Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

190138 PS BM 1 Bildungswissenschaftliches Arbeiten in Theorie und Praxis (2018S)

Lernen und Erfahrung

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Bitte beachten Sie die Leistungsvoraussetzungen bei der Anmeldung zu diesem BM1-Proseminar!
BM1 ist gemeinsam mit einer Bibliotheks-Führung und einer Schulung zu besuchen (nähere Informationen folgen)
Beachten Sie ferner, dass es sich um eine prüfungsimmanente LV handelt, d.h. es besteht Anwesenheitspflicht.
Die Anwesenheit in der ersten PS-Einheit ist Voraussetzung für die Teilnahme an der LV.
Die SPL empfiehlt als Grundlage für den Besuch von weiteren Proseminaren den erfolgreichen Abschluss des Bm1-Proseminars.
Die in Bm1 erworbenen Kompetenzen werden in den nachfolgenden Proseminaren vorausgesetzt.
BM1 ist gemeinsam mit einer Bibliotheks-Führung und einer Schulung zu besuchen (nähere Informationen folgen).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 07.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 21.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 18.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 02.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 16.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 30.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 13.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte:
Dieses Proseminar fragt nach dem Verhältnis von Lernen und Erfahrung. Im Zentrum stehen Positionen, die beide Begriffe akzentuieren, sie jedoch auf Grundlage unterschiedlicher
Voraussetzungen fundieren. Während Lernen phänomenologisch als auf Wahrnehmbares gestützte Erfahrung gedacht wird, begreift sich epistemologischer Lernbegriff nicht alleine aus Erfahrung. Denkannahmen beider Positionen werden voraussetzungslogisch
herausgearbeitet und ihre Konsequenzen für das Verhältnis von Lernen und Erfahrung problematisiert. Beide Ansätze werden im breiteren Diskursrahmen kontextualisiert, indem das Proseminar mit diskursleitenden, rekursiven Lektüren sowohl anfängt als auch abschließt.

Ziele: Das Proseminar versteht sich als eine Einführung ins bildungswissenschaftliche Arbeiten, indem es Denkgewohnheiten über Lernen und Erfahrung (z.B. Stehsätze wie 'Zuerst denken, dann tun') auf Probe stellt und ungewohnte Wege, Lernen und Erfahrung in einem Zusammenhang zu denken, erproben lässt. Auf diese Weise kultiviert das Proseminar sowohl einen sachgerechten Umgang mit wissenschaftlichen Texten als auch anleitet zum kreativen und kritischen (Weiter)Denken gegebener Konzepte. Die Textlektüren schärfen dabei den Blick für lerntheoretische Argumentationsmuster, dessen epistemische Binnenstruktur über Begriffe wie Wahrnehmung, Erleben, Wissen oder Erkenntnis interpretiert und
problematisiert werden.

Methode:
Das Proseminar verfolgt seine Ziele durch inhaltliche Problematisierung, die an basalen Lese- und Schreibtechniken ansetzt, diese terminologisch und interpretativ schärft, um dann kritischen Aspekten, Unvollständigkeit, Ambivalenz in ihrer sachlichen Relevanz nachgehen und diese angemessen diskutieren zu können.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Vorausgesetzt wird kontinuierliche Anwesenheit und gründliche Erarbeitung der Textlektüren.
Im Proseminar werden folgende Teilleistungen erwartet:
- Eingangsarbeit (10%)
- Rezension eines eigens recherchierten Textes im Themenfeld des Proseminars (15%)
- Exposè zu eigener PS-Arbeit (20%)
- PS-Arbeit (55%)
Der erfolgreiche PS-Abschluss setzt die Abgabe einer Seminararbeit voraus, die den formalen und inhaltlichen Kriterien der guten wissenschaftlichen Praxis entspricht. Für einen positiven Abschluss sind mind. 60% der Teilleistungen zu erbringen.
Die Lehrveranstaltung wird via E-Learning-Plattform Moodle unterstützt.
Die Anwesenheit in der ersten Einheit ist unbedingt erforderlich.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Alle Studierenden müssen eine Bibliotheksführung und eine Rechercheschulung absolvieren.

Link für die Führungen:
http://bibliothek.univie.ac.at/fb-bsvl/fuhrungen_fur_studierende_2.html

Link für die Schulungen:
http://bibliothek.univie.ac.at/fb-bsvl/schulungen_fur_studierend.html

(Bitte unbedingt Laptops o.ä. zu den Schulungen mitnehmen.)

Prüfungsstoff

Literatur

Göhlich, Michael, Zirfas, Jörg: Lernen. Ein pädagogischer Grundbegriff. Stuttgart: Verlag W.
Kohlhammer 2007, S. 180 - 195.

Hutterer, Robert: Unlearning. In: Dzierzbicka, Agnieszka; Schirlbauer, Alfred (Hrsg.):
Pädagogisches Glossar der Gegenwart. Wien 2006, S. 271 - 278.

Koch, Lutz: Lernen und Erfahrung. In: Mertens, Gerhard; Frost, Ursula; Böhm, Winfried; Koch,
Lutz; Ladenthin, Volker (Hrsg.): Handbuch der Erziehungswissenschaft. Bd. 1: Grundlagen Allgemeine Erziehungswissenschaft. Paderborn/München/Zürich/Wien: Ferdinand Schöningh 2011,
S. 365 - 371.

Koch, Lutz: Lernen und Erkenntnis. In: Mertens, Gerhard; Frost, Ursula; Böhm, Winfried; Koch, Lutz; Ladenthin, Volker (Hrsg.): Handbuch der Erziehungswissenschaft. Bd. 1: Grundlagen Allgemeine Erziehungswissenschaft. Studienausgabe. Paderborn/München/Zürich/Wien:
Ferdinand Schöningh 2011, S. 359 - 364.

Künkler, Tobias: Lernen in Beziehung. Zum Verhältnis von Subjektivität und Relationalität in
Lernprozessen. Bielefeld: Transcript 2011.

Meyer-Drawe, Käte: Zur Erfahrung des Lernens. Eine Phänomenologische Skizze. In: Santalka: Filologija, Edukologija. 3/2010, S. 6 - 17; URL: www.ceeol.com.

Meyer-Drawe, Käte: Lernen als Erfahrung. In: Dies.: Diskurse des Lernens. München: Fink
2008, S. 187 - 216.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 1

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37