Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

200117 SE Theorie und Empirie wissenschaftlichen Arbeitens (Arbeit, Wirtschaft und Gesellschaft) 1 (2022S)

8.00 ECTS (4.00 SWS), SPL 20 - Psychologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 10.03. 11:30 - 14:45 Hörsaal G Psychologie, Liebiggasse 5, 2. Stock
  • Donnerstag 17.03. 11:30 - 14:45 Hörsaal G Psychologie, Liebiggasse 5, 2. Stock
  • Donnerstag 24.03. 11:30 - 14:45 Hörsaal G Psychologie, Liebiggasse 5, 2. Stock
  • Donnerstag 31.03. 11:30 - 14:45 Hörsaal G Psychologie, Liebiggasse 5, 2. Stock
  • Donnerstag 07.04. 11:30 - 14:45 Hörsaal G Psychologie, Liebiggasse 5, 2. Stock
  • Donnerstag 28.04. 11:30 - 14:45 Hörsaal G Psychologie, Liebiggasse 5, 2. Stock
  • Donnerstag 05.05. 11:30 - 14:45 Hörsaal G Psychologie, Liebiggasse 5, 2. Stock
  • Donnerstag 12.05. 11:30 - 14:45 Hörsaal G Psychologie, Liebiggasse 5, 2. Stock
  • Donnerstag 19.05. 11:30 - 14:45 Hörsaal G Psychologie, Liebiggasse 5, 2. Stock
  • Donnerstag 02.06. 11:30 - 14:45 Hörsaal G Psychologie, Liebiggasse 5, 2. Stock
  • Donnerstag 09.06. 11:30 - 14:45 Hörsaal G Psychologie, Liebiggasse 5, 2. Stock
  • Donnerstag 23.06. 11:30 - 14:45 Hörsaal G Psychologie, Liebiggasse 5, 2. Stock
  • Donnerstag 30.06. 11:30 - 14:45 Hörsaal G Psychologie, Liebiggasse 5, 2. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar soll die Studierenden in die Lage versetzen, eine Forschungsarbeit eigenständig durchzuführen und zu dokumentieren. Das Seminar wird insgesamt über zwei Semester geführt. Die Studierenden sollen die Kompetenz erwerben, sich einen Überblick über einen Forschungsbereich zu verschaffen und eigenständig Hypothesen für ein Forschungsprojekt abzuleiten. Sie sollten unterschiedliche Perspektiven in der Forschung verstehen und Studien fundiert beurteilen können. Sie sollten ein Forschungsdesign zur Prüfung einer Hypothese entwickeln und umsetzen können. Schließlich sollten sie ein Forschungsprojekt entsprechend der gängigen Standards in der Psychologie dokumentieren können.

Die Inhalte sind in den zwei Semestern wie folgt verteilt.

Semester 1: Fokus auf methodische Grundlagen in der Entwicklung von Forschungsdesigns, der Umsetzung und der Datenauswertung.

- Für das erste Semester haben wir ein einfaches Eye Tracking Experiment als Beispiel auswählt, um den gesamten Forschungsprozess zu verdeutlichen.
- Die Studierenden lernen die Methode des Eye Tracking kennen und wählen eine einfache Fragestellung, um eine prüfbare Hypothese zu formulieren.
- Die Studierenden lernen ein gängiges Instrument zur Erstellung von Experimenten (Inquisit) kennen und setzen damit in einer Kleingruppe ein einfaches Forschungsdesign um (z.B. mit Experimental- und Kontrollgruppe). Die Daten werden im ersten Semester durch jeweils gegenseitige Teilnahme generiert.
- Die Studierenden lernen Möglichkeiten der Auswertung (z.B. mit SPSS und R) kennen und nehmen eine Datenauswertung vor.
- Die Studierenden schreiben einen Kurzbericht zum Experiment nach APA-Standards.

Semester 2: Fokus auf Entwicklung einer eigenständigen Fragestellung

- Nachdem im ersten Semester das allgemeine Handwerkszeug zur Durchführung einer Studie vermittelt wurde, entwickeln die Studierenden im zweiten Semester in Gruppen ihre eigenen Forschungsideen, die im weiteren Verlauf auch zur Masterarbeit führen können (aber nicht notwendigerweise müssen).
- Dabei erlernen die Studierenden bestehende Literatur aus der Sozialpsychologie kritisch zu reflektieren, Forschungslücken aufzudecken und eine eigene Fragestellung zur entwickeln.
- Im zweiten Semester steht die theoretische Fundierung eines Themas im Vordergrund. Die empirische Umsetzung geschieht in einem kleineren Rahmen in einer Gruppenarbeit. Eine weiterführende Auswertung wäre dann in einer Masterarbeit möglich.

Die Themen umfassen einen breiten Forschungsbereich aus dem Bereich der Sozialpsychologie und Konsumforschung. Sie betreffen Detailbereiche zu großen Fragen der Psychologie des Konsums:

- Macht Konsum glücklich und macht Sparsamkeit unglücklich?
- Warum kaufen Menschen so viele Produkte und Lebensmittel, die wir nicht konsumieren oder verwenden?
- Verändert die Digitalisierung unser Sozialverhalten? Werden wir egoistischer durch den Selbstfokus und die ständigen Vergleiche, das beste und günstigste zu finden?
- Fühlen Konsument*innen sich machtlos gegenüber den Veränderungen in der Welt (Klima, Steuerung über künstliche Intelligenz)?
- Sind Menschen gierig oder macht das Angebot im Supermarkt sie gierig?
- Warum Verhalten sich Menschen oft so wenig nachhaltig, gesund und achtsam gegenüber anderen oder wie könnte man dieses Verhalten fördern?
- Sind Konsument*innen wirklich irrational und wie treffen sie Entscheidungen?
- Welchen Einfluss haben Vorurteile und Stereotype auf Konsumverhalten und könnte Konsum auch zu einem Abbau von Vorurteilen und Stereotypen beitragen?
- Aufmerksamkeit wird als Schlüssel zum Werbeerfolg gesehen. Doch wie wirken Werbungen, die nicht im Fokus der Aufmerksamkeit stehen?

Dabei kann betrachtet werden, wie das Marketing psychologische Prozesse nutzen kann, aber auch wie gesellschaftlich erwünschtes Verhalten (z.B. nachhaltiger Konsum) unterstützt werden könnte. Ebenso können allgemein gültige psychologische Theorien untersucht werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Bearbeitung von Aufgaben für die jeweiligen Sitzungen und Erstellung eines eigenen Kurzberichts.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit bei Plenumsterminen und Gruppenarbeiten, Mitarbeit im Seminar, Abgabe der Aufgaben zu den vorgegebenen Terminen, Abgabe eines Kurzberichts.

Prüfungsstoff

Die Studierenden werden eigenständig ein Experiment entwickeln, umsetzen und auswerten.

Literatur

Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 03.03.2022 15:48