Universität Wien
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190228 SE M14 Bildung und Gender (2009W)

Gender in der Bildungstheorie: Heteronormativität - Analyse und Kritik eines queerfeministischen Begriffes

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 09.10. 16:00 - 17:30 (Großer Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
  • Freitag 23.10. 16:00 - 20:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
  • Samstag 24.10. 11:00 - 15:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
  • Sonntag 25.10. 11:00 - 15:00 (Großer Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
  • Freitag 20.11. 16:00 - 20:00 (Kleiner Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
  • Samstag 21.11. 11:00 - 15:00 (Kleiner Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
  • Sonntag 22.11. 11:00 - 15:00 (Kleiner Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Rezeption queerfeministischer Theorie hat den Fragen nach Gender in der Bildungstheorie den jüngsten Theorieimpuls gegeben. Mit deren dekonstruktiven Zugriffen auf Subjekt und Geschlechtsidentität lässt sich auch Bildung neu bedenken. Im Zentrum steht dabei der von Judith Butler geprägte Begriff der Heteronormativität, der einen grundlegenden Zusammenhang zwischen 'sex', 'gender' und Begehren postuliert - also neben der diskursiven Produktion von Geschlechtsidentität auch die von sexueller Orientierung in die Dekonstruktion einbezieht. Was bedeutet das für einen Bildungsbegriff? Was ist dekonstuktive / queere / queerfeministische Bildung? Wie verhält sich eine solche im Vergleich zu kritischer Bildungstheorie oder feministischer Bildung?
Im Seminar werden wir das Konzept Heteronormativität und seine theoretischen Grundlagen (Diskurstheorie, Dekonstruktion) erarbeiten, seine Anwendung in bildungstheoretischer Forschung kennenlernen (zB bei Jutta Hartmann) und es auch mit Kritik (Ökonomiekritik, Intersektionalität) konfrontieren.

Für diesen Kurs ist ein Basiswissen über Genderforschung wünschenswert.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur (exemplarisch):
Butler, Judith (1991): Das Unbehagen der Geschlechter. Frankurt: Suhrkamp.
Butler, Judith ( 1995): Körper von Gewicht. Die diskursiven Grenzen des Geschlechts. Berlin.
Hartmann, Jutta (2002): Vielfältige Lebensweisen. Dynamisierungen in der Triade Geschlecht - Sexualität - Lebensform. Opladen: Leske & Budrich
Hartmann, Jutta (2004) (Hg): Grenzverwischungen. Vielfältige Lebensweisen im Gender-, Sexualitäts- und Generationendiskurs. Innsbruck: Studia Universitätsverlag
Hartmann, Jutta / Klesse, Christian / Wagenknecht, Peter / Fritzsche, Bettina / Hackmann, Kristina (2007) (Hg.): Heteronormativität. Empirische Studien zu Geschlecht, Sexualität und Macht. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften
Heinrichs, Gesa / Pewny, Katharina (2006): Queere Bildung. In: Dzierzbicka, Agnieska / Schierlbauer, Alfred (Hg.): Pädagogisches Glossar der Gegenwart. Wien: Löcker, S. 228-235
Fritzsche, Bettina (2001) (Hg.), Dekonstruktive Pädagogik. Erziehungswissenschaftliche Debatten unter poststrukturalistischen Perspektiven, Opladen: Leske & Budrich
Plößer, Melanie (2005): Dekonstruktion - Feminismus - Pädagogik. Vermittlungsansätze zwischen Theorie und Praxis. Königstein/Taunus: Ulrike Helmer Verlag

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

M14 + 4.1

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37