Universität Wien
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190327 SE BM 25 Bachelorarbeit II (2010W)

Pädagogische Anthropologie

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

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  • Donnerstag 07.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 14.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 21.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 28.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 04.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 11.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 18.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 25.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 02.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 09.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 16.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 13.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 20.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 27.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Zentrum der geplanten Lehrveranstaltung steht die unabdingbare Aufeinanderbezogenheit von Pädagogik und Anthropologie. Pädagogik, die - nach einem Ausdruck von Pestalozzi - die Verwirklichung des Menschentums im Menschen zu leisten sich vornimmt, ist in der Konzeption ihrer Ziele und Mittel davon abhängig, wie dieses Menschentum konkret bestimmt, d.h. welches Menschenbild jeweils zugrunde gelegt wird.
In dem Maße, in dem gegenwärtige Pädagogik ihrem Selbstverständnis als Bildungswissenschaft entsprechend sich in besonderer Weise vor Herausforderungen interdisziplinärer Art gestellt sieht, ist sie im Bemühen um das "richtige" Menschenbild an die, den entscheidenden Beitrag zu einem wissenschaftlich fundierten Verständnis des Menschen für sich reklamierende Naturwissenschaft verwiesen - sie kann das Wissen, das die Wissenschaft in Gestalt von Psychologie, Soziologie, Biologie etc. über den Menschen bereitstellt, sinnvollerweise nicht ignorieren, steht aber im Anschluß an die Ergebnisse einzelwissenschaftlicher Disziplinen ständig in der Gefahr, sehr zum Schaden ihrer genuin pädagogischen Frage- und Problemstellungen auch das diesen zu Grunde liegende empirische, mechanistische, biologistische etc. Menschenbild mit zu übernehmen.
Ich will zeigen, daß ein unkritisch an die Wissenschaft anschließendes pädagogisches Denken in der Gefahr steht, die Eigenständigkeit ihres, der "Anstrengung des Begriffs der Bildung" (Petzelt) verpflichteten Anliegens zu verlieren und sich, in der vermeintlichen Befreiung aus der Vormundschaft durch die, als Metaphysik denunzierte Philosophie, unversehens als Hilfswissenschaft ihrer Hilfswissenschaften wiederzufinden.
Mit Blick auf verschiedene Positionen der neuzeitlichen Anthropologie soll dabei den Menschenbildkonstruktionen im Ausgang von der Natur besondere Aufmerksamkeit geschenkt und gezeigt werden, daß es sich bei den von der Biologie angebotenen Menschenbildern um "hölzerne Eisen" handelt, die dort, wo sie pädagogischem Handeln überhaupt noch Sinn zuzusprechen vermögen, dieses je nach gesellschaftlichen Gegebenheiten und politischen Rahmenbedingungen auf gefährliche Abwege verpflichten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 25

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37