Auseinandersetzung mit Social Software unterstützen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

-Anwesenheit, aktive Mitarbeit und Diskussion
-Durchführung von Online-/Offline-Aufgaben
-Bereitschaft zur Zusammenarbeit in fragestellungsgeleiteten Kleingruppen
-Referat und Abgabe einer schriftlichen Version (ggf, mediale Aufbereitung der Inhalte)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

-Vertiefung der Kenntnisse der Gender- und Queertheorie, Intersektionsforschung und des Diversity Management (Diversity Gerechtigkeit)
-Gender- und Diversitätskompetenz als fachliche und überfachliche Kompetenz
-(geleitete) Bearbeitung von Fragestellungen (vorzugsweise in Kleingruppen) und Erstellen von Kommentaren/Beiträgen (Wiki, Podcast) zur Thematik
-Erlernen des kritischen und praktischen Umgangs mit digitalen Medien und Web2.0-Applikationen

Prüfungsstoff

-Blended-Learning-Szenario
-aktivierende didaktische Methoden (z.B. Learning by Doing, explorierendes und kooperatives Lernen) mit kommunikativen und interaktiven Support- bzw. Feedbackstrukturen

Literatur

Literaturauswahl:
-Butler, Judith (2009): Die Macht der Geschlechternormen und die Grenzen des Menschlichen, Frankf.a.M
-Czollek, Leah Carola / Gudrun Perko (2008): Eine Formel bleibt eine Formel
... : gender- und diversitygerechte Didaktik an Hochschulen: ein intersektionaler
Ansatz Wien : FH Campus Wien (Schriftenreihe Gender Mainstreaming und
Diversity Managment 1)
-Dietze, Gabriele, Elahe Haschemi Yekani u. Beatrice Michaelis (Hrsg.) (2007): Gender als interdepente Kategorie. Neue Perspektiven auf Intersektionalität, Diversität und Heterogenität. Opladen,
-Klinger, Cornelia (Hrsg) (2008): ÜberKreuzungen. Fremdheit, Ungleichheit, Differenz .- Münster : Westfälisches Dampfboot

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37