Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

190133 PS BM 20 Biographie und Lebensalter (2019W)

Im Namen des Vaters? Biographische Erfahrungen mit Autorität, Erziehung und Bildung.

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Ersatztermin 29.1.2020 !

  • Mittwoch 16.10. 13:15 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 30.10. 13:15 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 13.11. 13:15 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 27.11. 13:15 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 11.12. 13:15 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 08.01. 13:15 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 15.01. 13:15 - 16:30 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Mittwoch 22.01. 13:15 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 29.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 29.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der Erziehungs- und Bildungswissenschaft wird gefragt, wie relevant aktuelle Erziehungskonzepte sind und inwiefern (pädagogische) Autorität eine Antwort auf soziale Problemlagen darstellt. Dementsprechend steht ihre Relevanz für die Lehre, Forschung und Praxis zur Debatte. Ausgangspunkt ist die biographische Gemeinsamkeit von Menschen, auf eine Weise erzogen worden zu sein oder es mit (pädagogischen) Autoritäten zu tun gehabt zu haben. Im Seminar erkunden wir systeamtische Zusammenhänge der biographischen Erfahrungen von Autorität und Erziehung und den Diskursen in Wissenschaft und Gesellschaft. Wir behandeln die Grundlagen der Biographieforschung und aktuelle Konzepte (pädagogischer) Autorität

BLOCK 1 Was ist BIOGRAPHIEFORSCHUNG?
Im ersten Teil befassen wir uns mit den Grundlagen der erziehungs- und bildungswissenschaftlichen Biographieforschung anhand von drei Perspektiven: Sozialisation, Intersektionalität und der fachspezifischen Debatten

BLOCK 2 Konzepte von (pädagogischer) Autorität
Im zweiten Teil verfolgen wir die Konjunkturen der Diskussionen um Autorität, um die zentralen Aspekte (pädagogischer) Autorität kennenzulernen sowie ihre Reichweite und Wirkung fundiert beurteilen zu können.

BLOCK 3 (Biographische) Erfahrungen mit Autorität und Erziehung heute
Im dritten Teil des Seminars wenden wir den Ansatz der rekonstruktiven Biographieforschung nach Dausien auf biographische Erfahrungen mit Autorität an. Dazu bedienen wir uns beim popkulturellen Material aus Literatur und social media, wo heftige Auseinandersetzungen um Erziehungsvorstellungen laufen. Es wird zudem die Möglichkeit geben, eigene biographische Erfahrungen in gewissem Rahmen einzubringen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Es handelt sich um eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung, in der schriftliche und mündliche Teilleistungen in Einzel- und Gruppenarbeit zu erbringen sind. Gängige Hilfsmittel des wissenschaftlichen Arbeitens, wie diverse Nachschlagewerke, sind zur Verwendung nachdrücklich empfohlen. Mögliche Formate werden in der ersten Sitzung zusammen mit dem Lehrplan abgestimmt:
response-paper, Textpatenschaft, Gruppenarbeit, regelmäßige Teilnahme und Lektüre zur Sitzungsvorbereitung, Proseminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestens erwartet werden die regelmäßige Teilnahme und die Lektüre zu den Sitzungen. Die Präsenzeinheiten sind mit teilweise schriftlichen response papers zu den Texten vorzubereiten, zudem übernehmen Arbeitsgruppen die Vor- und Aufbereitung von Texten. . Da es sich um eine prüfungsimmanente LV handelt, besteht Anwesenheitspflicht: zum Abschluss der LV fehlen Sie nicht öfter als einen Präsenztermin, zum erfolgreichen Abschluss der LV sind Sie nicht nur physisch anwesend und beteiligen sich auf produktive Art am Seminargeschehen.

Jede Teilleistung wird eigenständig bewertet. Die Proseminararbeit fließt zu 50% in die Beurteilung der Lehrveranstaltung ein, die Gestaltung der Diskussion eines Textes zu 35% und die Mitarbeit inkl. “response papers" zu 15%. Sie haben bei Notwendigkeit das Recht auf abweichende Prüfungsmethoden.

Weitere Prüfungsleistungen werden im Seminar besprochen.

Prüfungsstoff

siehe "Art der Leistungskontrolle"

Literatur

Die Literaturliste wird in der ersten Einheit besprochen. Als Grundlage empfehle ich Ihnen die Veröffentlichungen von Frau Prof´in Bettina Dausien

https://ucris.univie.ac.at/portal/de/publications/biographie-und-sozialisation(daac3d5a-d0bd-4eec-8074-7183ab492721).html

Biographie und Sozialisation (Bettina Dausien)
Intersektionelle Biographieforschung (Helma Lutz)
Erziehungswissenschaftliche Biographieforschung (Jutta Ecarius)

Autorität. Eine Einführung (Alfred Schäfer/ Christiane Thompson) Erziehung und ´68 (Meike-Sophia Baader)
Die 'Neue Autorität' bei Haim Omer: Stärke statt Macht.
Eine neue symbolische Ordnung weibliche Autorität und die Freiheit der Frauen (Antje Schrupp)
Autorität und Autorisierung. Analysen zur Performativität des Pädagogischen (Kerstin Jergus/ Ira Schumann/ Christiane Thompson)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 20

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21