Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

190342 SE Bilder als Medien politischer Bildung (2010S)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Donnerstags 16.00-18.00 Uhr (ab 11.3.10)
Ort: HS 3C (NIG)

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Redensarten wie „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“, „sich ein Bild machen“, oder „jemanden
ins Bild setzen“ belegen, dass Bildern von jeher sowohl als Informationsquelle als auch als Quelle
der Meinungsbildung eine große Bedeutung zugeschrieben wird. Diese „Macht der Bilder“, ihre
Kraft, unser „Welt-Bild“ und unser „Menschen-Bild“ zu prägen, wurde nicht erst seit dem Anfang
der 90er Jahre ausgerufenen „iconic turn“ (Boehm) bzw. „pictorial turn“ (Mitchell) thematisiert
und reflektiert, sondern von der Politik schon seit langem erkannt und genutzt: Bilder dienten fast
zu allen Zeiten als wesentliches Mittel öffentlicher Kommunikation zwischen Herrschenden und
Beherrschten.
Das „Lesen“ und „Decodieren“ von Bildern und ihrer Botschaften kann daher als Kernkompetenz
politischer Bildung angesehen werden – zumal in unserem sogenannten „ikonischen“ bzw.
„visuellen“ Zeitalter, in dem die „Flut der Bilder“ beständig zunimmt und Bilder nicht selten auch
als Argumente für politisches – und militärisches – Handeln akzeptiert werden.
Das Seminar setzt sich mit der Bedeutung von Bildern im Rahmen der politischen Bildung
auseinander und geht der Frage nach, wie die politische Bildkompetenz von SchülerInnen –
jenseits der Nutzung von Bildern als Stundeneinstieg – gefördert werden kann. Ausgehend von den
verschiedenen Funktionen „politischer Bilder“ (Wahlplakate, Kunstwerke usw.), von verschiedenen
Bildmotiven und -genres (Herrscherbilder, Karikaturen, Kriegsbilder usw.), sowie von
unterschiedlichen Produktionstechniken (z.B. Gemälde, Druckgraphik, Fotografie, „bewegte
Bilder“ in Film und Fernsehen usw.) werden hierzu auch konkrete methodische Möglichkeiten für
den politischen Unterricht aufgezeigt und erarbeitet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Mitarbeit, Referate, Hausarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Sensibilisierung für die Bedeutung von Bildern in der politischen Bildung, Kennenlernen der wichtigsten diesbezüglichen theoretischen Ansätze und Diskussionen (auch aus Nachbardisziplinien wie Philosophie, Sozial- und Kulturwissenschaften), Kennenlernen wichtiger ikonographischer Grundbegriffe und Methoden, Erarbeiten verschiedener Möglichkeiten des Umgangs mit Bildern im Unterricht.

Prüfungsstoff

Lektüre/ Textarbeit, Bildlektüre und -analyse; Referate/ Präsentationen, Gruppenarbeit; Museums- bzw. Ausstellungsbesuch (nach Vereinbarung an einem Samstagvormittag, dafür entfällt das Seminar an einem der Termine)

Literatur

Wird im Seminar vor- und teilweise, als Reader, auch zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37