Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

190168 SE Theorie und Praxis des Lehrens und Lernens (2008W)

Rhetorisch-argumentative Handlungsformen im Unterricht

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 02.10. 14:00 - 15:00 (Seminarraum 2, Maria-Theresien-Str.3/Mezzanin, 1090 Wien)
  • Donnerstag 09.10. 13:00 - 18:00 (Seminarraum 2, Maria-Theresien-Str.3/Mezzanin, 1090 Wien)
  • Freitag 10.10. 09:00 - 18:00 (Seminarraum 2, Maria-Theresien-Str.3/Mezzanin, 1090 Wien)
  • Samstag 11.10. 09:00 - 17:00 (Seminarraum 2, Maria-Theresien-Str.3/Mezzanin, 1090 Wien)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung


In diesem Seminar geht es um den historischen und systematischen Zusammenhang von Rhetorik und Didaktik. Seit Aristoteles gilt die Rhetorik als Theorie der überzeugenden Argumentation. Formen des Argumentierens haben nicht nur in den klassischen rhetorischen Situationen der politischen Rede oder im Plädoyer vor dem Richter ihren Ort, sondern auch im erzieherischen Handeln und in der Tätigkeit des Lehrers. Erzieher beraten und beurteilen, Lehrer erläutern, Beweisen, argumentieren, entwickeln Problemstellungen und Zusammenhänge. Dabei liegt es nahe, sich im Hinblick auf argumentative Handlungsformen im Unterricht der Rhetorik zu bedienen, die die Belehrung (docere), die Motivation (movere) und das Erfreuen (delectare) zu ihren Wirkungsabsichten zählt. Ähnlich dem Redner wirbt auch der Lehrer um die Sympathie der Schüler, versucht die Aufmerksamkeit zu erregen, will Lerneifer fördern, zu Handlungen motivieren und die Freude am Lernen erhalten. Versteht man unter Argumentation eine sprachliche Handlung, die nicht durch Gewalt oder Formen der Manipulation überzeugen will, so wird die Argumentation zu den elementaren pädagogischen Handlungsweisen des Lehrers gehören müssen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Hausarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab


Die Studierenden sollen sich zu folgenden Aspekten fundierte Kenntnisse erwerben:

- Rhetorik als die Theorie überzeugender Argumentation (Aristoteles)
- Rhetorik und Bildung (Isokrates, Cicero)
- Rhetorik und Pädagogik: Eine Verhältnisbestimmung
- Rhetorik und Didaktik: Das didaktische Dreieck
- Formen rhetorisch-argumentativer Handlungsweisen im Unterricht
(Begründen, Erklären, Erläutern, Illustrieren)
- Formen des argumentativen Lehrgesprächs

Prüfungsstoff


Referate; gemeinsame Erarbeitung von Texten; praktische Übungen; Gruppenarbeit mit entsprechender Präsentation der Arbeitsergebnisse.

Literatur


- Ueding, G.: Klassische Rhetorik, 3. Aufl. 2000.
- Knape, J.: Was ist Rhetorik? 2000.
- Kopperschmidt, J.: Argumentationstheorie zur Einführung, 2000.
- Apel, H.J./Koch, L. (Hrsg.): Überzeugende Rede und pädagogische Wirkung, 1997.
- Dörpinghaus, A./Helmer, K. (Hrsg.): Zur Theorie der Argumentation in der Pädagogik, 1999.
- Koch, L. (Hrsg.): Pädagogik und Rhetorik, 2004.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37